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Angst nicht mehr zu träumen

G

Gast

Gast
Hallo!
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll...ich weiß zur Zeit einfach nicht weiter. Leider leide ich unter psychischen Störungen, aufgrund dessen ich seit Jahren Psychopharmaka schlucke. Irgendwann bekam ich davon eine starke Bewegungsunruhe und nur durch Tavor wurde ich ruhiger und schliesslich davon abhängig. Irgendwann kam noch Zolpidem dazu, damit ich schlafen konnte. Ohne Medikamente finde ich keine Ruhe. Ich glaube, die Medikamente haben mir in den Jahren sehr geschadet und ich glaube auch, dass manche Psychosen, die ich hatte, erst dadurch ausgelöst wurden. Aber ich denke nicht, dass mein derzeitiges Problem Wahngedanken sind. Alles fing so Anfang 2010 an. Ich war mal wieder in einer Klinik und plötzlich träumte ich nicht mehr. Als ich wieder "draussen" war und meine alten Medikamente nahm, kamen die Träume langsam wieder. Ich war froh, erzählte auch meinen Eltern, dasss ich wieder träumte und dachte erstmal an nichts Böses. Dann überrumpelten mich meine Eltern Mitte Mai 2010 damit, dass ich wieder in eine Klinik in Berlin sollte, wo ich 2008 schon mal gewesen und wo man vor allem versucht hatte, etwas gegen die Bewegungsstörungen zu tun. Diesmal wollten meine Eltern allerdings meine Diagnose überprüfen lassen, das sagten sie jedenfalls, da sie der Meinung sind, dass ich bipolar bin und das von meiner Mutter geerbt habe. Mir kam das alles sehr komisch vor , diese Überrumpelung mit Berlin und mir kam auch wieder die Sache mit dem Träumen in den Sinn und ich hatte ziemliche Angst, aber ließ mich breit schlagen. "Vielleicht können sie uns schnell helfen", meinte meine Mutter noch. In Berlin wollte man dann die Neuroleptika ausschleichen lassen, aber ganz langsam und in den ersten Nächten traf genau das ein, was ich befürchtet hatte: Ich träumte nicht. Als ich das zu einer Schwester sagte, meinte sie zu mir: "Sie sollen nicht träumen! Das belastet Sie zu sehr!" Ich fragte mich, wie sie darauf, gekommen war, mich haben meine Träume noch nie sehr belastet und sie waren mir immer sehr wichtig. Ich war wirklich verzweifelt, aber ich hatte Glück im Unglück und fand in meiner Tasche noch Medikamente von daheim. Die nahm ich dann heimlich anstatt der Tabletten, die mir gegeben wurden und - oh Wunder! - ich träumte wieder. Ich hatte große Angst, dass jemand meine Medikamente finden würde und wollte nur noch nach Hause und ließ mich nach 10 Tagen entliassen. Meine Eltern holten mich, aber ich wurde überredet, noch eine Woche teilstationär zu bleiben und wohnte dann eine Woche mit meinen Eltern in einem kleinen Ort nahe Potsdam. Das war die längste Woche meines Lebens. Ich nahm weiterhin meine Medikamente von zu Hause und sie reichten genau bis zum Ende dieser Woche. Ich wusste nicht genau, wie es weitergehen sollte, ich wusste nur, ich muss nach dieser Woche wieder nach Hause, wo ich noch "gute" Tabletten hatte. Am Abreisetag wollten mich meine Eltern zurück in die Klinik schicken, aber irgendwie schaffte ich es, sie zu überreden, wieder nach Hause zu fahren. Ich hatte der Ärztin gesagt , dass ich weiterhin mein Neuroleptikum nehmen wollte, obwohl sie es ja ausgeschlichen hatten und sie meinte, das wäre meine Entscheidung. Aber sie erzählte es meiner Mutter und dann kam es so, dass meine Mutter mich daheim ins Auto zerrte, wir zu meiner Wohnung fuhren und sie sagte: "Die Tabletten müssen alle weg!" und das war es dann, so dachte ich, mit meiner Hoffnung, meinem Plan. Sie nahm alles mit, was sie finden konnte. Naja, es würde glaube ich, den Rahmen sprengen, wenn ich weiter so detailliert schildern würde, auf jeden Fall hatte sie dann doch nicht alle gefunden und ich konnte mich und meine Träume retten. Ja, ich erzählte meinen Eltern, ich würde nicht mehr träumen, weil ich Angst hatte, sie könnten sonst wieder etwas dagegen tun. Meine Vermutung, weshalb mir die Träume genommen werden sollten, war zu diesem Zeitpunkt folgende: Ich hatte 2009 in einem Brief an eine Brieffreundin von Träumen erzählt, die ich gehabt hatte und die auf sexuellen Missbrauch in der Kindheit hingewiesen hatten. Ich hatte nun den starken Verdacht, dass meine Eltern diesen Brief, den ich länger einfach so liegen gelassen hatte, gelesen hatten und deshalb nun mein Träumen verhindern wollten. Naja, es ist dann noch einiges passiert 2010, 2011 ging es mir nach längerem Klinikaufenthalt wieder besser, ich träumte, die Medikamente waren ok und ich verdrängte das, was 2010 geschehen war. Bis vor drei Wochen...ich hatte gleich das ungute Gefühle, es könne was mit den Medikamenten nicht in Ordnung sein, ich setzte dann das Neruoleptikum ab, nahm nur noch die Schlaftabletten, das ging ganz gut, bis ich mir neue Schlafmedis holen musste...ja, das war vor ungefähr drei Wochen und seitdem träume ich nicht mehr und bin am Verzweifeln, weil im Sommer alles wieder so gut war und ich schon dachte ich hätte mir die ganze Sache 2010 nur eingebildet und wollte es verdrängen und jetzt ist es wieder so und ich habe keine "guten" Medikamente mehr und weiß nicht ob ich je wieder träumen werde...Ach ja, eines noch: Ich hatte mich im Sommer 2010 einer Fachkrankenschwester anvertraut, weil ich das alles nicht mehr aushielt und ihr von meinem Rettungsversuch meiner Träume erzählt...dass ich niemandem davon erzählt hatte, dass ich noch träume...jedenfalls sagte mein Vater dann Anfang dieses Jahres folgendes zu mir (irgendwie triumphierend, dass er das wusste): "Du hast heimlich geträumt. Da hattest du dein kleines Geheimnis." Das fand ich schon sehr krass. Naja, ich weiß nicht, ob hier irgendwer mein Problem nachvollziehen kann, aber ich weiß einfach nicht weiter. Ich habe schon so viel verloren durch die Krankheit, meine Träume waren etwas wertvolles für mich und ich weiß nicht, wie ich es aushalten soll. wenn sie nicht wiederkommen....

Viele Grüße an die, die das gelesen haben
 

Gatinha

Aktives Mitglied
nein danke, so nen Bullshit den ich träum, braucht kein Mensch. ich wäre froh, nie mehr träumen zu müssen

Kann man das ereichen, traumlos zu schlafen?

LG Gatinha
 
B

Baileys

Gast
Hi

sicherlich kann man das.
Eine Methode ist bis an dein Lebensende irgendwelche Medikamte zu nehmen.

Träume führen auch zu einem selber.
Ich bin sehr froh das träumen darf.

LG
Baileys
 
T

Tiger22

Gast
Ja.
Und Träume reinigen manchmal, weil man sich auf abstrakte Weise mit Vergangenem befasst.
Daher sind sie zwar "Schäume", aber sie haben eine Funktion.
 

Anyo

Neues Mitglied
geh mal zu einem heilpraktiker, denn das ist eine körperliche störung die unbedingt behoben werden muss! Meine Mutter hat das auch und ihre freiundin die heilpraktikerin ist hat ihr gesagtdas sie einen test wegen nicht aufnehmen von manchen vitaminen.

Weiß leider gerade nicht genau wie die krankheit heißt, aber frag am besten einfach mal nach.

Alles Liebe,
Anyo
 

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