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Angst vor der Arbeit aber nur wenn ich zuhause bin

Ado

Mitglied
Hallo Zusammen,

Ich habe mich jetzt in sehr vielen Foren durchgelesen und habe teilweise ähnliche Fälle gelesen wie meine, aber voll und ganz trifft nichts auf meinen Fall zu.

Eine kleine Zusammenfassung vorab:

Ich bin vor einem halben Jahr mit meinem Ingenieursstudium fertig geworden (ohne Probleme) und habe nun seit 3 Tagen angefangen zu arbeiten. Kollegen sind sehr nett, Cheff sehr nett, Arbeitsweg gut also eigentlich alles super. Während der Arbeit geht es mir auch gut aber sobald ich zuhause bin fangen die Angstzustände an. Ich hab das Gefühl, dass ich mich jeden Moment übergeben werde eine dauerhafte innere Unruhe, Herzrasen, Durchfall und alles was sonst noch dazu gehört. Ich will in dem Moment den Job einfach nur noch kündigen und zuhause bleiben. Ich weiß aber nicht woran das liegt.

Einige Details:
Das letzte Mal habe ich vor etwa 18 Monaten in einem Großkonzern mein Praktikum absolviert (3 Monate). Die ersten 2 Monate sind problemlos verlaufen(ohne Angstzustände), jedoch im letzten Monat hatte ich einen Monat lang diese Angstzustände und war nicht fähig zur Arbeit zu gehen. Ich hatte kurz vorher eine Bronchitis deswegen dachte ich erstmal dass es einfach nur die Weiterführung der Krankheit wäre, jedoch hat mein Arzt mir bestätigt, dass körperlich alles in Ordnung sein müsste. Jeden Montag bin ich zur Arbeit gefahren um nach 2 Stunden wieder zum Arzt zu fahren um mir eine Krankmeldung zu holen. Ich hab innerhalb von einem Monat etwa 6/7 Kilo abgenommen weil ich nichts essen konnte. Mir war durchgehend schlecht ich konnte nichts essen oder trinken. Allein der Gedanke an Essen hat mir Übelkeit bereitet.

Ich habe Angst, dass das bei meinem neuen Job genauso sein wird. Ich versteh nicht wieso das passiert. Mir gefällt der Job und ich hab auch an sich vor dem Job keine Angst (glaube ich zumindest). Die Angstzustände fangen immer zuhause erst an. Ich frag auch meine Mutter immer ob sie mit mir im Zimmer schlafen will weil ich sonst in Panik verfalle.
 

Ado

Mitglied
Hallo,

habe ich es richtig verstanden, in der Arbeit alles prima, aber wenn Du nach Hause kommst fangen "komische" Angstzustände an? Was geht Dir während dessen durch den Kopf? Warst Du schon beim Psychiater? Würde ich empfehlen, für alle Fälle.
Kann sein, dass es nur eine Phase ist, bin ja kein Experte und kenne Dich nicht,aber auch wenn, kann ich nur mutmassen. Wenn es länger dauert, kann es auch psychische Ursachen haben, deshalb würde ich an Deiner Stelle dich in der Angstzuständen beobachten, auch wenn's schwer fällt. Passiert da "nur"körperlich was- Herzrasen, Unruhe usw- oder hast Du während dessen bestimmte Gedanken, Vorstellungen, Szenarien usw im Kopf?

Kann ja harmlos sein, was ich für Dich hoffe und vergeht mit der Zeit. Will ja keinen Teufel an der Wand malen. Aber wenn Dich sowas weiter plagt, ab zum Psychodoc. Alles Gute!
Im Kopf hab ich einfach Angst dass ich das alles nicht schaffe dass das zu viel wird, aber während der Arbeit passiert das nicht deswegen versteh ich nicht wieso das zuhause passiert. Beim Psychiater war ich noch nicht. Momentan helfen mir lavendeltees und andere Entspannungstees etwas abzuschalten bzw. Einzuschlafen.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Vor ein paar Wochen hat bei uns in der Behörde ein Bediensteter der Bundesbahn angefangen. Er hat dort zuvor Schienen-Baustellen koordiniert. Also: ganz bestimmt nicht dumm.
Ich hab gemerkt, dass er völlig mit der neuen Situation überfordert war.
Ich hab ihn an die Hand genommen, ihm Mut gemacht, erklärt. Er kann was - genau, wie er er vorher auch einiges konnte.

Was sagt Dir das?

Hallo - Du hast ein Studium hingelegt und wohl auch bestanden. Die Arbeitsstelle wird sich danach richten, was Du leisten kannst, schließlich hast Du Dich nicht auf eine Stelle der Bundeskanzlerin beworben!

Nach so einer kurzen Zeit bricht alles über Dir zusammen - ich weiss.
Am Anfang versteht man jedes System, danach vergisst man ein bisschen was hier und da, und dann kommen die Fragen...

Sei Dir absolut sicher, dass das JEDEM so geht, gib Dir Zeit.
Stelle Dich nicht in Deinen Augen selbst als perfekt dar: das wirst Du nicht erfüllen.
Sei selbstkritsich, sei authentisch, stehe dazu, dass Du den gesamten Arbeitsstoff nicht in drei Tagen drauf hast und lerne, Dir ein Äuglein zu knipsen, lerne, Schwächen zuzugeben, lerne insbesondere! , dass Du bereits das Studium hingelegt hast und Leuten,die Dich - vielleicht - jetzt wegen perfekter nicht Merkfähigkeit kritisieren , überlegen sein wirst.
Genaus dazu brauchst Du aber noch eine oder zwei oder drei Wochen, und dann kommt die Erkenntnis - hoffentlich.

Köpfchen hoch und lG!




Nachrichtlich!

Aus meiner Erfahrung! heraus wirst du verschiedene Arbeitsprozesse zu bewältigen haben.
Ich an Deiner Stelle würde, also habe! mir Notizzettel verfasst und diese zurück gelegt.

Ich frage genau einmal, was wie in welchem System zu erfassen ist und schreibe mir allen Ernstes den Weg dazu auf. Der Weg führt über Anmeldedaten und Passwort sowie "Passwort vergessen - Weg? über verschiedene Reiter und deren Felder narrensicher zum Abschluss einer Eingabe.

Du in Deiner Situation könntest Dir ebenfalls entsprechende (zeitraubende) Notizen machen, damit Du unbekannte Systeme bedienen kannst.
Dies gibt Dir Sicherheit.
 
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