K
kim247
Gast
Bereits vor drei Monaten musste ich mir eingestehen, dass mit mir etwas nicht in Ordnung ist, ich nicht mehr so funktioniere wie üblich. Versagensängste und Komplexe begleiten mich bereits schon viele Jahre, aber diese traten eigentlich immer lediglich phasenweise auf und waren mit dem Eintritt des nächsten Erfolgserlebnisses vorüber. Ich musste in meinem Leben schon einige Hürden nehmen, die ich aber immer gemeistert habe.
Dieses Jahr wurde ich allerdings mit mehreren Hürden konfrontiert, die ich nicht so ohne weiteres meistern konnte. Ich machte eine sehr emotionale Trennung von meinem Freund durch, die allerdings unausweichlich war, weil es zwischen uns beiden einfach nicht mehr funktioniert hat. Kurz darauf bekam meine Mutter eine schwerwiegende Krankheit diagnostiziert, was für mich auch eine starke emotionale Belastung darstellt. Des Weiteren hatte ich Probleme im Studium, die ich mir leider vermutlich aufgrund der zusätzlichen Belastungen zu sehr zu Herzen genommen habe.
Ich dachte sehr lange, dass diese "Dinge", die mir widerfahren, Banalitäten wären und dachte mir immer "Hab dich nicht so, anderen Menschen geht es viel schlechter". Aber gleichzeitig bemerkte ich auch, dass es mir immer schwerer fiel, einzuschlafen und morgens aus dem Bett zu kommen, meine Konzentrationsfähigkeit fiel auch kontinuierlich ab. Zudem plagten mich fast immer ziemlich starke Kopfschmerzen, die ich auch herunterspielte und mit Schmerzmittel beiseite schob. Ich dachte, dass ich mich einfach zusammenreißen müsse und dadurch schon wieder alles gut werden würde.
Das war Mitte Juni und heute geht es mir leider sehr viel schlechter und ich merke, dass "zusammenreißen" einfach nicht mehr funktioniert. Meine Konzentrationsspanne ist inzwischen so verkürzt, dass ich weder lesen noch schreiben noch längere Filme gucken kann weil meine Aufmerksamkeit bereits nach wenigen Minuten hinüber ist. Dadurch kann ich auch für die Uni nichts mehr machen, obgleich ich eigentlich mein Studium immer sehr geliebt habe und ich auch gerne gelernt und Hausarbeiten geschrieben habe. Ich arbeite an drei Tagen in der Woche im Homeoffice, ich kann mich in dieser Zeit schon "zusammenreißen", allerdings fällt mir das auch zunehmend schwerer weil es mir unfassbar viel Energie raubt, die ich nicht habe. Die meiste Zeit liege ich wie versteinert im Bett und kann mich zu nichts aufraffen, diese Antriebslosigleit wird auch von Tag zu Tag schlimmer sodass ich meinen Alltag sukzessive schlechter bewältigen kann. Ich habe seit einer Woche nichts mehr "richtiges" gegessen und ernähre mich von Sachen, die man nicht zubereiten bzw kochen muss und meine Körperhygiene wird leider auch immer schlechter, und das macht mir Angst.
Ich bin an dem Punkt, an dem ich mir eingestehen muss, dass ich Hilfe brauche, ich fühle mich wie eine geistlose Hülle, die einfach nur atmet und das bin nicht ich selbst.
Allerdings habe ich große Scheu, deswegen zum Arzt zu gehen. Ich habe viele Freunde, die in psychologischer und/oder psychiatrischer Behandlung sind oder waren, die mir von ihren Odyseen in Kliniken und ihren schlechten Erfahrungen mit Psychopharmaka erzählt haben und deswegen habe ich wirklich Angst davor, mir Hilfe zu suchen. Ich verspreche mir selbst jeden Tag, mir endlich Hilfe zu suchen, aber dann mache ich es doch nicht.
Nun meine Frage. Ist es besser, zunächst zu meinem Hausarzt zu gehen oder sollte ich mich direkt an eine Einrichtung wie z.B eine Tagesklinik wenden? Welche Erfahrungen habt ihr mit den "ersten Schritten" in eine Therapie gemacht, die mir vielleicht die Angst etwas nehmen könnten?
Dieses Jahr wurde ich allerdings mit mehreren Hürden konfrontiert, die ich nicht so ohne weiteres meistern konnte. Ich machte eine sehr emotionale Trennung von meinem Freund durch, die allerdings unausweichlich war, weil es zwischen uns beiden einfach nicht mehr funktioniert hat. Kurz darauf bekam meine Mutter eine schwerwiegende Krankheit diagnostiziert, was für mich auch eine starke emotionale Belastung darstellt. Des Weiteren hatte ich Probleme im Studium, die ich mir leider vermutlich aufgrund der zusätzlichen Belastungen zu sehr zu Herzen genommen habe.
Ich dachte sehr lange, dass diese "Dinge", die mir widerfahren, Banalitäten wären und dachte mir immer "Hab dich nicht so, anderen Menschen geht es viel schlechter". Aber gleichzeitig bemerkte ich auch, dass es mir immer schwerer fiel, einzuschlafen und morgens aus dem Bett zu kommen, meine Konzentrationsfähigkeit fiel auch kontinuierlich ab. Zudem plagten mich fast immer ziemlich starke Kopfschmerzen, die ich auch herunterspielte und mit Schmerzmittel beiseite schob. Ich dachte, dass ich mich einfach zusammenreißen müsse und dadurch schon wieder alles gut werden würde.
Das war Mitte Juni und heute geht es mir leider sehr viel schlechter und ich merke, dass "zusammenreißen" einfach nicht mehr funktioniert. Meine Konzentrationsspanne ist inzwischen so verkürzt, dass ich weder lesen noch schreiben noch längere Filme gucken kann weil meine Aufmerksamkeit bereits nach wenigen Minuten hinüber ist. Dadurch kann ich auch für die Uni nichts mehr machen, obgleich ich eigentlich mein Studium immer sehr geliebt habe und ich auch gerne gelernt und Hausarbeiten geschrieben habe. Ich arbeite an drei Tagen in der Woche im Homeoffice, ich kann mich in dieser Zeit schon "zusammenreißen", allerdings fällt mir das auch zunehmend schwerer weil es mir unfassbar viel Energie raubt, die ich nicht habe. Die meiste Zeit liege ich wie versteinert im Bett und kann mich zu nichts aufraffen, diese Antriebslosigleit wird auch von Tag zu Tag schlimmer sodass ich meinen Alltag sukzessive schlechter bewältigen kann. Ich habe seit einer Woche nichts mehr "richtiges" gegessen und ernähre mich von Sachen, die man nicht zubereiten bzw kochen muss und meine Körperhygiene wird leider auch immer schlechter, und das macht mir Angst.
Ich bin an dem Punkt, an dem ich mir eingestehen muss, dass ich Hilfe brauche, ich fühle mich wie eine geistlose Hülle, die einfach nur atmet und das bin nicht ich selbst.
Allerdings habe ich große Scheu, deswegen zum Arzt zu gehen. Ich habe viele Freunde, die in psychologischer und/oder psychiatrischer Behandlung sind oder waren, die mir von ihren Odyseen in Kliniken und ihren schlechten Erfahrungen mit Psychopharmaka erzählt haben und deswegen habe ich wirklich Angst davor, mir Hilfe zu suchen. Ich verspreche mir selbst jeden Tag, mir endlich Hilfe zu suchen, aber dann mache ich es doch nicht.
Nun meine Frage. Ist es besser, zunächst zu meinem Hausarzt zu gehen oder sollte ich mich direkt an eine Einrichtung wie z.B eine Tagesklinik wenden? Welche Erfahrungen habt ihr mit den "ersten Schritten" in eine Therapie gemacht, die mir vielleicht die Angst etwas nehmen könnten?