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Angst vor Berufliche Zukunft

G

Gast

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Guten Abend zusammen!

Ich bin 25 (Mann) und arbeite seit knapp 2 Jahren als Erzieher in einer offenen Ganztagsgrundschule (OGGS)

Meine Ausbildung habe ich ende August 2013 beendet.

Ich bin seit längerer Zeit mit meiner Situation unzufrieden und möchte nicht mehr im Ganztagsbereich arbeiten. Die Arbeit macht mir zwar Spaß, jedoch bin ich der Meinung das ich nicht dort hinpasse. Häufig bin ich auch Ratlos was ich mit den Kindern machen soll immerhin bin ich als Ergänzungskraft eingestellt und tanze praktisch nach der Pfeife meiner Kollegin die mit mir eine Ganztagsklasse "Übermittag" betreuut. (Hausaufgaben, Freispiel etc.)

Ich denke mir oft: Nur Hausaufgabenbetreuung und spielen mit den Kindern das kann es doch nicht sein. Klar steht die Pädagogik auch im Vordergrund (Konflikte lösen, mit den Kindern ins Gespräch kommen, etwas beibringen) jedoch bin ich nicht der typische Erzieher der es stundenlang schafft die Kinder zu bespaßen. Deswegen war es für mich immer ein No-Go in den Kindergarten zu gehen. Musizieren, Kreisspiele und alles was die Erzieherinnen im Kindergarten so leisten müssen ich wäre maßlos überfordert. Leider habe ich als Erzieher im Ganztagsbereich keine Perspektive. Eine weitere 30 Stundenstelle bekomme ich nicht (Momentan habe ich die 30 Stunden wegen der Ganztagklasse und ich bin in vielen Klassen Springer um die Lehrer zu unterstützen) Üblich wären demnach nur 20 Stunden (von 12-16Uhr / Momentan arbeite ich von 10-16Uhr)

Mein Hauptproblem ist: Den Heimbereich traue ich mir mit dem Schichtdienst nicht zu. Ich wäre denke ich überfordert vorallem weil da auch ältere Kinder / Jugendliche sind. Ich würde mich definitiv nicht durchsetzen können. Der Heimbereich ist auch nicht für jeden. Ich schließe es definitiv aus.

Was bleibt mir nun übrig? Fürs Studieren hab ich mit´m Fachabischnitt (3,3) keine Chance zudem habe ich mein Fachabi im Kaufmännischem gemacht, zudem glaube ich nicht das ich ein Studium packen würde. Ganztag bietet keine Perspektive, Kindergarten will ich nicht und Heim traue ich mir nicht zu, auch mit Behinderten Kindern kann ich es mir aufgrund von Mitleid meinerseits nicht vorstellen.

Habe ich den falschen Beruf gelernt? Ich dachte immer dieser Beruf dient mir als Sprungbrett für irgendetwas im Sozialbereich mit Kindern. Schließlich arbeite ich gerne mit Kindern. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Fortbildung? Umschulung? Weiterbildung?

Beim Arbeitsamt wollte man mich ins Heim oder in den U3 Bereich stecken...

Wie schätzt ihr meine Situation ein? Was könnte ich nun tun, was würdet ihr tun?
 

Dess

Aktives Mitglied
Lieber Gast,

leider fallen mir nun auch keine weiteren Bereiche ( neben den zahlreichen die Du aus diversen Gründen ausgeschlossen hast) ein, wo Du Dich betätigen könntest...vielleicht gäbe es im Ressort "Fortbildung"
noch eine Möglichkeit...in solchen Fällen kann es ratsam sein, zu einer Berufsberatung zu gehen. Es ist
erstaunlich, was es heutzutage alles für Berufe gibt, von denen man zum Teil gar nicht weiss, dass sie
existieren ! Die Berufsberatung wäre der Ort über sie zu erfahren..

was mir jedoch aufgefallen ist, ist, dass das momentane Problem ev. auch darauf zurückzuführen ist,
dass Du zu sehr "nach der Pfeife der Kollegin tanzen musst." Wenn man sich nicht frei mit Kindern bewegen
kann, also bevormundet und/oder beobachtet wird, dann sind sowohl Freude als auch Initiativlust ( Kreativität)
eingeschränkt. Deshalb kann ich mir bei Dir ( und dem was Du so schreibst) vorstellen, dass ein Stellenwechsel
(halt möglicherweise in einem anderen Stadtteil und/oder gänzlich einer anderen Stadt) einen Versuch wert
wäre. Damit meine ich einen Hort oder ähnliche Institution in der Du Dich ( mit den Kindern) freier bewegen
kannst. Da mein Sohn auch Pädagoge ist und sich in einer ähnlichen Rolle wie Du befand, glaube ich mich
etwas auszukennen. Ihn störte es auch, dass er sich z.B. was die Disziplin betraf von einigen MitarbeiterInnen
nicht verstanden fühlte. Auch er ist sehr gerne mit Kindern zusammen, kann es auch gut mit ihnen, doch die
Freude ist ihm ( nicht wegen der Kinder, obwohl die zum Teil auch nicht leicht waren..welche sind das schon :)) ?)
jedoch genau wegen solcher Einschränkungen vergangen...

Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen Such-Mut machen und sende liebe Grüsse, Desdemonaschall
 

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