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Angst vor Gallenkolik

JanM

Mitglied
Hallo zusammen,

bei mir wurde vor einem Jahr ein 2 cm Gallenstein festgestellt. Dieser macht bisher keine Beschwerden. Nachdem ich mich nun schon recht lange damit beschäftigt habe und auch bei ziemlich vielen Ärzten war, weiß ich, dass dieser mit einer recht großen Wahrscheinlichkeit niemals Beschwerden machen wird und dass eine Operation nicht anzuraten ist. Es geht mir in diesem Beitrag auch nicht um die Diskussion bezüglich einer Operation sondern mehr um das Thema der Gallenkolik.

Leider weiß ich ja, dass eine Gallenkolik zumindest im Rahmen des Möglichen liegt und das reicht schon aus, mich komplett schlaflos zu machen und meine Ernährung komplett auf den Kopf zu stellen. Meine Frage ist aber: Ist die Angst vor einer Gallenkolik selbst begründet? Im Notfall wüsste ich, woher die Beschwerden kommen und könnte sofort einen Notarzt rufen. Die Beschwerden wären dann ja recht schnell gelindert.

Leider kann ich mir unter einer Gallenkolik nicht viel vorstellen. Man liest immer nur Berichte, dass das die absolute Hölle ist. Man vor Schmerzen nicht mehr atmen kann. Manche werden bewusstlos.

Wie genau fühlt sich die Gallenkolik an? Ist sie wirklich so quälend, dass ich es nicht mal aushalten würde, bis der Notarzt 15 Minuten später vor Ort wäre? Oder ist es eher so, dass man die Schmerzen noch aushalten kann, so dass man sich noch in die Notaufnahme fahren lassen kann?
Auf der einen Seite stelle ich mir das ähnlich vor, wie bei extremen Zahnschmerzen. Man kann sich noch zum Notdienst fahren lassen, aber wenn der Schmerz mehrere Stunden anhält, ist man völlig fertig. Andererseits stellen viele Berichte die Gallenkolik so quälend dar, wie wenn man ersticken würde (also nichtmal 2 Minuten aushaltbar).

Mein Arzt sagte nur, dass eine Gallenkolik zwar sehr starke Schmerzen macht, aber dass es nicht so extrem ist, dass man dauerhaft Angst davor haben müsste.

Habt Ihr damit Erfahrungen?

Liebe Grüße,

Jan
 

Eva

Aktives Mitglied
Meine lange verstorbene Mutter hatte das vor ca. 40 - 45 Jahren. Da war die Medizin noch nicht so weit wie heute. Ich weiß nicht mehr (war einfach zu jung), ob sie die Nacht noch ins Krankenhaus kam oder erst am nächsten Tag. Ich weiß auch nicht mehr, ob ein Arzt da war oder nicht. Jedenfalls hat sie es überlebt. ;)

Entweder vertraust du deinem Arzt (dass vermutlich nichts passiert) oder du machst dich die nächsten Jahrzehnte verrückt. Aber dann geht es mehr und mehr auf die Psyche.

Es bringt uns nichts, uns Sorgen um Eventualitäten zu machen.
 

Larissa

Aktives Mitglied
Hallo. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ich die Schmerzen ungefähr wie bei einem Wadenkrampf einordnen würde. Nicht ganz so stechend. Mehr dumpf. Auszuhalten war es bei mir schon. Ich habe auch einen grossen Stein.
 
G

Gelöscht 116248

Gast
Wenn ich mich noch recht entsinne strahlt der Schmerz auch Richtung Brust.
Vergleichbar🤔
Würde es zwischen dumpfen und schreienden Schmerz verorten der heftig ist.
War bei mir auch so. Mir wurde die Galle in einer Not-Op entfernt. Der Schmerz war schlimmer als Wehen! Dann lieber noch ein Kind!
 

weidebirke

Urgestein
Kauf Dir Buscopan-Zäpfchen (wirken schneller als Tabletten oder Dragees) und Diclofenac. Dazu einen Magenschutz. Damit kannst Du Dir bei einer Kolik schnell helfen und fühlst Dich nicht so ausgeliefert.

Koliken, egal welcher Herkunft, sind nie schön, aber aushaltbar.

Starke und auch irrationale Ängste würde ich mal mit einem psychotherapeutischen Berater besprechen.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Meine Partnerin hatte früher öfter Gallenkoliken. Bei ihr waren das starke, krampfartige Schmerzen und ein Druckgefühl im rechten Oberbauch. Sie sagt, die Schmerzen waren zwar stark, aber nicht so stark, dass sie keine Luft mehr bekommen hätte oder ohnmächtig geworden wäre. Sie sagt aber, dass das immer unheimlich anstrengend war und sie anschliessend fix und fertig war und erstmal Ruhe brauchte. Eines Tages ist ihr Gallenstein dann bei einer Kolik abgegangen und seitdem ist sie steinfrei. Sie meint, dass das an ihrer Ernährungsumstellung und den Artischocken- und Mariendisteln-Kapseln liegt, die sie immer nimmt.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Das ist sicher von Mensch zu Mensch verschieden. Ich hatte diese Schmerzen, und habe das ca 4 Stunden ausgehalten, weil die Angst vor dem Krankenhaus viel größer bei mir war. Es ist halt ein eher dumpfer bis stechender Schmerz in der Brustgegend, der sich immer wieder kreisförmig um Brust und Rücken bewegt. Ich lag dann im Bett und habe mich letztendlich in die Hündchenstellung begeben, so konnte ich den Schmerz besser aushalten.

Es ist sehr schmerzhaft, aber ich hab es wie gesagt 4 Stunden ertragen, bis ich keine Kraft mehr hatte. Bei meinem letzten akuten Zahn war es noch ne Schippe schlimmer, da hätte ich nicht solange durchgehalten.......

Wie gesagt, ich denke es ist von Fall zu Fall und Mensch zu Mensch verschieden. Da kommen mehrere Faktoren zusammen, Grösse der Steine, Menge, was und wie viel man vorher gegessen hat. .....

Wie viel Erfahrung hat man mit Schmerzen? Greift man schnell zur Schmerztablette oder hält man den Schmerz auch mal aus? Dann ist man evt auch belastbarer.

Es gibt Menschen, die halten diese Schmerzen gar nicht aus, aber es kommt sicher auch drauf an, in welcher Position der Stein sitzt, die Größe, zudem- jeder Körper ist anders.

Kein Grund, sich im Vorfeld verrückt zu machen.
 

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