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Angst, starke Nervosität und Unwohlsein

G

Gast

Gast
Hallo. Ich fühle mich seit ein paar Tagen total beschissen. Warum? Weil ich nicht normal bin, wie es aussieht. Ich kann nicht wirklich mit anderen Menschen essen, weil ich unglaublich nervös werde beim Essen. 'Ich' will mit anderen Menschen (Familie, Freunde, Verwandte, Klassenkameraden, Kollegen usw.) essen, ABER mein Körper lässt mich einfach nicht! Er reagiert so enorm über, dass ich anfange zu zittern und echte Angst vor dem Essen bekomme in Gesellschaft. Das führt dazu, dass ich sehr einsam bin und darunter leide. Oder ich will rausgehen, weil ich den ganzen Tag zu Hause war, ABER ich fühle mich so unwohl, wenn andere Leute mich sehen und beobachten. Nun ist es so, dass es manchmal ganz gut läuft und dann wieder gar nichts wirklich geht (Phasenweise). Ich will doch einfach nur normal sein! Ach ja, und ich esse aus diesem Grund übermäßig und habe dadurch Übergewicht (als Kompensation). Das macht mich auch sehr traurig. Ich bin ein sehr sensibler und emotionaler Mensch. Ich bin 21 Jahre alt und weiblich. Bitte helft mir. Eine Therapie kann ich wahrscheinlich erst in 1,5 Jahren machen aus finanziellen Gründen. Wie kann ich mir selbst helfen?
 

Memento

Neues Mitglied
Hey..

Ich habe einige Gemeinsamkeiten entdeckt gerade was das Essen in Gesellschaft angeht. Allerdings kenne ich den Grund warum es bei mir so ist. Ich weiß nicht ob du dich auch damit identifizieren kannst aber ich verrate dir einfach warum es bei mir so ist.

Ich leide selbst an Übergewicht, bin emotional instabil, einsam, leide an depressionen mit allem was dazu gehört.
Ich fühle mich auch immer beobachtet bzw angestarrt sobald ich raus gehe und beim essen ist das ganz schlimm.
Bei mir liegt es definitiv an mangeldem Selbstbewusstsein und an meinem Aussehen/Übergewicht. Ich denke immer alle schauen auf mich sobald ich etwas esse..und dann spielt mein Kopf mir Szenarien vor wie z.B das die Leute jetzt schlecht über mich denken da ich Übergewicht habe und etwas esse..das klingt komisch da essen überlebenswichtig ist aber es könnte sein das du unbewusst genauso fühlst und deshalb dasselbe Problem hast wie ich...

Nur leider kenne ich absolut keine Lösung dafür..aber was ich sagen kann du bist nicht allein, du bist nicht die einzige mit Übergewicht und glaub mir alle Leute die ein paar Kilos mehr haben würden wirklich nichts zu dir sagen. Ich persönlich fühle mich viel wohler bei Leuten die auch etwas Übergewicht haben vielleicht hilft dir das in irgendeiner Weise weiter keine Ahnung..

Ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein Gefühl geben das du verstanden wirst.
 
G

Gast

Gast
Das ist ein Teufelskreis.#
Du kannst nicht essen in Gesellschaft, weil du nicht dicker werden willst!
Damit gaukelst du denen vor, schaut ich esse ja nix.
Alleine geht es, wirst aber dadurch ja auch dicker.
Also machst du den andern und dir was vor, bist mit dir nicht ehrlich.
Warum brauchst du diesen Panzer am Körper, vor was mußt du dich schützen?
Hast du etwa schon zuhause einen Feind, dem du ausweichst, voller Angst, morgens und abends: die Waage in deinem Badezimmer?
So ähnlich ergeht es weltweit einer wachsenden Anzahl von Menschen.
1,4 Milliarden Erwachsene gelten inzwischen als zu schwer, 2,8 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen ihrer überschüssigen Fettpolster.
Die Liste der Risiken ist lang: Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes Typ 2, Gelenkschmerzen, Brust- und Darmkrebs, Alzheimer und Unfruchtbarkeit.
Dickwerden, saget man heute, hat weniger körperliche als psychosoziale Ursachen.
Jeder kennt das Phänomen, daß er eigentlich satt ist, aber trotzdem weiter ißt.
Der alte Sinnspruch "Essen ist der Sex des Alters" bekommt damit eine neue Bedeutung.
Und die Entstehung von "Frustessen", "Kummerspeck" und "Streß essen" lassen sich nun auf neuronaler Ebene entschlüsseln.
 
D

Dr. Rock

Gast
Hallo. Ich fühle mich seit ein paar Tagen total beschissen. Warum? Weil ich nicht normal bin, wie es aussieht. Ich kann nicht wirklich mit anderen Menschen essen, weil ich unglaublich nervös werde beim Essen. 'Ich' will mit anderen Menschen (Familie, Freunde, Verwandte, Klassenkameraden, Kollegen usw.) essen, ABER mein Körper lässt mich einfach nicht! Er reagiert so enorm über, dass ich anfange zu zittern und echte Angst vor dem Essen bekomme in Gesellschaft. Das führt dazu, dass ich sehr einsam bin und darunter leide. Oder ich will rausgehen, weil ich den ganzen Tag zu Hause war, ABER ich fühle mich so unwohl, wenn andere Leute mich sehen und beobachten. Nun ist es so, dass es manchmal ganz gut läuft und dann wieder gar nichts wirklich geht (Phasenweise). Ich will doch einfach nur normal sein! Ach ja, und ich esse aus diesem Grund übermäßig und habe dadurch Übergewicht (als Kompensation). Das macht mich auch sehr traurig. Ich bin ein sehr sensibler und emotionaler Mensch. Ich bin 21 Jahre alt und weiblich. Bitte helft mir. Eine Therapie kann ich wahrscheinlich erst in 1,5 Jahren machen aus finanziellen Gründen. Wie kann ich mir selbst helfen?
Ich denke, Memento hat den Nagel schon ziemlich auf den Kopf getroffen; du empfindest dich als würdest du in bestimmten Situationen - wie jetzt beispielsweise beim essen zusammen mit anderen Menschen - quasi auf dem Präsentierteller sitzen und alles würde dich anstarren. Ursache könnte sein dass du wegen deines erwähnten Übergewichts sehr unsicher bist, dich in deiner Haut unwohl fühlst und du schlußfolgerst daraus dass andere Leute dir das ansehen und du somit im Mittelpunkt stehst.

Grundsätzlich kannst du sicher davon ausgehen dass die Leute - gerade beim essen - sich vor allem auf ihr essen konzentrieren bzw. sich unterhalten und du nicht zwangsläufig beobachtet wirst. Um deine Selbstbeobachtung ein wenig zu reduzieren und somit auch deine Nervösität abzubauen, könnte es evtl. hilfreich sein, würdest du selbst Kontakte suchen bzw. haben, dich unterhalten (grundsätzlich, nicht nur beim essen) und dich auf die andere(n) Person(en) fokussieren anstatt andauernd auf dich selbst - wäre dir das möglich?

Übrigens hast du geschrieben dass es dir phasenweise so geht, ist dir vielleicht mal aufgefallen in welchen Phasen du entspannter bist und es gut läuft und in welchen nicht? Vielleicht gibt es da ein Muster?

Und noch was, du schreibst, "seit ein paar Tagen...", meinst du damit dass dir diese Problematik seit ein paar Tagen bewusst geworden ist oder gab es vor einigen Tagen ein auslösendes Ereignis und seitdem ist es so?
 

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