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Angst vor Narkose nach Vorgespräch

Anna Mia 39

Mitglied
Hallo,

bei meiner Vorgeschichte konnte mir ja keiner was zu schreiben, ist aber auch wirklich speziell zugegebenermaßen ;). Seit den Vorgesprächen in der Klinik leide ich wirklich unter ziemlichen Ängsten. Ich hatte vor 2 Jahren schon mal eine Bauchspiegelung, nur damals wegen einer Riesenzyste. Diesmal 2 Minizysten. Vor 2 Jahren hatten die Ärzte in den Vorgesprächen das ganze auch noch relativ entspannt gesehen u mir Mut gemacht. Ich bin dann mutig u u weitestgehend gelassen in die OP hineingegangen....

Diesmal hatte ich wirklich Ärzte....der Gynäkologe ( war noch sehr jung) hat permanent von möglichen auftretenden Blutungen während einer OP gesprochen. Dies sei zwar selten, jedoch war das wohl sein Thema. Anschließend war ich kurz davor die OP abzusagen....Ich finde es ja gut, dass man auf mögliche Komplikationen eingeht, jedoch mit so einer Stimmung, dass man Panik kriegt?! Zumal ich dachte, dies sei selten...

Die Anästhesistin fragte mich dann zur Begrüßung, ob ich mir diese OP zutraue?!
Da hatte der Gynäkologe wenigstens noch gesagt ich sei jung u fit...
Bin auch sportlich u 33, naja gut...
Ich sagte der Anästhesistin dann dass ich etwas Angst habe u sie meinte es sei verständlich...was sie hier alles erlebe, die meisten gehen voller Panikattacken in eine OP?! Dann erklärte sie mir warum die Sauerstoffmaske wichtig sei...man ist von der Narkose bis zum Einsetzen des Schlauches kurz ohne Beatmung...die Info hat mich komplett verängstigt...das wusste ich nie. Die Anästhesistin von 2 Jahren scherzte mit mir "und hinterher sage ich, hab ich gut geschlafen ;)".
Ich habe die Narkose vor 2 Jahren sehr gut vertragen un war danach sofort wieder komplett da.
Dann sagte die Anästhesistin dieses Mal noch, dass das Schlimmste das Gefühl des ausgeliefert sein ist. Zum Glück schlafe man dann schnell ein...Gut, ich hatte beim letzten Mal keine Sauerstoffmaske auf und wollte es diesmal auch nicht, vielleicht war es mein eigener Fehler nochmal nachzufragen . Immerhin schrieb sie in die Akte, ich dürfe die Maske selber halten.

Ok, nach diesem Gespräch bin ich nochmal in die Gynäkologie gegangen und wollte die Entfernung der Zyste auf der einen Seite absagen.
Der Arzt war zunächst ganz freundlich u entschuldigte sich...er glaubte er habe mir etwas zu sehr Angst gemacht. Er riet mir doch dazu beide Zysten entfernen zu lassen, aus medizinischer Sicht. Er beruhigte mich nochmal u sagte dass der Eingriff vor 2Jahren doch viel schlimmer war.

Okay, ....seit dieser ganzen Aussagen weiß ich trotzdem nicht, ob ich die OP schaffe. Ich bin wirklich am Boden u zitter sogar schon. Das ist schon eine sehr gute Klinik, nur bin ich scheinbar an die falschen Ärzte geraten?!

Hat hier jemand Erfahrungen mit Vollnarkosen und kann mir Mut machen?
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Hallo,

Den Ärzten wird vorgeschrieben, den Patienten über mögliche Komplikationen aufzuklären, dass klingt zwar heftig, aber es ist vorgeschrieben.

Ich hatte schon einige Vollnarkosen, auch letzte Mal mit Sauerstoff Maske. Hab es gut vertragen. Bei früheren Vollnarkosen musste ich immer erbrechen, die letzten 2 Male nicht.
Ich persönlich habe keine Angst vor der Narkose, weil ich in diesem Moment nichts mitbekomme.
Mir hat das persönlich sehr geholfen zu wissen, dass ich schlafen werde und nichts spüre.
Und so bin ich relativ gelassen.

Anders sehen Ängste nach der OP aus, was mögliche Schmerzen betrifft, dass ist natürlich ein anderes Kaliber.

Anästhesisten erlebte ich bisher als empathisch und dem Patienten zugewandt, teile deine Ängste ruhig offen mit.

Alles Gute für die OP und Narkose
 

weidebirke

Urgestein
Warum sollst Du die OP denn nicht schaffen? Du bist jetzt nicht hinfälliger, älter oder kränker geworden, Dein Komplikationsrisiko ist nicht über Nacht gestiegen durch die Gespräche.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hi, da hast Du wirklich Pech gehabt und sehr unsensible Ärzte, die das Ganze viel zu sehr dramatisiert haben.

Natürlich müssen sie aufklären, aber es kommt ja darauf an, wie man das macht. Bei meiner letzten OP - Laparoskopie - haben sie ruhig und sachlich aufgeklärt, aber auch dabei gesagt, dass Komplikationen sehr sehr selten sind und sie das nur dazu sagen müssen.

Lass Dir vorher eine Beruhigungsspritze geben, dann ist man ja eh sehr entspannt und wenn man erstmal im OP ist, dann geht es ja auch recht schnell. Es ist ein Routineeingriff, den sie schon viele viele Male gemacht haben und die Schmerzen danach sind auch nicht schlimm. Man bekommt ja auch Schmerzmittel.

Stell Dir vor, wie Du danach ganz entspannt im Aufwachraum aufwachst und erleichtert bist, dass die OP vorbei ist.
 
G

Gelöscht 116940

Gast
Ich hatte zwei Vollnarkosen gehabt. Beim ersten wurde mir nachdem ich wach war so nach sieben Stunden einmal schlecht. Bei der zweiten Zittern, aber sonst alles gut gelaufen. Es kommt auch drauf an, wie man denkt bevor man die Mittel kriegt. Wenn man keine Angst hat, so niedriger sind dann die Folgen danach. Aufklärungsgespräche sind Pflicht, die müssen betrieben werden und muss auch unterschrieben werden, dass man aufgeklärt worden ist und man erhält noch Aufklärungsmaterial. Angst braucht man keine. Wohlgemerkt hatte ich schon schlimmeres als eine Zyste... Leiste und Auge und habe es überlebt. Du denkst zu viel nach. Kurz vor der OP gibt es auch Beruhigungstabletten, wenn man will.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Wie Ärzte aufklären, kommt immer auch ein bisschen auf das an, was sie bisher erlebt haben oder wie sie persönlich zu bestimmten OPs stehen. Bei ein und demselben Eingriff werden einem zwei verschiedene Anästhesisten völlig unterschiedliche Dinge besondern hervorheben. Sie müssen immer den Worst Case erwähnen, damit es dann nicht heißt, sie hätten nicht vollständig aufgeklärt. Manche haben da mehr den Zugang, dass man dem Patienten lieber nicht zu viel Angst machen sollte und andere, dass sie auf jede Eventualität hingewiesen werden müssen.
Wenn du die OP brauchst, dann mach sie. Du hast es das letzte Mal gut überstand, du wirst es auch dieses Mal überstehen. Den Moment, in dem man kurz nicht beatmet wird, bekommt kaum ein Patient mit und wenn, dann hat er ihn nachher ziemlich wahrscheinlich vergessen.
 

Anna Mia 39

Mitglied
Ich wollte mich für eure Antworten bedanken! Lieben Dank!
Die OP ist geschafft und morgen geht es nachhause. Kurz vor der OP hat der Operateur nochmal mit mir gesprochen und hatte mich beruhigt. Von da an ging es dann, da ich ihm vertraut habe.
Die Zeit davor verlief schwierig :D
Die OP verzögerte sich an dem Tag und ich musste zuvor in einem Raum 5 Stunden warten...das war der Horror, da ich nur gegrübelt habe :D.
Die Narkose selber habe ich diesmal nicht ganz so gut vertragen. Ich denke es lag daran dass die OP erst abends stattfand und ich circa 24 Stunden zuvor nüchtern war...Mir war schlecht danach, war aber auch nicht so schlimm...

Naja...jetzt habe ich diese OP geschafft und mental geht es mir jetzt besser.
Viele Grüße!
 

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