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Angst vor Abrutschen

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Hallo zusammen!
Habe momentan große private Probleme, da ich meinen Job verloren habe. Hinzu kommen Schulden fürs Haus. Ich bin 50 Jahre, somit nicht leicht einen neuen Job zu finden. Zum Reden habe ich leider auch niemanden, bin geschieden und meine Tochter ist aus dem Haus. Ich bekomme immer mehr das Gefühl abzurutschen. Vorige Woche bin ich dann im Internet auf dieses Forum gestoßen. Vorgestellt habe ich mich schon. Hoffentlich kann mir der Eine der Andere weiterhelfen. Besten Dank schon mal im voraus.
 
Hallo zusammen!
Habe momentan große private Probleme, da ich meinen Job verloren habe. Hinzu kommen Schulden fürs Haus. Ich bin 50 Jahre, somit nicht leicht einen neuen Job zu finden. Zum Reden habe ich leider auch niemanden, bin geschieden und meine Tochter ist aus dem Haus. Ich bekomme immer mehr das Gefühl abzurutschen. Vorige Woche bin ich dann im Internet auf dieses Forum gestoßen. Vorgestellt habe ich mich schon. Hoffentlich kann mir der Eine der Andere weiterhelfen. Besten Dank schon mal im voraus.


Lieber Anonym,

es gibt unverschuldetes Unglück, z.B. wenn Du den Job verloren hast, weil das Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig war und den Laden dicht machen muß, Stellen abbauen....

es gibt verschuldetes Unglück, wenn wir falsche Entscheidungen treffen.

Zu einem guten und gesunden Leben gehört es, sich seine Fehler einzugestehen und dadurch selbstverschuldetes Unglück auch anzunehmen. Ebenso sollte fremd verschuldetes Unglück akzeptiert werden. Wir alle machen Fehler. Und nicht immer sind wir an einer unglücklichen Situation mitschuldig. Dieses Durchdenken hilft, nicht verbittert und ungerecht zu werden.

Möglicherweise wirst Du bald einen neuen Job finden und evt. auch eine Partnerin, die zu Dir passt. Bis dahin hast Du Zeit, aus Deinen Fehlern zu lernen. Tue es! Die Zeit - ohne Job - ist Deine Chance zum lernen. Nutze sie.

Aber heute kann Dir niemand sagen, ob sich Dein Leben zum Besseren wenden wird. Von daher scheint es mir vernünftig zu sein, sich auf ein Leben einzurichten, bei dem ein immer geringeres Besitzen und Haben immer wichtiger wird. Bist Du ein Mensch, der das Haben braucht, um glücklich zu sein? Frau haben, Job haben, Haus haben....


Solange Du ein Mensch bist, dem das Haben wichtig ist, wirst Du - nach meiner Meinung - nicht glücklich werden. Nutze die aktuelle Situation Dich von allem Haben zu befreien, welches nur kostet aber nicht wirklich benötigt wird. Schau mehr auf Charakter, innere Werte, Tugenden ... auf deine Seele, auf das SEIN. Wenn Du mit Deinem SEIN glücklich sein kannst - oder zumindest zufrieden - kannst Du alles Haben verlieren, ohne dass Dein Glück kleiner wird.
Bitte durchdenke diesen Gedanken!

Such Dir Menschen, bei denen Du Dich wohl fühlst. Alleine bleiben, mit Sorgen... ist ganz schlecht. Dann baust Du moralisch ab und verlierst die Kraft zum kämpfen. Hast Du gute Freunde? Treibst Du Sport? Ich weiß nicht, ob Du religiös bist. Sonst würde ich Dir empfehlen, Kontakt zu einer christlichen Gemeinde zu suchen.

Zum Praktischen:
Ich kenne Deine finanzielle Situation, Deiner finanziellen Reserven nicht. Wenn Du mittelfristig (1 Jahr) oder sogar noch schlimmer, kurzfristig die Raten für Dein Haus nicht bezahlen kannst, ist es wichtig, wenn Du Dein Haus so früh wie möglich verkaufst. Je nachdem, wie groß Deine Reserven sind, kannst Du ggf. auch ohne Job Dein Haus noch ein paar Monate halten. Aber dann...? Setz Dir eine sogenannte Deadline. Wenn Du bis dahin keinen neuen Job hast, dann verkaufe das Haus, damit Du nicht noch obendrein Schulden hast, falls es durch die Bank zur Zwangsversteigerung kommt. Bedenke, dass die Bank im Grundbuch Zinsen von z.B. 18% eingetragen hat, falls es zur Kündigung kommt und Du dann nicht den Kredit zurückzahlen kannst. Wenn es zur Kreditkündigung kommt, wachsen Deine Schulden und wachsen und wachsen mit atemberaubender Geschwindigkeit. Dann verlierst Du auch noch das Eigenkapital, welches Du inzwischen durch Raten ins Haus gesteckt hast.

Hast Du noch konkrete Fragen?

LG; Nordrheiner
 

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