Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Angst, beim Essen gesehen zu werden

G

Gast

Gast
Hallo,

Mich würde es interessieren, was ihr zu folgendem Problem sagt:
Ich habe panische Angst, vor anderen zu essen, die einzige Ausnahme sind meine Familie (von der leider nicht mehr viel übrig ist) und sehr enge Freunde. Ich schäme mich sogar dafür, mit etwas Essbaren in der Hand gesehen zu werden oder zuzugeben, dass mir etwas schmeckt.
Grundsätzlich ist die Angst in der Umgebung älterer Personen nicht ganz so schlimm, aber bei Personen unter ca. 30 Jahre hab ich regelrecht Panikattacken. (Dazu muss ich sagen, dass ich vielleicht überhaupt ein bisschen scheu bin, was jüngere Menschen betrifft.)

Für mich selber ist das übrigens nicht so ein riesen Problem, ich würde nur gern eure Meinung hören, weil meine Mutter ziemlich genervt davon ist.

Ich vermute, dass die Angst entstanden ist, als ich vor der Pubertät gemobbt wurde wegen meines Übergewichts. Heute (19) bin ich normalgewichtig, achte sehr genau auf kcal und so weiter.

Also kennt irgendjemand dieses Verhalten? Hab mir schon die absurdesten Ausreden ausdenken müssen, nur um solchen Situationen zu entkommen...

Würd mich wirklich freuen über Antworten!
Glg
 

ah26

Mitglied
Hallo Gast,


ich habe eine ähnliche Erfahrung, und doch eine ganz andere Erfahrung, möchte sie Dir aber gerne schildern :


Wenn eine Freundin von mir sich sehr ärgert isst sie viel.
Ich selbst war einmal dabei, als sie es tat und ich selbst war der Auslöser : Ich war dagegen, dass eine dritte Person sich einen Computer kauft und die Freundin nahm das sehr persönlich. In meinen Augen isst sie zu viel und auch nicht mit Ruhe und Gemütlichkeit sondern schlingt etwas in sich hinein.


Ich selbst fühlte mich bei der Sache sehr blöde, weil es mir ja um was ganz anderes ging.


Von daher : Manche Dinge wirken nach aussen ganz anders als man selbst denkt und erwartet. Ich denke, meine Freundin wäre jetzt sehr erstaunt, wenn sie meine Worte lesen würde.


Was mich stutzig macht, sind Deine Worte : "meine Familie (von der leider nicht mehr viel übrig ist)". Das klingt sehr traurig.


Dann lese ich "Für mich selber ist das übrigens nicht so ein riesen Problem, ich würde nur gern eure Meinung hören, weil meine Mutter ziemlich genervt davon ist." Das klingt ganz anders als die Panikattacken vorher.


Das ist für mich widersprüchlich und ich glaube, es hilft, wenn Du diesen "Knoten" auflösen kannst.


Dass Du in der Pubertät gemobbt wurdest ist auch ein Hammer. Hat sich das inzwischen gelöst und bist Du "frei von Mobbing" ?


Sonst wäre das vielleicht ein Anfang, daran zu arbeiten oder es zu klären oder Hilfe zu suchen.



"Hab mir schon die absurdesten Ausreden ausdenken müssen, nur um solchen Situationen zu entkommen..."


Auch das zeigt, dass da viel zu klären und zu lösen ist.


Ich vermute, es wäre gut, wenn Du leben könntest ohne Ausreden und auch zusammen mit fremden Leuten und mit einer guten Portion Pommes in der Hand.


Der Weg dahin ist für Dich vermutlich schwer denkbar, aber er ist möglich.

Viel Erfolg.

AH26
 
G

Gast

Gast
Wie oft ißt du den bei, vor andren?
Ist doch wohl nur sehr selten oder?
Was passiert den da, schon vorher, nicht dann beim essen?
Was malst du dir aus?
Ist das ein Gefühl von Verlust, von andren nicht gemocht zu werden, so wie du jetzt bist?
Oder mehr die Angst davor wieder dick, zu werden ?
Was hast du noch an dir geändert, außer abzunehmen ?
Durch mehr Gewicht bist du ja unnahbarer, keiner kommt nah an dich ran, ( auch an dein Inneres) du schaffst damit Abstand, warum?
Dieser Sicherheitsabstand fehlt ja nun, du hast ja dein eigentliches Problem nicht geändert, oder?
 
G

Gast

Gast
ad ah26

Hey,

Das mit der Familie heißt, dass eigentlich meine Mutter und meine Tante meine ganze Familie sind. In den letzten zwei Jahren sind leider mehrere Menschen verstorben, die mir sehr am Herzen gelegen sind, darunter auch mein Vater.

Für mich ist die Angst nicht so ein großes Problem, weil ich das Essen vor oder mit anderen leicht vermeiden kann, wenn mich niemand dazu auffordert.

Ich habe mich wegen des Mobbings sehr zurückgezogen und einige Kilos abgenommen, später wurden in unsere Schule die Klassen anders zusammengelegt, deshalb bin ich eigentlich frei von Mobbing (ich kann mir vorstellen, wie andere über mich reden, z.b. dass ich langweilig bin, selten auf Partys gehe usw. - aber das stört mich nicht)

Danke für die Antwort!
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
maly Soziale Angst. Ich 14
G Lähmung und Angst vor mehr Veränderung (für gewöhnlich mehr Schmerz) Ich 27
F Verlustangst und Angst vor Einsamkeit Ich 15

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben