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Ambivalenz macht mich fertig

unsicher23

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich befinde mich leider gerade in einer ziemlichen Lebenskrise, aus der ich alleine nicht mehr herauskomme. Und zwar ist es so, dass ich das Gefühl habe, nichts mehr fühlen zu können bzw. meinen eigenen Gefühlen nicht mehr trauen kann. Aktuelles Beispiel:

Juli 2019 haben meine Ex-Partnerin und ich uns nach 6 Jahren Beziehung getrennt. Es tat weh, doch mir kommt es so vor, als wäre ich nach relativ kurzer Zeit über sie hinweg gewesen. Nach 4 Wochen meldete ich mich in einem Datingportal an um dann Anfang Dezember ein Mädel zu daten. Schon nach einer Woche kamen wir zusammen, obwohl ich jetzt gar nicht mehr weiß, ob ich zu dem Zeitpunkt überhaupt verliebt war... Naja, die Beziehung ging am 31.12.2021 in die Brüche, da ich, nach einem bösen Streit, ständig Zweifel an meiner Liebe zu ihr hatte. Blöderweise hatte ich mich eine Woche später wieder in einem Datingportal angemeldet und SIE schrieb mich an: eine bildhübsche Frau in meinem Alter (30). Wir trafen uns eine Woche später, redeten 12 Stunden durch um dann anschließend in der Kiste zu landen. Die Ex ist wegen der jetzigen Frau schon lange wieder vergessen, denn sie ist einfach perfekt, so, wie ich mir immer meine Traumfrau vorgestellt habe. Wenige Tage nach unserem ersten Date gestand sie mir dann ihre Gefühle und dieses Geständnis verursachten bei mir nur innere Konflikte.

Ich hatte plötzlich Angst, dass die potenzielle Beziehung mit der aktuellen Frau so enden könnten, wie in meiner Ex-Beziehung (ständig Zweifel). Ich habe Angst, mich nicht zu verlieben, auch, wenn ich es mir so sehr wünsche. Seit ihrem Geständnis befinde ich mich in einer Endlosschleife und komme nicht mehr heraus. Mein Verstand sagt mir, dass es die absolute Topfrau ist und ich wünsche mir einfach so sehr, sie als Partnerin zu haben. Sie weiß von meinen internen Problemen und macht mir absolut keinen Druck, denn sie mag so unendlich. Sie hat mir sogar angeboten, dass wir vorerst den Kontakt abbrechen, damit ich mit mir ins Reine komme, mal alles sortiere und dann solle ich mich wieder bei ihr melden.

Es passt einfach alles bei uns, können stundenlang reden, haben den gleichen Humor, gleiche Interessen, gleiche Weltanschauungen, auch im Bett ist alles perfekt. Ich habe ihr Angebot angenommen, doch es ging mir noch viel schlechter mit der Situation, da ich sie einfach so unfassbar vermisst habe. Ich habe mich daraufhin wieder bei ihr gemeldet und wir haben uns wieder gesehen, waren intim und schon wieder waren meine Zweifel da. Ich komme mir so vor, als würde ich sie ausnutzen, aber das tu ich definitiv nicht! Ich habe sie so lieb und würde alles für sie tun, ich will meinen Weg mit ihr gemeinsam gehen und ich mag auch gar nicht an andere Frauen denken. Ich verstehe nicht, was mein Problem ist?!

Ich bin seit Oktober 2020 in psychologischer Behandlung. Vor einer Woche habe ich meine Diagnose erhalten: mittelschwere depressive Episode. Scheinbar habe ich schon länger Depressionen, ohne es zu wissen. Habt ihr Ideen/Ratschläge, was ich tun kann? Ich bin so verzweifelt!

PS: ich weiß auch gar nicht wann und ob ich jemals verliebt war! Es ist einfach zum Mäusemelken!
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

es hört sich wirklich so an, als würdest Du schon länger unter Depressionen neigen und dass Du nicht wirklich fähig bist, Gefühle in der Tiefe zu fühlen bzw. für längere Zeit zu spüren.
Das ist aber dann ein Symptom der Depression. Nimmst Du Antidepressiva:

ZITAT:
Viele depressive Menschen beschreiben ein „Gefühl der Gefühllosigkeit“. Sie leiden daran, keine Gefühle der Liebe mehr empfinden zu können und äußern, dass alles leer, stumpf und abgetötet sei. Sie sprechen von einem „Erkalten über Gefühle“ oder einer „seelischen Mauer“, die sie umgibt.


 

cucaracha

Urgestein
Kannst du mit deinem Therapeuten darüber reden ?
Wenn er dir nicht helfen kann würde ich mir einen anderen suchen.

Vielleicht sitzt deine Angst verletzt zu werden sehr tief.
Es ist schön..dass du so eine tolle Frsu kennengelernt hast.
Versuche die Beziehung zu halten.
 
G

Gruebelchen

Gast
Hallo zusammen,

ich befinde mich leider gerade in einer ziemlichen Lebenskrise, aus der ich alleine nicht mehr herauskomme. Und zwar ist es so, dass ich das Gefühl habe, nichts mehr fühlen zu können bzw. meinen eigenen Gefühlen nicht mehr trauen kann. Aktuelles Beispiel:

Juli 2019 haben meine Ex-Partnerin und ich uns nach 6 Jahren Beziehung getrennt. Es tat weh, doch mir kommt es so vor, als wäre ich nach relativ kurzer Zeit über sie hinweg gewesen. Nach 4 Wochen meldete ich mich in einem Datingportal an um dann Anfang Dezember ein Mädel zu daten. Schon nach einer Woche kamen wir zusammen, obwohl ich jetzt gar nicht mehr weiß, ob ich zu dem Zeitpunkt überhaupt verliebt war... Naja, die Beziehung ging am 31.12.2021 in die Brüche, da ich, nach einem bösen Streit, ständig Zweifel an meiner Liebe zu ihr hatte. Blöderweise hatte ich mich eine Woche später wieder in einem Datingportal angemeldet und SIE schrieb mich an: eine bildhübsche Frau in meinem Alter (30). Wir trafen uns eine Woche später, redeten 12 Stunden durch um dann anschließend in der Kiste zu landen. Die Ex ist wegen der jetzigen Frau schon lange wieder vergessen, denn sie ist einfach perfekt, so, wie ich mir immer meine Traumfrau vorgestellt habe. Wenige Tage nach unserem ersten Date gestand sie mir dann ihre Gefühle und dieses Geständnis verursachten bei mir nur innere Konflikte.

Ich hatte plötzlich Angst, dass die potenzielle Beziehung mit der aktuellen Frau so enden könnten, wie in meiner Ex-Beziehung (ständig Zweifel). Ich habe Angst, mich nicht zu verlieben, auch, wenn ich es mir so sehr wünsche. Seit ihrem Geständnis befinde ich mich in einer Endlosschleife und komme nicht mehr heraus. Mein Verstand sagt mir, dass es die absolute Topfrau ist und ich wünsche mir einfach so sehr, sie als Partnerin zu haben. Sie weiß von meinen internen Problemen und macht mir absolut keinen Druck, denn sie mag so unendlich. Sie hat mir sogar angeboten, dass wir vorerst den Kontakt abbrechen, damit ich mit mir ins Reine komme, mal alles sortiere und dann solle ich mich wieder bei ihr melden.

Es passt einfach alles bei uns, können stundenlang reden, haben den gleichen Humor, gleiche Interessen, gleiche Weltanschauungen, auch im Bett ist alles perfekt. Ich habe ihr Angebot angenommen, doch es ging mir noch viel schlechter mit der Situation, da ich sie einfach so unfassbar vermisst habe. Ich habe mich daraufhin wieder bei ihr gemeldet und wir haben uns wieder gesehen, waren intim und schon wieder waren meine Zweifel da. Ich komme mir so vor, als würde ich sie ausnutzen, aber das tu ich definitiv nicht! Ich habe sie so lieb und würde alles für sie tun, ich will meinen Weg mit ihr gemeinsam gehen und ich mag auch gar nicht an andere Frauen denken. Ich verstehe nicht, was mein Problem ist?!

Ich bin seit Oktober 2020 in psychologischer Behandlung. Vor einer Woche habe ich meine Diagnose erhalten: mittelschwere depressive Episode. Scheinbar habe ich schon länger Depressionen, ohne es zu wissen. Habt ihr Ideen/Ratschläge, was ich tun kann? Ich bin so verzweifelt!

PS: ich weiß auch gar nicht wann und ob ich jemals verliebt war! Es ist einfach zum Mäusemelken!
Ich würde genau so wie du in Panik geraten, wenn mir jemand in der Kennenlernphase seine Liebe gesteht. Ich finde es völlig unrealistisch in relativ kurzer Zeit von Liebe auszugehen. Das setzt dich unter Druck aus Selbstschutz. Gefühle entwickeln sich mit der Zeit.

Deine Zweifel kann ich vollkommen nachvollziehen. Lasst euch Zeit beim Kennenlernen. Gibt euch Freiräume.
 

unsicher23

Neues Mitglied
Hi,

ich habe mit meinem Therapeuten auch über dieses Thema gesprochen, aber wirkliche Lösungsvorschläge erhalte ich nicht. Er sagte mir einfach nur, ich solle herausfinden, woher diese Ambivalenz kommt. Wow. Aber gut, wie soll mich jemand verstehen, wenn ich es noch nicht einmal kann. Auch wühlt er immer weitere Themen auf und lässt mich damit alleine stehen, dass ich sogar auf dem Rückweg beim Fahren heulen muss...

Nein, Antidepressiva nehme ich nicht. Ich überlege aber beim Psychiater anzurufen, aber irgendwie traue ich mich nicht..

Die Zweifel gehen sogar so weit, dass ich sie von mir abstoße. Die Zweifel sind ganz dem Motto "Ich werde mich doch eh nicht verlieben" und dadurch habe ich Angst, sie wieder zu verletzen. Wenn ich mal meinen Kopf ausschalte, ist die Zeit soooo schön mit ihr.
 

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