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Angst vor ALS

Lauraaspr

Neues Mitglied
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Hallo zusammen, mein Name ist Laura und ich bin 24 Jahre alt und zur Zeit noch Studentin. Vor ein paar Wochen ging alles los und eine plötzliche, fast nicht mehr zu kontrollierende Angst vor Krankheiten packte mich von heute auf morgen. Ich hatte sowas vorher noch nie gehabt. Alle bisher vermuteten Krankheiten, die ich glaubte zu haben, konnten ausgeschlossen werden. Vor circa 4 Wochen bin ich nun aber auf den Supergau gestoßen- nämlich ALS.

Angefangen hatte alles mit zittrigen Händen. Die habe ich aber auch schon länger und haben mich während dieser Krankheitsangst die ganze Zeit über begleitet. Irgendwann fing ich an darüber zu googeln und fand irgendwann, nach dem ich Händezittern eher zu Muskelzittern in meiner Suche umformuliert hatte, die Krankheit ALS. Da ging alles noch viel schlimmer los und gefühlt ist kein Ende in Sicht. Ich möchte euch einmal Strichpunktartig meine Symptome beschreiben. Tut mir leid für den ganzen Text.

-zitternde Hände als erstes bemerkt

-leichte muskelzuckungen mal hier und da, kein Schema erkennbar, oft nur 1-3 mal, wechselnde stellen

-per Google auf ALS gestoßen

-ungefähr zeitgleich bemerkte ich ein Ziehen/drücken in der linken Wade, bei Belastung mehr ausgeprägt

-zeitgleich Corona Infektion, deshalb in dieser Zeit auch sehr wenig Bewegung

-Magnesium nehme ich dauerhaft ein, auch schon vor der Angst

Da ging die Angst komplett durch die Decke, sodass ich weitere Symptome verspürte:

-Schwächegefühl in den Armen und Händen, generell im Oberkörper, sowie die Beschwerden in der linken Wade

-Daumen fühlt sich öfter "steif" an, ist aber ganz normal beweglich

-muskelzuckungen weiterhin vorhanden, wurden jedoch bei Bewegung besser

die Angst war trotzdem permanent da. Habe mich dann entschlossen zum Hausarzt zu gehen. Dieser beruhigte mich zunächst, schaute sich meine Hände, arme und Schultern an und sagte, kein Muskelschwund zu sehen, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Zusätzlich nahm er den CK-Wert im Blut ab und dieser war auch komplett normal. Nach diesem Arztbesuch schienen sich meine Symptome zu bessern und ich wurde ruhiger. Nach wenigen Tagen nahm ich dann ein erneutes Zucken an der Wade sichtbar wahr (auch wieder nur sehr kurz) und drehte wieder durch. Die Symptomatik an der Hand war verschwunden und übertrug sich wieder komplett auf die Wade… es folgten sehr schlimme Panikattacken sowie exzessives durchsuchen des Internets nach ALS (wirklich jeden Tag stundenlang), ich bin teilweise wie besessen und weiß mir nicht zu helfen. Sehe mich schon im Rollstuhl… habe während der ganzen Zeit ganz normal weiter Sport gemacht (fahre sehr gerne inliner, ohne Probleme möglich), auch Radfahrern oder lange Spaziergänge waren kein Problem. Die Wade zog zwar immer ein bisschen und ich hatte teilweise ein leichtes Schmerzgefühl, aber ws passierte nie etwas. Ich hatte jedoch immer das Gefühl, dass mir jeden Moment der Fuß oder das Bein auslässt und ich hinfallen werde… des Weiteren war die Wade immer ziemlich druckempfindlich. Dazu kam ein Gefühl von Vibration im linken Fuß, wie Strom der durchfließt. Zuckungen habe ich da nur sehr vereinzelt gesehen (Innenseite vom Fuß). Danach waren diese weder sichtbar noch tastbar, es blieb einfach das Gefühl weiterhin da. Ich sprach auch viel mit meiner Freundin über die Angst, die mir dann empfahl, den Film von S. Hawking zu schauen, da man dort sehen konnte, wie schlimm diese Erkrankung ist und das mir das zeigen soll, dass ich das nicht hab. Ich schaute mir den Trailer an und in diesem waren für kurze Momente seine Hände mit spastik und Zuckungen zu sehen- und in dem Moment wo ich das sah, Zuckte meine Hand auch- danach waren Symptome an Wade und Fuß wie verschwunden und die Symptome an der Hand bzw. am Daumen wieder da… ich weiß, dass klingt alles sehr nach Psyche… aber ich kann nichts gegen meine Angst machen, bin völlig verzweifelt, kann mich davon nicht mehr lösen… ich habe also wieder damit angefangen meine Hand dauerhaft zu beobachten, der Daumen fühlte sich wieder steif an… diese Empfindungen breiten sich teilweise über den ganzen Arm aus und dann hab ich ein Gefühl von Schwäche. Mal ist es nur im Daumen, mal auch im Unterarm, mal im Oberarm… fühlt sich dann so an, als würde der Arm jede Sekunde auslassen, als wäre er gleich gelähmt, als würde er nur so da hängen und nicht zu mir gehören und wie "hohl" von innen sein… hab mich deshalb in fee Notaufnahme vorgestellt, weil ich überzeugt war, der Arm ist bald gelähmt. Reflexe und Kraft wurde getestet, alles normal, kein Kraftverlust vorhanden. Wurde beruhigt und mit diazepam nach hause geschickt…

muss dazu erwähnen, dass auch an der Hand bis jetzt nie Ausfälle zu vermerken waren, es fühlt sich immer nur so an, als würde es bald passieren…. es fühlt sich so an, als würde der ganze Arm unter Strom stehen, wenn ich darauf liege, wird es noch schlimmer. Ich denke manchmal, der Arm entlädt sich gleich in richtigen Zuckungen, wie bei Epilepsie oder sowas. 1-2 mal hat sich schon sichtbar mein ganzer Daumen geguckt… ich habe solche Angst! Momentan fühlt sich mein kleiner Finger komisch an, wie fast gelähmt, fremd, zu locker, schlaff,etc. Termin beim Neurologen ist erst am 05.05. mein Hausarzt hat mich auch schon zu einer Psychotherapie überwiesen, der Termin ist auch erst im Mai… ich weiß nicht wie ich das überleben soll, habe das Gefühl keiner nimmt mich ernst! Bitte helft mir
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Du hast dir deine Symptome gegooglet? Welcome to the Internet....

Na wenn das so einfach ist, dann frag ich mich weshalb man überhaupt Medizin studiert.

Google deine Symptome und du hast irgendwas zwischen Krebs, einer Erbkrankheit oder Sumpfarsch oder wenns ganz gut läuft irgendwas das eine Begegnung mit einem Lebewesen, das auf einem anderen Kontinent lebt, voraussetzt und der Umstand das du Geschlechtsverkehr mit ihm hattest.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Du bist ein Hypochonder, so nennt man eingebildete Kranke. Die eingebildeten Krankheiten sind dabei eine Art Schutzschild, die das Hirn von etwas anderem ablenken sollen, das heißt wenn Du das wieder loswerden willst, mußt Du überlegen was das tatsächliche Problem ist. Irgendwas zurückliegendes, ein Trauma das getriggert wurde? Probleme mit Familie, Partner, Ängste wegen des Studiums, oder irgendein aktueller Vorfall, sexuelle Belästigung oder was anderes? Psychosomatische Krankheiten sind "sprechende" Krankheiten, ein Händezittern z. B. kann auf Alter (Angst vorm Altern, Verlust der Kindheit, Erinnerung an die eigene Sterblichkeit, Todesfall in der Umgebung) hinweisen, weil Alte nun mal öfter zittern.
Je mehr Symptome Du googelst, um so mehr davon wirst Du an Dir selber finden, weil das normal ist bei psychosomatischen Krankheiten, man kann sich systematisch selber reinsteigern. Ist aber alles nur Einbildung und sympathische Reaktion der Nerven.
 

Lauraaspr

Neues Mitglied
Ich kenne das Krankheitsbild des Hypochonders und will nicht abstreiten, dass bei mir die Psyche eine große Rolle spielt. Dennoch kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das alles nicht real oder „eingebildet“ ist und glaube wirklich, diese Krankheit bei mir zu erkennen und komm davon nicht mehr los
 

JanM

Mitglied
Du zeigst keine Symptome einer ALS. Das Leitsymptom sind in fast allen Fällen sehr starke Ungeschicklichkeiten, da feinste Bewegungen nicht mehr möglich sind, was einen dann entsprechend in seinen Tätigkeiten behindert. Dies beginnt (ausser bei einer bulbären ALS, da fängt es mit Schluck- und Sprachproblemen an) an den kleinen Muskeln.
Was kannst du machen, um dies zu testen?
- Auf die Fersen stellen
- Auf die Zehenspitzen stellen
- Die Handgelenke und Finger in alle möglichen Richtungen bewegen
- Einfache Tätigkeiten wie rasieren, Schuhe zubinden etc. durchführen
- Darauf achten, ob du dauern stolperst, weil dein Fuß hängen bleibt

Sind alle die Tests negativ, geht die Wahrscheinlichkeit gegen null, dass deine Symptome ALS sind.

Es gibt seltene Fälle, da bemerken die Patienten zu Beginn ein dauerhaftes Muskelzucken, welches nicht mehr endet. Dies ist aber sehr selten und in den meisten Fällen existieren dann schon feine Einschränkungen, die du mit den Tests oben kontrollieren kannst.

Es gibt Studien dazu, wie sich Faszikulationen bei Menschen ausbilden, die glauben, an ALS zu erkranken. Der Anteil dieser Personen war exorbitant hoch und niemand dieser Personen hat innerhalb von fünf Jahren eine ALS entwickelt. Faszikulationen sind völlig alltäglich (auch dauerhafte) und kommen bei einem Großteil der Bevölkerung vor.
Deine Faszikulationen sind absolut untypisch für ALS und ziemlich eindeutig psychisch bedingt.
 

Lunidiezweite

Aktives Mitglied
Für mich klingt das stark nach Angstörung.
Wenn du noch studierst, was genau studierst du?
Lass mich raten? Irgendwas medizinisches oder therapeutisches?
In einem gewissen Semester, nämlich wenn das Physikum beginnt oder die Praxis anfängt, verfallen tausende Studenten dem Problem, dass sie sich die Krankheiten, die sin in irgendeiner Form gelehrt bekommen auch selbst einreden.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Die einzige Krankheit bei Dir heißt vermutlich Hypochondrie. Ansonsten rate ich Dir einfach locker zu bleiben, gesund zu leben aber auch nichts liegen zu lassen im Leben, alles andere macht Dich nur verrückt.
 

carrot

Aktives Mitglied
Hier würde ich ja mal Long Covid wirklich nicht ganz ausschließen

zeitgleich Corona Infektion, deshalb in dieser Zeit auch sehr wenig Bewegung
ggf. aber auch eine Impfnebenwirkung, die durch die Infektion noch verstärkt wurde.
Auch ggf. Kreuzwirkungen mit verschiedenen Medikamenten, Umweltgiften oder auch Drogen usw.

Ist denn in dieser Richtung auch schon gedacht worden ?
 
G

Gelöscht 122712

Gast
Liebe TE, ich kann deine Panik nachvollziehen. Leider kann ich dir noch nicht per PN schreiben, daher hier.
Ich hatte eine liebe Freundin, die an ALS gestorben ist. Doch alle Symptome, die sie hatte, stimmen mti den deinigen nicht überein. Also ruhig Blut, okay? Was du schilderst, lässt nicht auf ALS schließen.
 

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