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Angst vor den Feiertagen

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Q

*quasi*

Gast
Trotz meines Glaubens habe ich Angst vor den langen, leeren und einsamen Feiertagen. Für Gemeindekontakt - bin noch fremd hier - fehlt mir aufgrund der sozialen Phobie die Kraft; die Family ist anderweitig unterwegs und Freunde, die kommen wollten/könnten (Besuche zu machen ist auch eine Hürde für mich; aber es wäre eh auch keiner, den ich besuchen könnte), existieren nicht (mehr).
Überall sieht man Paare, Families, Freunde......Tut weh zu sehn, wenn das eigene Leben inzwischen so ganz anders ist....:wein:
Wem geht es auch so und er/sie fürchtet sich ähnlich vor der erdrückenden Leere dieser vielen aneinander gereihten Tage? Und was tut ihr dagegen, wenn euch zudem eine KH die meiste Zeit ins Haus zwingt?:eek:
Gruß quasimodo
 
T

Truth

Gast
An den Feiertagen wird einem wahrscheinlich die eigene Einsamkeit bewusster. Würdest du wissen, dass du unter anderen Menschen sein würdest, wären diese Gedanken nicht da. Das Gefühl allein zu sein ist immer schwer. Durch die Feiertage wirde es intensiviert. Du kannst dich selbst vor die Wahl stellen. Sag dir doch selbst einfach :): Also Quasi, an Ostern kannst du dich durchweg scheiße fühlen oder du kannst dir was besonderes für dich ausdenken, dich selbst mit etwas positivem beschäftigen und die Tage mit einem Lächeln im Gesicht vergehen lassen. Was könntest du denn machen, was dir Zuhause ein wenig befriedigung verschafft? Hast du Hobbies? Hast du irgendwelche Beschäftigungen, denen du gerne nachgehst?

LG Truth
 
Q

*quasi*

Gast
Nicht mehr. Komplett lahm geleg durch die massiven depris. Ich hasse mich selbst dafür, aber das hilft ja nun wenig.....
Wollte aber mal wissen, was andere machen und wie sie damit ggf. umgehen.
 
Q

*quasi*

Gast
was mich total traurig stimmt. die sog. "Christen" sind die, von denen ich NICHTS oder nur Vorwürfe höre.....Die, die Gott angeblich nicht kennen. die bieten Hilfe an, die haben Ideen, wie da raus kommen, die sind bereit zu Aktionen....
WAS IST LOS MIT UNS, DIE WIR GOTT KENNEN??????
Ich shcäme mich in Grund und Boden udn finde, dass das nahez alle, die sich Christen schimpfen, aber nicht so handeln, sollten......
WAS sind WIR denn für VORBILDER??????
Sorry, wen das wirr klintgt, aber bin ziemlich besoffen.....
 
G

Günter

Gast
Liebe quasimodo

Ich kenne das sowohl von mir, als auch von Freunden. Meine größte Hürde war immer Weihnachten, aber auch mein Geburtstag. Da ich eigenlich als Familienmensch geprägt bin, jedoch Single bin, waren das meine großen Stolpertage. Bei einer Bekannten von mir war es eher Silvester, und auch der 1. Mai.

Ich werde jedes Jahr zu Weihnachten immer wieder von meinen eigenen Gefühlen überrascht, ich rechne nie damit, dass mich diese Tage so emotional, nachdenklich machen könnten. Entsprechend bin ich in den vergangenen Jahren regelmäßig abgestürzt.

Letztlich sah die Struktur meines Lebens so aus, dass ich mich in der feiertagslosen Zeit meist über Wasser halten konnte. Was mir dann bei meinen Stolpertagen nicht mehr gelang, da ich meinen Gefühlen nicht genug entgegen setzen konnte.

Im vergangenen Jahr verlief Weihnachten bei mir zum ersten mal seit langer Zeit gut. Ich hatte im Laufe des Jahres eine Beschäftigung, und sinnvolle Aufgaben, so dass ich die einsamen und emotionaleren Tage abfangen konnte, indem ich von einem zufriedenstellenden Jahr zehren konnte.

Silvester habe ich dann einen Fehler gemacht, und den Abend nicht so verbracht, wie ich es mir vorgenommen hatte, sondern bin stattdessen aus Faulheit zuhause geblieben, was dann das Faß doch zum Überlaufen brachte.

Ich glaube, alternativ zu einer zufriedenstellenden Zeit vor den Feiertagen, die die Durststrecke erträglich macht, könnte ich mich ablenken, und zwar so weit, dass ich die Feiertage nicht mehr wahrnehme. Am besten in einer Umgebung, in der die Feiertage bedeutungslos sind, und unter Menschen.

Oder ich könnte mich an solchen Tagen für andere Menschen einbringen, ihnen ein Stück ihrer Einsamkeit nehmen, und darüber meine eigene Einsamkeit vergessen. Vielleicht bei alten, oder Behinderten Menschen, oder auch im Internet.

Oder ich hätte nach den Feiertagen eine Aufgabe, auf die ich mich während dieser Tage bereits vorbereiten müßte.

Solltest Du all diese Möglichkeiten nicht besitzen, quasimodo, drücke ich Dir für die Feitertage die Daumen, dass Du sie einigermassen heile überstehen wirst.

Günter
 
Q

*quasi*

Gast
Danke, Günter. Das war längere Zeit auch meine Stragtegie, bis mich meine KH SO lahmgelegt hat, dass eben nichts mehr ging.
Aber ich fühle mich verstanden und akzeptiert und sehe, es geht auch anderen so.......:eek:
 
G

Günter

Gast
Sorry, wen das wirr klintgt, aber bin ziemlich besoffen.....
Auch das kenne ich, ich habe jahrelang meine Stolpertage betrunken überstanden. Ich halte das sogar für eine akzeptable, wenn auch notdürftige Lösung. Warum nicht, wenn man es nicht schafft, solche Tage zu ertragen?

Wobei diese Lösung recht mittelmäßig ist, wenn man sie so zu oft anwendet.

Das Leben ist ein Konstrukt, ein Haus. Ist das Haus sicher gebaut, übersteht es auch einen Sturm. Dabei können Aufgaben, Beschäftigungen, Menschen helfen.

Wenn Du in einer neuen Umgebung wohnst, noch nicht Fuß gefasst hast, oder auch nur langsam Fuß fasst, braucht es vielleicht noch Zeit, bis Dein Haus sicherer steht. Vielleicht mußt Du noch an ihm arbeiten, dieses Jahr noch überstehen, und im nächsten Jahr steht es dann etwas sicherer.

Günter
 
G

Günter

Gast
Danke, Günter. Das war längere Zeit auch meine Stragtegie, bis mich meine KH SO lahmgelegt hat, dass eben nichts mehr ging.
Aber ich fühle mich verstanden und akzeptiert und sehe, es geht auch anderen so.......:eek:
Darf ich Dich fragen, was Deine Krankheit ist?

Günter
 
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