hallo vergißmeinnicht
habe es geschafft. danke für deine aufmunternden worte. auf deine frage, warum ich solche angst vor diesen besuch hatte, gibt es keine schnelle antwort. der kontakt zu meiner familie war noch nie einfach gewesen. erstmal ein versuch einer kurzes erklärung. meine eltern haben mich schon früh in eine pflegefamilie gegeben, da meine mutter nicht mehr für mich sorgen "konnte" (?) hatte aber noch eine weile trotzdem kontakt zur leiblichen familie. meine mutter hat sich dann als ich 5 Jahre alt war, das leben genommen. mein leiblicher vater, wollte von mir nichts wissen. er hat sich nur für meinen bruder interressiert. genauso meine großeltern. warscheinlich weil ich meiner mutter zu ähnlich war und sie nicht gut auf meine mutter zu sprechen sind. ich fühlte mich jahrelang von ihnen abgelehnt und nicht geliebt. ständig machte meine vater versprechungen uns zu besuchen und sagte dann wieder kurzfristig oder garnicht ab. er vergaß meinen Geburtstag etc. das alles hat mir sehr weh getan, weshalb ich den kontakt auch erstmal abgebrochen habe. es gab noch einige dinge die da so vorgefallen sind , die ich im moment jedoch nichjt schreiben möchte. die haben nie verstanden, warum ich keinen kontakt mehr will, denn seit sie erfahren haben das ich krank bin, wollten sie plötzlich kontakt. mein vater macht mir immer vorwürfe, wie ich ihn das antun könnte. würde ihn behandeln , als wäre er ein monster. ich sei ja so grausam zu ihn. das macht mich wütend und auch traurig, da es mal wieder nur um seine belange geht. genauso war es gestern auch. ich bin ihn schon so weit es möglich gewesen ist aus dem weg gegangen, doch es kammen wieder die gleichen vorwürfe. ich hätte ihn ja ziemlich lange warten lassen und er sei ziemlich verletzt. ich konnte seine nähe kaum ertragen, doch ich konnte nicht weg. ansonsten gab es auch schöne momente. habe meinen kleinen cousin wiedergesehen und meinen onkel. das war echt schön, denn ich habe den kleinen zuletzt gesehen , als er noch ein baby war und nun ist er schon 6 Jahre alt. er hatte auch keinerlei berührungsängste gehabt und wollte gleich spielen. das essen war nicht gerade leicht für mich gewesen und wie ich befürchtet hatte, habe alle genau geschaut was ich esse. natürlich haben sie versucht, das ich es nicht mit bekomme, doch ich habe es natürlich bemerkt. ich hatte das gefühl, das keiner wirklich wußte, wie er sich dem anderen gegenüber verhalten sollte. bin froh, das ich es hinter mir habe. mir gehen die kommentare meines vaters einfach nicht aus den kopf. bin wütend und enttäuscht. zudem hat der besuch viele alte erinnerungen und bilder wieder hoch geholt. fällt mir schwer, diese wieder zu verpacken. allein in der nähe meines alten wohnortes, wo ich bei meinen pflegeeltern aufgewachsen bin, gewesen zu sein, hat mich ziemlich aufgewühlt. bin ja erstmal zu meinen bruder gefahren( Kontakt auch nicht einfach) und hatte nur die ganze zeit gehofft, das ich ja nicht meinen Pflegeeltern über den weg laufe. vorallem nicht meinen stiefvater. zum glück war es nicht der fall. sorry, bin gerade total durch den wind. weiß nicht mehr was ich denken oder fühlen soll. mache erstmal schluss. erzähle dir ein anderes mal den rest der geschichte.
gruß dunkleseele2