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Angst vor wirtschaftlicher Entwicklung

Krawallo

Neues Mitglied
Hallo,

Ich bin noch recht jung, also auch nicht sehr lebenserfahren. Ich bin gerade auf der Suche nach einem beruflichen Weg den ich einschlagen kann, doch bei den Recherchen bin ich auf Seiten aus diesem Jahr gekommen (zB Spiegel Online), die eine katastrophale Wirtschaftskrise mit hoher Arbeitslosigkeit Prophezeien. Ich bin da zwar für gewöhnlich immer sehr skeptisch, weil Journalisten gerne mal sehr stark übertreiben bei solchen Sachen (gerade in Blättern wie dem Spiegel) und auch einseitig, pessimistisch berichten (siehe zB auch die Berichterstattung zum Thema Zivilcourage in letzter Zeit), trotzdem beunruhigt mich das ganze sehr und ich wollte mal gerade die lebenserfahreneren Berufstätigen, die vorherige Wirtschaftskrisen miterlebt haben fragen, ob sie mir vielleicht ein Stück weit meine Angst nehmen können?

Wie denkt ihr so zu dem Thema und was sind eure Erfahrungen?

Ich bin in letzter Zeit häufig alleine und recherchiere Themen, die mir Angst machen im Internet. Zu Zeiten vor dem Internet hätte ich vermutlich seltener solche Ängste. Das ist für mich ein Stück weit die düstere Seite des Internets.
 
Die Wirtschaft krieselt schon sehr lange vor sich hin - und gerade die Situation in Griechenland sollte man nicht unterschätzen, denn sie war und ist ein Warnsignal für das, was auf uns alle zukommen könnte.

Beruflich sollte man sich auf die Zweige konzentrieren, die auch in Krisenzeiten Bestand haben, weil sie unerlässlich sind und gebraucht werden.
 
Lieber TE,

erstmal: Keine Angst. Das lohnt sich nicht.

Wenn du einen Beruf bzw Berufszweig einschlagen möchtest, dann wähle einen, der auch gut bezahlt wird. Dann wiederum ist Geld aber auch nicht alles.

Alles Gute und viel Erfolg wünscht dir jemand, der zwar nicht viel weiß, aber ein bisschen.
 
Hallo Krawallo,
als ich in deinem Alter war, hatten wir (ohne Internet)
Angst vor AIDS, Atomkraft und Anschlägen der RAF.
Es ist wohl normal, Ängste vor der Zukunft zu haben,
zumal in einer so fragilen Gesellschaftsstruktur, in der
wir heute leben.

Nun können wir die Angst aber kontrollieren lernen,
damit sie nicht uns kontrolliert - denn zum einen ist
die Zukunft prinzipiell "offen", das heißt: unklar. Eine
Angst ist also meist nur eine Hypothese einer Wahr-
scheinlichkeit.

Aber ich gebe dir recht: das Wirtschaftssystem ist
kollapsanfällig und damit (fast) die ganze mensch-
liche Gesellschaft auf der Welt. Ob es aber einen ganz
sicheren Beruf gibt, der "immer" den Lebensunterhalt
sichert, scheint mir nicht der Fall. Aber mehr oder we-
niger sichere schon. Ein Hirte in Somalia wird einen
weltweiten Kollaps eher überleben als ein Börsenmak-
ler in New York. Wobei ein Mensch ja mehr ist als sein
Beruf, insofern könnte der Börsenmakler, wenn er z.B.
Pfadfinder ist, auch eine Chance haben, größere Krisen
zu überstehen 😉

Gruß, Werner
 
ERst mal Danke für Dein Vertrauen das Du in erfahrene Menschen setzt.
Danke auch an Werner, was er schreibt finde ich wesentlich und richtig.

Angst ist auch ein wesentlicher Schutzmechanismus um Gefahren zu erkennen und sich entsprechend zu wehren.

Nun zu den praktischeren Apekten .
Es gibt zwei Grundrichtungen sich zu entwickeln, sich spezialisieren, oder eine breite Entwicklung auf möglichst vielen Gebieten.
Bei guten Voraussetzungen kann Spezilistentum zu hoher Spitzenleistung führen, aber der Spezialist ist meistens einseitig, in Kriesen oft hilflos und hat einen engen Tunnelblick in die Welt.
Eine breite Weiterentwicklung auf möglichst vielen Gebieten führt oft dazu dass man am nichts besonders gut kann.
Was also tun? !!!Beides!!!
Such Dir ein Gebiet für das Du ein Talent und gute Voraussetzungen hast und das Dich wirklich interessiert, und stecke möglichst viel Fleiß und Energie in diese Ausbildung.
Bleibe aber flexibel und pflege viele andere Interessen.
In Krisen kann man dann leichter "umsteigen".
Beachte besonders dass man am meisten aus Fehlern lernt, und trau Dich auch an Unbekanntes, aber erwarte nicht zu viel von Dir und vor allem nicht zu schnell.
Perfektion erwächst aus langer Übung, und wenn Dir etwas leicht fällt und Du Erfolg hast werde nicht arrogant!
Und etwas Glück muß man auch haben !!!
 
Das wichtigste zuerst: Sich nicht verrückt machen (lassen). Zweitens: vorsorgen, drittens: genießen, so lange es noch geht.

Die Basis unsere Wirtschaftssysteme ist leider so ausgelegt, dass es irgendwann zu massiven Verwerfungen kommen muss. Wie die aussehen werden, kann man leider nicht vorhersagen. Insbesondere durch die Globalisierung wird das vermutlich anders ausgehen als früher. ABER: Auch dann wird es weiter gehen.

Sich deswegen beruflich jetzt in eine bestimmte Richtung zu entwickeln, macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Ich würde eher nach dem gehen, was ich am besten kann und was mir am meisten Spaß macht. Wenn die Krise dann mal da ist, muss man vielleicht jeden noch so bescheuerten Job annehmen. Ist aber eh nur von begrenzter Dauer und danach beginnt das Spiel von vorne, d.h. es normalisiert sich wieder alles.
 

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