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Angst vor der Zukunft - einfach nur Ratlos

G

Gelöscht 77808

Gast
Ein paar Vorredner haben es schon angedeutet, aber ich spreche es direkt an:

Da Du Dich für Deinen Partner schon 8 Jahre aufgeopfert hast, in denen er sein Studium betreiben konnte, ist es nun an Dir, Dich auszuruhen, und in den nächsten 8 Jahren ebenfalls ein Studium zu absolvieren.
Eine Partnerschaft, zu der man steht, besteht halt aus Geben und Nehmen und wird erst dadurch ausgeglichen, dass mal der eine, dann der andere profitiert.
Zwei Menschen bedeuten halt auch doppelte Chancen, eine erfolgreich versorgte Familie zu gründen.

Ich hoffe, dass Du ihn problemlos von diesem Plan überzeugen kannst. Alles gute!
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Hallo liebe TE,
jetzt melde ich mich nochmals zu Wort:

meine Kinder erzählten mir heute Abend, dass ihr Studienkollege sein Jurastudium auch im 2. Versuch nicht bestanden hat. Er bewarb sich dann erfolgreich im gehobenen Dienst beim Finanzamt.

Im Leben gibt es immer Alternativen, wenn man diese ergreift. Lernen ist nie umsonst.
Wie sagte mein Vater immer: Wenn eine Tür ins Schloss fällt, öffnet sich bald die Nächste.

Wichtig ist, einen Partner an der Seite zu haben, der einen auffängt, der Mut macht, der sagt:
"Mensch, zusammen sind wie ein gutes Team. Wir packen auch diese Hürde"

Kannst du das nicht, dann sei ehrlich zu ihm und beende dieses Kapitel deines Lebens. Lass ihm seinen Weg gehen und orientiere dich neu.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Naja die Zeiten haben sich seit der Umstellung auf Bachelor/Master schon lange geändert, weil alles komprimiert wurde und viele wegen der hohen Kosten schnell fertig werden müssen. Ich hatte im Studium eine schlimme Zeit und absolut keine Freizeit mehr. Kommt sicher auch auf den Studiengang und die Hochschule an.
Jura hat kein Bachelor/Master, der Ablauf ist mit wenigen Änderungen, wie seit Jahrzehnten mit zwei Staatsexamen.

Wenn er nun "gar nichts" hat, scheint er ja 16 Semster mit dem 1. Examen verbracht zu haben, das ist auch mit einmal Durchfallen sehr lang.

Ich habe mein Jurastudium mit 300 Personen in Hamburg begonnen und am Ende des 2. Examens waren wir noch 100. Beim 1. Examen ware die Durchfallquote noch deutlich höher als beim 2. Examen, weil dort das erste Mal richtig gesiebt wurde.

Ich kenne insofern einige, die zweimal durchgefallen sind aber alle haben irgendwie ihren Weg gemacht, diejenigen, die zumindest das 1. geschafft haben, haben sogar alle gute Jobs gefunden.

Für Jura ist es hilfreich, wenn man in Mathe gut ist und sich Dinge leicht merken und sie gut kombinieren kann. Wer da in der Schule keine Stärke zeigt, sollte sich nicht mit einem falschen Studium quälen.

Natürlich ist das alles bitter, aber man muß trotzdem nach vorne schauen. Ich finde aber auch nicht fair, dass er Dich da derart mit belastet hat, denn natürlich ist auch bei Jura ein normales Studentenleben mit Partys und allem drum und dran möglich und ich habe sogar nach 8 Semestern Freischuss gemacht. Man muß lernen, effizient zu lernen, vielleicht hat er das nicht beigebracht bekommen.

Wenn er unbedingt im juristschen Bereich bleiben möchte, kann er Rechtspfleger werden. Die sind regelmäig Profis im Vollstreckungsrecht und haben einen sehr anspruchsvollen Job, führen z.B. die Termine bei Zwangsversteigerungen und anderen Verfahren. Bereits die Ausbildung ist gut bezahlt und dauert 3 Jahre, zudem wird ihm diese mit seinen Vorkenntnissen leichter fallen.
 

Portion Control

Urgestein
Die Freundin unterstützt mich finanziell, ich muss ihr dankbar sein, ich muss lernen, damit ich den Abschluss schaffe, sie mit einem sorgenfreien Leben entschädigen kann, sie erwartet das von mir.
Der normale Mensch reagiert auf solche Herausforderungen mit Ehrgeiz und Fleiß - gerade wenn er es als essentiell wichtig empfindet es zu schaffen. Und eher weniger mit "ich bin total übefordert und alle sind so böse und erwarten so viel von mir". Das er anscheinend von Anfang an nicht der richtige für dieses Studium gewesen ist, hätte er selbst am besten erkennen müssen. Es war seine Entscheidung und seine totale Fehlplanung.

Grundsätzlich wurde er immer von ihr unterstützt - und das kann auch ohne Verständnis nicht einhergegangen sein, sonst macht man dies nicht.
Verständnis und Geldzuwendungen waren kein Druckauslöser? Das soll wohl in einer Beziehung normal sein. Aber sobald man sich etwas Beziehungszeit wünschte oder nach versemmelten Prüfungen nicht gerade begeistert gewesen ist, war das sofort ein negativer Druckauslöser. Der Arme... :sneaky:

Für eine Beziehung eine ganz schlechte Basis.
Beruflich nichts auf die Kette zu bekommen, aber sich dauerhaft unterstützen lassen - ist nicht minder eine ganz schlechte Basis für eine Beziehung.

Der junge Mann hat erst mit Ende 20 sein Abitur gemacht, dann studiert.
Bin nicht sicher ob wir das richtig verstanden haben. Dann wäre er jetzt fast 40.
Ich glaube die TE meinte das er jetzt am Ende des Tages mit Ende 20 nur das Abitur vorweisen kann.
Ist aber nur meine Vermutung. Würde aber von der Schulzeit her sonst wenig Sinn ergeben.

Hätte der junge Mann eine Freundin mit den selben Berufswünschen an seiner Seite gehabt, mit der er gemeinsam lernen hätte können, die ihn unterstützt hätte, wären seine Chancen besser gestanden.
Gibt auch Nachteile. Ohne sie als Unterstützung hätte er das ja anscheinend nicht so lange ziehen können. Dann hätten nämlich beide kein Geld gehabt.

Irgendwann wird er deine anklagende Blicke nicht mehr ertragen...
Würde ich nur einen Tag ertragen müssen. Am nächsten Tag hätte ich eine alternative Idee die Sinn macht und ich unverzüglich umsetzen würde. Deine Idee mit dem Finanzamt klingt zb. ziemlich gut. Vielleicht benötigt er jetzt erstmal ein bißchen Pause um das was seit Jahren klar gewesen ist, zu verdauen...

Du hast ihn innerlich sowieso zum Versager abgestempelt.
War das abstempeln vor dem Scheitern passiert? ;)
 

CabMan

Aktives Mitglied
Bin nicht sicher ob wir das richtig verstanden haben. Dann wäre er jetzt fast 40.
Ich glaube die TE meinte das er jetzt am Ende des Tages mit Ende 20 nur das Abitur vorweisen kann.
Ist aber nur meine Vermutung. Würde aber von der Schulzeit her sonst wenig Sinn ergeben.
Ende 20 deute ich als kurz vor dem 21. Geburtstag. Hätte er mit ca. 29 Jahren sein Abi gemacht, dann würde ich vermuten, dass er zwischendurch z.B. eine Ausbildung gemacht hat.
@TE: was stimmt nun?
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Bedeutet er hat nach 8 Jahren Studium, einen haufen an Schulden und sonst nichts!!!! Einfach gar nichts..! Abitur mit ende 20..Es war einfach alles umsonst die ganzen Jahre voller ärger und angst..
Also für mich liest es sich so, als dass er mit Ende 20 nur das Abitur hat. Passt auch zu den 8 Jahren Studium. Also wird er 28 oder 29 sein.

Ich finde die Beiträge hier langsam auch aus meiner Sicht unpassend. Die TE hat jahrelang alles mitgemacht und soll nun Schuld sein weil Sie zu viel Druck gemacht hat. Na ja....

ER hat alles versaut und für Sie waren die Jahre umsonst investiert.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Ja liebe Forumsgemeinde,
da sind wir wieder bei dem Dilemma.
Ich investiere in einen anderen Menschen, egal ob Zeit , Geld oder sonstwas und der Andere muss mir dann dankbar sein. Welche eine fatale Erwartung! Die Enttäuschung ist doch vorprogrammiert.

Ich habe scheinbar eine ganz andere Meinung als die meisten hier.
Wer lebt unbeschwerter? Ich oder ihr?
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ja liebe Forumsgemeinde,
da sind wir wieder bei dem Dilemma.
Ich investiere in einen anderen Menschen, egal ob Zeit , Geld oder sonstwas und der Andere muss mir dann dankbar sein. Welche eine fatale Erwartung! Die Enttäuschung ist doch vorprogrammiert.

Ich habe scheinbar eine ganz andere Meinung als die meisten hier.
Wer lebt unbeschwerter? Ich oder ihr?
Ich denke nicht dass man Dankbarkeit erwartet. Es sollte aber ein Geben und Nehmen sein. Ohne Aufrechnung.

Aber hier fand jahrelang nur ein Geben statt. Für nichts.

Ich würde mit keinem Menschen zusammen sein wollen der nur nimmt. Das ist für mich kein unbeschwertes Leben. Nicht, weil ich nicht geben mag. Sondern weil mir Menschen suspekt sind, die nur nehmen.

Ich kenne allerdings auch Menschen die sich nur ausnutzen lassen und augenscheinlich glücklich sind. Daher kann ich Dir die Frage nicht beantworten wer unbeschwerter lebt. Es kommt drauf an, wie die eigenen Ansprüche sind.
 

Portion Control

Urgestein
Gut, dankbar wird er ja mitunter schon sein. Sie hat ihn ja nicht als undankbar bezeichnet. Die Situation tut ihm ja auch leid. Aber was nützt das am Ende?
Die mega Katastrophe ist doch innerhalb der Beziehung noch locker abzuwenden. Sein Masterplan ist futsch und das kann vorkommen im Leben. Jetzt braucht er einen anderen. Und es kommt sehr darauf an wie lange er benötigt um alternative Möglichkeiten in die Wege zu leiten. Denn die TE braucht jetzt Stoff um nicht weiterhin Beziehung und Zukunft in Frage zu stellen.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
und bieeencheen meldet sich nicht mehr zu Wort.
Dann nehme ich an, dass für sie das Problem auch nicht mehr wichtig ist.
Kann es sein, dass wir uns wieder mal unnütz die Köpfe zerbrechen.
 

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