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Angst vor Gewitter

D

Don

Gast
Mein Sohn (6 1/2) Jahre hat vorher nie Angst vor einem Gewitter oder viel Regen gehabt. Vor ca. 2 Wochen ist bei uns während eines heftigen Gewitter, der Keller geflutet worden. Die Feuerwehr war da und es war sehr dreckig. Seitdem hat er immer wieder Angst wenn es doll regnet oder gewittert. Müssen wir evtl. einen psychologischen Rat einholen?:confused:
 
K

KennerLin

Gast
Mein Rat wär artz ma bescheid sagen was mann dagegen machen sol oda am besten wenns gewittert.

Mal mit den vor dem Fenster.
Gehn und fenster öffnen und ihn fest halten auch wen er weint. zieh es durch und bleib da ma so 5min und erläutere ihn das nix passiert und so überwindet er die angst schon..:p
 

Breathless

Mitglied
keines wegs. Nhemen sie ihn wärend des gewitters einfach in den arm und zeigen sie ihm, dass er gar keine angst haben muss.
Versuchens sies auch mal damit, wärend des gewitters mit ihm zu reden, ihn davon abzulenken oder geben sie ihm einfach kopfhörer, sodass er das gewitter erst gar nicht mitbekommt. Seien sie einfach für ihn da, dann wird er bestimmt seine angst verlieren :)
 
S

simplicina

Gast
:D Vielleicht einfach nur bei dem Kind bleiben wenn es gewittert und ihm das halbwegs kindsgerecht zu erklären, so aus wissenschaftlicher Sicht. Es gibt viele Kinderbücher wo das sehr genau beschrieben wird und irgendwie nicht wirklich überbewerten.
Gewitter ist immer irgendwie unheimlich und ich kenne viele Erwachsene die Angst bei Gewitter haben, meine Mutter ist 67 und fürchtet sich noch:D Na und ? Dann hat er eben Angst bei Gewitter, so schlimm ist das nicht:D
 
G

Günter

Gast
Hallo Don

Das mit der Angst Deines Sohne hat mich beschäftigt, seitdem Du es neulich im Chat erwähnt hast. Was wohl daran liegen wird, dass ich zu den Kindern gehört habe, die viele unrealistische Ängste hatten, die mich bis weit in mein Erwachsenenleben verfolgt haben. Meine Ängste vor Monstern unter dem Bett, die nach mir greifen wollten, und ähnlichem, hat mir damals kein Erwachsener nehmen können.

Nun, wenn Dein Sohn nicht auffällig viele Ängste hat, hat er einfach die Erfahrung gemacht, dass ein Gewitter seine kleine Welt wegreißen kann. Das Haus und seine Familie werden die Grundsteine sein, die Sicherheiten, auf die er sein Leben aufbaut.

Überlege doch mal, ob Dir nicht selbst als Erwachsener etwas unerwartetes geschehen ist, was Dir Angst gemacht hat, die Dich für einige Zeit verfolgt hat.

Mit fiel spontan mein erster Autounfall ein, nachdem ich zuerst nie wieder autofahren wollte. Nun, man ist täglich mit dem Auto konfrontiert, und so verlor sich diese Angst schnell wieder. Nach zwei Wochen habe ich den nächsten Versuch gestartet.

Dann fiel mir ein Erdbeben mitten in der Nacht ein, bei dem ich zufällig wach war, bzw aufgewacht bin. Und in der nächsten Nacht gab es zur gleichen Uhrzeit nochmal ein Nachbeben. Das hat mich damals monatelang verfolgt. Ich bekam abends Angst in meiner Wohnung, habe sie umgeräumt, damit die Verbindung etwas aufgelöst wird.

Gibt es da bei Dir nichts? Wenn es etwas gibt, wie bist Du damit umgegangen?

Ich glaube, seine Angst ist ganz normal. Er hat halt das Pech, dass sie mit einem relativ seltenen Ereignis verbunden ist, so dass er nicht regelmäßig die Erfahung machen kann, dass Gewitter nicht automatisch seine geordnete Welt wegreißen. Das kann ihn noch lange beschäftigen.

Vielleicht kannst Du ihn unterstützen, indem Du zuerst einmal seine Angst ernst nimmst. Sie ist da und ist für ihn real.

Indem Du selbst keine Angst vor Gewittern hast, er das spürt. Seine (sonst allmächtigen) Eltern können zwar nichts gegen die Macht des Gewitters machen, aber sie lassen sich nicht davon beeindrucken. Sie stehen darüber. Er kann bei einem Gewitter zu Dir kommen, um Schutz bei Dir zu suchen.

Erklärungen können, wie bereits erwähnt, auch helfen. Erwachsene haben für das Unerklärliche ihren Glauben, oder ihre Wissenschaft als Ersatzstruktur, wenn etwas eintritt, dem sie ohnmächtig ausgeliefert sind.

Günter
 
C

Catherine

Gast
Ei ei ei..........was für Erziehungsmethoden hier Einige anwenden würden.....:confused::mad:

Das Kind hat ne schlechte Erfahrung gemacht - ist doch klar, dass er Angst hat, dass so etwas wieder passieren kann.

Dem Kind erklären was ein Blitz ist, was Donner ist und wie das mit dem Kreislauf des Wassers ist. Gibt ganz tolle Kinderbücher und Kids sind im allgemeinen sehr offen für so etwas.

Ansonsten dem Kind seine Angst lassen, denn sie hat ihre Berechtigung. Dem Kind zeigen, dass es "normal" ist. Macht bloß keine Krankheit daraus und schon gar nicht zum Arzt. Das vermittelt dem Kind doch nur das es balla balla ist.

Mein Sohnemann hatte auch Schiss vorm Gewitter und hat sich auf der Couch immer unter zig Kissen und Decken in Sicherheit gebracht. Ich stand am Fenster und schaute begeistert nach den Blitzen. Ich erklärte was Blitze sind........nun haben wir Beide den nötigen Respekt vorm Gewitter, aber keine Angst mehr.
Es sei denn wir wären auf einem freien Feld - da hätte ich megamäßig Angst und würde mich in den nächsten Graben werfen.

Macht doch nicht Alles immer so kompliziert.
 
D

Deichgräfin

Gast
Mein Sohn (6 1/2) Jahre hat vorher nie Angst vor einem Gewitter oder viel Regen gehabt. Vor ca. 2 Wochen ist bei uns während eines heftigen Gewitter, der Keller geflutet worden. Die Feuerwehr war da und es war sehr dreckig. Seitdem hat er immer wieder Angst wenn es doll regnet oder gewittert. Müssen wir evtl. einen psychologischen Rat einholen?:confused:
Wenn der Junge vorher nie Angst vor Gewitter und Regen hatte,
ist diese Angst dadurch entstanden,dass Wasser in den Keller lief.

Nun frage ich mich,wieso entstand dadurch diese Angst ?

Wie habt ihr euch als Eltern in dem Moment verhalten ?

Es gelassen gesehen und dem Kind erklärt wo das Wasser herkommt,
dass die Kanalisation das viele Wasser nicht aufnehmen kann , es deshalb in den Keller läuft und den Schmutz mitbringt.
Es nicht schlimm ist und immer wieder mal passieren kann .
Das verstehen kleine Kinder sehr gut, haben keine Angst
und betrachten solche Vorkommnisse mit regem Interesse.

Oder gehört ihr zu den Menschen, die sofort panisch reagieren
wenn sowas mal passiert.
Es als Weltuntergang sehen und sich auch so verhalten,
indem um ein eigentlich ganz natürliches Geschehen ,
ein lautes,hektisches Theater gemacht wird ?
Welches von dem Kind als elterliche Angst empfunden wird.

Ihr hattet Angst um euren Keller, um euer Hab und Gut
und den Dreck den es macht.
Eine Katastrophe war es nicht.
Wenn es so war, würde ich mein falsches Verhalten meinem Kind auch so erklären,dass man als Eltern dem Anlass entsprechend überreagiert hat.
Nur Angst um seine Klamotten hatte,nicht vor dem Gewitter;):)

Auch das kann ein Kind sehr gut nachvollziehen und wird so
seine Angst vielleicht wieder verlieren.
 
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