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U

unentschlossener82

Gast
Hallo,

Erstmal zu meiner Person, ich bin 32(M) und hab mal Koch gelernt ist aber schon 10 jahre her,
hab seitem nichts mehr gemacht da mir schlichtweg die mittel fehlen um z.B. einen Führerschein zu machen.

Wohn immer noch bei meinen Eltern zuhause , bekomme dort auch keinerlei unterstützung ausser
essen u. trinken und 30 euro "Taschengeld"im Monat.
Besitze weder ein Smartphone/Handy oder Notebook/PC , hab nur 2 Hosen und 2 Pullover im Schrank.

Bin leider auch recht schüchtern und mach mir zuviele gedanke um kleinigkeiten anstatt es einfach zu tun.
Freunde und soziale kontakte gibt es bei mir im Leben nicht, hatte ich auch nie.

Den Eltern selbst scheint auch alles egal zu sein , hab nur ein "neutrales" verhältniss zu dennen.
Der jüngere Bruder ist einfach nur assozial? (wird sofort aggresiv wenn jemand was sagt und redet nur unsinn)

Ich geh auch nicht gerne raus, ausser es muss unbedingt sein, hab keine wirkliche sozialphobie,
ich mag es einfach nicht unter fremden Menschen zu sein + gedanken machen was andere über einen denken.

Meine "freizeit" verbring ich mit Videospielen (Konsolen, nicht am Computer) , bin nicht süchtig falls einer das meint ,
ich hab phasen da langweile ich mich teilweise nur, ich schlafe 7-8 std. esse und trinke normal und hab damals meine Aussbildung
pflichtbewusst beendet obwohl ich diese als langweilig empfand.

Ich mag vorallem ernste themen mit tiefgang , selbes gilt für andere Medien , mit oberflächlichkeit kann ich nichts anfangen.

Ach ja, ich rauche nicht , kein Alkohol problem, nie Drogen genohmen und Depressionen hab ich auch nicht.
Kann auch nicht wirklich sagen das ich mich einsam fühle oder so obwohl ich mich sicher schon gerne mal mit einer Person
meines vertrauens ausstauschen/anvertrauen möchte, wer will das nicht?

Hab z.Z. keine Krankenversicherung , da diese rückwirkende Nachzahlungen haben möchte, 15.000 ~20.000 euro!!!
Für den Zeitraum wo ich nicht versichert war und keine Ärzte besucht habe.

Ich war auch schon beim Amt wegen ALG 2 und der KV , muss aber noch warten bis zum 1.07.
Mir wurde eine Schuldnerberatung nahe gelegt zwecks KV Nachzahlungen, tschüss SchuFa - Score.

Leider weiß ich momentan nicht wirklich was ich danach machen soll, erstmal zum Psychologen oder einfach zuhause
bleiben und Maßnahmen vom Amt erdulden (bin nicht faul oder dumm) oder doch ausziehen und ja wie und wo mit?
und wer hilft mir dabei?

Zuhause bleiben will ich auch nicht unbedingt, fühl mich hier vernachlässigt und emotiona eingeschränkt. (hört sich doof an)
Andererseits hab ich Angst ob ich alleine das auch alles auf die reihe bekomme.

Und nein, mit den Eltern reden bringt es auch nicht.
 

Dully

Mitglied
Warum ziehst du nicht aus?
Wenn du eine nicht zu große/teure Wohnung findest, übernimmt die Arbeitsagentur die Miete+Nebenkosten. Damit hättest du einen ersten Schritt in Richtung Eigenständigkeit getan und "entkommst" ein wenig der miesen Atmosphäre bei deinen Eltern.

Die Schuldenregulierung muss sein. Wenn du mit der KV eine Schuldentilgung vereinbart hast, bist du auch nach Abzahlungsende nach einer gewissen Zeit aus dem Schufaeintrag raus.

Darüber hinaus ist ein Gespräch mit einem Psychologen vielleicht keine schlechte Idee. Wenn du dir mit 32 ein Alleine-Wohnen nicht zutraust, stehen vielleicht doch psychische Probleme im Vordergrund? Sobald du wieder in der KV bist, frage dort mal nach einer Liste zugelassener Therapeuten. Ein erster Schritt, um dir ein wenig auf die Schliche zu kommen. ;-)

Alles Gute!
 
G

Gast

Gast
Nach 10 Jahren "Auszeit" wird er kaum ein Job als Koch bzw. überhaupt was gutes kriegen.
Wie ist es dazu gekommen das du seit 10 Jahren nicht gearbeitet hast?
In deinem Text lese ich viele Widersprüche. Geht es dir wirklich gut?
 
B

Bohemia

Gast
Der Gast hat doch kein Geld, wie soll er da ausziehen können?

Ich empfehle dem Gast mal zum Arbeitsamt zu gehen und anzufragen wegen einer Umschulung wenn er mit seinem Beruf total unglücklich ist. Ansonsten, muss er sicher die Maßnahmen über sich ergehen lassen um Geld zu bekommen und ja, trotz aller Schwierigkeiten, aufraffen, Arbeit suchen und wenn es nur erst mal als Aushilfe irgendwo ist.

Mit der Krankenversicherung gibt es glaube ich die Möglichkeit sich bei den Eltern mitversichern zu lassen. Mal die Krankenkasse fragen. Dann empfehle ich sich mal um eine Therapie zu kümmern, wo man lernt, seine sozialen Ängste abzubauen.

Als ich jung war, war ich auch schüchtern, wollte auch nie auffallen, nützte nichts, ich musste arbeiten, mit allem was gut und schlecht war, egal was die redeten über mich. Aber ich wollte ja auch arbeiten. Schüchternheit kann man überwinden, hab mir gesagt, "scheiß drauf" und einfach gemacht und dann lief das schon.

Die Leute beißen nicht, bei Schüchternen, sind Vielen sogar angenehmer, weil die ihre Klappe nicht so aufreißen ;)

Irgendwann bin ich dann vom schüchternen Menschen zum "Allessager" mutiert. Passt vielen auch nicht, aber niemand wird auf Schüchternheit Rücksicht nehmen. Bin ins kalte Wasser gesprungen und es hat geklappt. Selbstsicherheit kann man lernen durch Erfolgserlebnisse. Rückschläge gibt es immer, aber da muss man durch.

Viel Glück beim Aufraffen.
 

Dully

Mitglied
Der Gast hat doch kein Geld, wie soll er da ausziehen können?

Ich empfehle dem Gast mal zum Arbeitsamt zu gehen und anzufragen wegen einer Umschulung wenn er mit seinem Beruf total unglücklich ist. Ansonsten, muss er sicher die Maßnahmen über sich ergehen lassen um Geld zu bekommen und ja, trotz aller Schwierigkeiten, aufraffen, Arbeit suchen und wenn es nur erst mal als Aushilfe irgendwo ist.

Mit der Krankenversicherung gibt es glaube ich die Möglichkeit sich bei den Eltern mitversichern zu lassen. Mal die Krankenkasse fragen. Dann empfehle ich sich mal um eine Therapie zu kümmern, wo man lernt, seine sozialen Ängste abzubauen.
Beim Bezug von Arbeitslosengeld durch die Arbeitsagentur oder dem Jobcenter wird man direkt krankenversichert, die Beiträge übernimmt die Arge. Ebenso kann man dort für die Erstausstattung der Wohnung/Umzug/Renovierung Gelder beantragen. Ist nicht viel, aber mit etwas Good Will (gebrauchte Möbel kaufen, Familie/Bekannte um Hilfe beim Umzug bitten, bei sozialen Einrichtungen um günstige Mithilfe anfragen u.a.) zu schaffen.

Bei der Arge wird man zunächst versuchen, den TE zu einer Tätigkeit in seinem gelernten Beruf zu verhelfen, bevor über Maßnahmen und/oder Umschulungen nachgedacht wird. Somit wird es zunächst in erster Linie notwendig sein, sein Bemühen um Arbeit (z.B. durch Bewerbungsschreiben) nachzuweisen, um die Gelder zu erhalten.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Du meine Güte was für ein Chaos. Du wirst aus diesem jedoch nur heraus finden können, wenn du die Angebote vom A. Amt annimmst auch wenn sie für dich nicht der Brüller sind, aber irgendwie musst du ja wieder ins System rein. Und der nächste Schritt ist, sich um eine KV zu kümmern.
Solltest du alles so weit in Topf und Tüten haben, dann würde ich dir zu einem Auszug raten, so das du auf eigene Füße kommst. So weit ich weis bekommst du Geld für die Erstausstattung, das hilft schon einmal.
Das wichtigste ist aber, das du den Termin am 1.7. nicht verstreichen lässt, denn das ist der erste Schritt in ein eigenständiges Leben.
Ich drücke dir die Daumen, auch wenn es schwer wird nicht wieder aufgeben, dran bleiben. :blume:
 

Rosafee

Aktives Mitglied
Eine Riesensauerei ist doch die Sache mit den Rückzahlungen der KV. So wurden schon viele Menschen ins Elend getrieben. Darüber gab es auch schon Sendungen im TV.

Vielleicht wäre es am besten für dich, ins Ausland zu gehen. Such doch mal Stellenangebote als Koch. Da gibt es haufenweise Jobs in den Touristengebieten. Wenn du dort eine Zeit lang gearbeitet hast und krankenversichert warst, kannst du auch wieder zurück nach Deutschland. Dann hast du ja den Nachweis, dass du im Ausland versichert warst. Wie lange das zurückverfolgt wird, weiß ich jedoch nicht.
Sicher jedoch wird das in keinem Land der Erde so kontrolliert und so streng gehandhabt wie in Deutschland.

Auf jeden Fall wird es Zeit, dass du dein Leben selbst in die Hand nimmst. Du wirst sehen, wenn erst mal der Anfang gemacht ist, geht es immer wieder einen Schritt weiter und langsam verändert sich dein ganzes Leben!

Nur Mut! Es gibt immer einen Weg, man muss nur anfangen!
 
U

unentschlossener82

Gast
erstmal danke für die vielen und schnellen Antworten.

Als Koch möchte ich nicht unbedingt wieder ins Berufsleben einsteigen,
erstens ist es mir auf dauer zu stressig und zweitens hat man dort kaum zukunftsaussichten ,
es sei denn man wird Starkoch.

Leider hab ich in der Lehre auch nicht viel gelernt , das meiste war Kartoffeln schälen , Geschirr spülen oder Salate anrichten.
Wenn mal was vermittelt wurde dann nur kurz , selber machen war nicht drin.
Zu den Weihnachtsferien durfte ich immerhin die 10 tage ganz alleine im betrieb alles sauber machen und Prospekte falten/kleben.

Zuhause durfte ich so gut wie nichts machen , "Herd muss sauber bleiben", "Sowas essen wir nicht".
Einen Messerkoffer der mal von der frau Mama gewonnen wurde hat man gleich mal bei eBay vertickt. "Braucht ja eh keiner"

Hab sogar schon Rechnungen im wert von 600 euro für diverses zeugs gesehen (Steiff Teddys usw)
und im selben moment heißt es wir haben ja kein Geld.
(Ja, die finanziellen angelegenheiten der Eltern gehn mich nichts an, ich muss für mich selbst sorgen, weiß ich)

Warum ich 10 jahre nichts gemacht habe? (ohne Hartz 4 wohl gemerkt)
Keine motivation, keine perspektive , eltern die einem sagen bringt ja sowieso nichts , keiner der einen anspornt mal was zu tun.

Hab ausserdem noch einen knacks weil wir jahrelang unter einer extrem lauten und assozialen Mieterin mit 2 "netten" Kindern gewohnt haben.
Morgens von 5:30 uhr bis 22 uhr nur geschrei und möbel werfen über einen und nicht im "normalen" rahmen sondern richtig fies.
Tinnitus gab es inklusive , stört mich aber nicht mehr wirklich, nur bei lauten ungewollten geräuschen zuck ich noch zusammen und wenns richtig
lang anhält mit dem lärm verkrampft sich alles in der Magengegend.

Keine Ahnung ob das nur Angst ist oder nur eine begleit erscheinung von Hyperakusis (durch den Tinnitus).
Wenn ich draussen bin oder abgelenkt nehm ich das auch nicht mehr wahr, nur in den "eigenen" vier Wänden fällt es auf.

Was das emotionale angeht bin ich wohl der typische "schlugs runter und halt die klappe typ" , ich will reden hab dann aber einen Kloss im Hals.
Vorallem mit wem soll reden?
Ich schieb das mal auf mobbing in der Schulzeit und verpasste erziehung der Eltern , plus ich war in der pubertät schwierig (ADHS).

IQ wurde bei mir mit einem wert von 120 festgestellt, als belohnung gabs die Sonderschule für schwer erziehbare, super.

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich bin nicht böse auf meine Eltern oder nachtragend, reden möchte ich mit dennen darüber auch nicht.
Und das letzte was ich will ist anderen irgendwelche schuldgefühle vermitteln, das ist nicht meine art.

P.S. kann essen was ich will und werde nicht dick, 65kg bei 1,77m! XD (Muskeln gibt's aber auch nicht)
 

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