Angst-allein Zuhause

Ich war heute morgen alleine Zuhause, was selten vorkommt.
In mir stieg mal wieder eine große Angst auf.Angst vor dem alleine sein. Ich fühle mich in diesem Moment so angreifbar und schutzlos.Sogar meine Hunde sind mir dann unheimlich.
Ich bin wie gelähmt und völlig wattig im Kopf.
Vor drei Jahren war ich wegen einer Angststörung in der Klinik und habe sie mittlerweile gut im Griff aber immer wieder tauchen Situationen auf, da steh ich der Angst machtlos gegenüber.

Kennt das Jemand? Was macht ihr dagegen?


LG Momo 13

So blöd es klingt: Ich fange an zu putzen! Am besten sowas wie Staubsaugen oder Fensterputzen. Irgendwas, was nen bißchen Anstrengung erfordert. Das lenkt erstmal ab und die Angst fährt etwas runter.

Ich kenne solche Gefühle bzw. Ängste nur zu gut. Wenn man alleine ist, ist es noch viel schlimmer.

Ich kenne da auch aber nur gaaanz leicht am besten hilft es wenn du Radio hörst,Fernsiehst und dann chattest dann komme ich mir nicht so alleine vor und habe das gefühl es ist jmd bei mir vlt kannst du ja auch telen
alle liebe
svenja

Ich hab das auch Oft, aber nicht am Tag nur in der Nacht, wenn es Dunkel ist.. zwar bin ich nicht alleine aber trotzdem habe ich Angst..

Meistens mache ich den Fernseh an und dann etwas lauter.. ^^ meine Mutter regt sich am Nächsten Morgen dann wieder auf *g*

Ein Dankeschön an Euch. Werde es versuchen, wenn die Angst wieder kommt.

Und wenn du dann einfach mal rausgehst?
Ne Runde spazieren zb... draußen fühlt man sich nicht so "isoliert".

Ansonsten wie andere schon sagten, ablenken.
Wenn du Sachen machst, wobei du die Zeit vergessen kannst, kommt die Angst gar nicht erst. Die kommt nur wenn dir langweilig ist und du auf Sachen wie die Stille usw. achtest.

wenn ich ängstlich bin, fange ich ganz laut an zu singen, übrigens auch auf der Straße und das hilft mir immer. Versuche es mal.

viele liebe Grüße

Ich hatte das früher auch. Hab es gehasst, alleine daheim zu sein. Und manchmal geht mir das heute noch so. Das ich das gefühl habe, nicht atmen zu können und mich am liebsten in einer Ecke verkriechen möchte.

Ich hab drei Strategien gegen die Angst.
Die erste ist Ablenkung. Fernsehen, am Computer daddeln, Lesen, Geräusche um mich herum konstruieren, etc.

Die zweite ist Kontakt zu anderen. Rausgehen oder Telefonieren. Einfach das Gefühl zu haben, nicht allein zu sein.

Das dritte ist sicher etwas ungewöhnlich. Ich konfrontiere mich selbst mit meiner Angst. Woher habe ich Angst. Was könnte ich dann tun, wenn das eintritt. Was wäre der schlimmste Fall?
Beispiel: Als Grundschulkind hatte ich eine riesen Angst davor, dass jemand bei mir einbrechen könnte. Das hat mich manche Nacht wachgehalten. Bis ich mir das konkret vorgestellt habe und die einzelnen Szenarien durchgespielt habe. Dann war es okay, weil es nicht mehr so eine diffuse Angst war, sondern was konkretes. So nach dem Motto, selbst wenn die Einbrecher alles klauen, ist das kein Weltuntergang.
Ist sicher nicht für jeden geeignet und etwas seltsam. Aber die ersten beiden Strategien helfen auch oft.

Wichtig ist, solchen eigentlich alltäglichen Situationen (mal allein zu Hause) zu stellen und nicht auszuweichen. Denn sonst wird es eher schlimmer, weil man sich reinsteigert.
Bist Du wegen Deiner Angststörung denn noch in Therapie? Sonst wäre es vielleicht sinnvoll, das nochmal in Angriff zu nehmen, bevor es sich manifestiert, wenn Dir die Tipps hier im Thread nicht so richtig helfen...

LG

Sori

Erst mal Danke für eure Antworten.

@Blackmage
Das mit dem rausgehen ist dann so eine Sache.
Ich habe kein Vertrauen zu anderen Menschen und wenn ich Angst habe, strahlen sie alle Gefahr aus. Jeder könnte mir etwas tun.
Also fällt das flach.

@Sori
Ich war wegen der Angststörung 16 Wochen in einer Klinik sie ist dann auch besser geworden.Etwa ein halbes Jahr später kam der nächste Einbruch und ich bin in einer Akutklinik gelandet. Dort kam dann die Ursache allen Übels heraus.Ich hatte Flashbacks und erfuhr dadurch,daß ich als Kind vom Erzeuger mißbraucht worden bin.Bis dahin keinerlei Erinnerungen.
Nach diversen Klinikaufenthalten, darunter auch Traumatherapie,ging es auch mit der Angst sehr viel besser.
Wenn die Angst kommt,wenn ich allein bin, dann kann ich keine Geräusche um mich herum gebrauchen, damit ich hören kann ob mein Erzeuger kommt. Ich habe schreckliche Angst,daß er hier auftaucht.
Ich sage mir dann auch,daß er gar nicht kommen kann,weil er nicht weiß wo ich wohne und außerdem wohnt er fast 200 km von mir weg.Aber ich habe dann so starke Gefühle, daß ich ihn spüre und denke jeden Moment kommt er zur Türe rein, die ich sicherhaltshalber abschließe.
Ich habe meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle.
Heute war ich wieder allein und ich habe die Gefühle nicht zugelassen und habe angefangen Fenster zu putzen. Hat mich dann abgelenkt.
Dank der Trauma passiert es nicht all zu oft aber wenn dann hauts mich richtig rein.