Dazu habe ich etwas gefunden und zwar hier
Am Abend Abends wird der Faule fleissig (redensarten-index.de)
Zitat
"
Das Sprichwort stellt eine Kritik dar gegenüber jemanden, der erst dann aktiv wird, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt. Dabei kann es sich in wörtlicher Bedeutung auf einen Tag beziehen ode
r auch übertragenen auf einen längeren, begrenzten Zeitabschnitt.
Es ist schon 1837 bei Körte belegt "
Zitat Ende
Hat aber doch auch die Bedeutung , das jemand, der sich erst viel Zeit lässt etwas vorzubereiten, später umso mehr Arbeit machen muß.
Hat aber auch noch den Hintergrund, das es, ich sags mal so, Menschengruppen gibt, die ihre Sachen lieber im Dunkeln machen, als im Hellen , wie beispielsweise früher Diebe.
Die hatten auch tagsüber nicht so viel zu tun. Genauso die Zecher, die schliefen immer bis mittags ihren Rausch aus.
Na und faul erstmal als solches ist ein sehr relativer Begriff, den jeder anders bewertet, es sei es gibt eine Bewertungsgrundlage, die für beide gültig ist.
Wie einen Arbeitsvertrag - bei Nichterfüllung des Arbeitsvertrages durch Fleißmangel ist klar wie man eingeteilt wird.
Meine Oma hielt es für richtig und fleißig aus alten Bettlaken Putzlappen zu machen, die wurden mit der Nähmaschine umgenäht und gebügelt in den Schrank gelegt.
Könnte jetzt nicht sagen, das das faul war.
Als meine Großmutter im Zuge des Frühjahrsputzes den sie als Jahresevent praktizierte, mal in einen sagen wir Putzlappen produktiven Zustand verfiel, gab es " nur " vom Sonntag aufgewärmten Braten ( den ich ja lecker fand ) aber mein Großvater moserte rum ...sie sei zu faul zum Kochen gewesen ....
das zeigte mir, faul und faul das sind bei jedem Menschen andere Dinge .
Was aber mich bei Dir informativ wirklich erreicht , ist, das Du etwas , was Du Dir vornimmst , nicht tust.
Untersuchungen haben gezeigt , das Menschen, die einen größeren Mandelkern im Gehirn haben, der im übrigen keinen Einfluß auf Intelligenz und Denkvermögen hat, sondern eigentlich für die emotionale Verarbeitung gebraucht wird....
Anatomie: Amygdala und Emotion (dasgehirn.info)
dazu neigen Dinge vor sich herzuschieben , so das sich hier das Wort Vorsichherschieberitis schon als ein Begriff etablierte , ähnlich wie " Grübelzwang " .
Das ist dann keine Frage von Faul oder Fleissig sondern eine Frage von wie wichtig ist es wirklich.
Beispiel - in der oberen Wohnung steht noch der TV von Dir , unten schaust Du aber mit dem TV vom Mann, eigentlich könntest Du den unten entsorgen, weil der Dich an den " erinnert" aber rein sachlich betrachtet, hättest Du nur einen TV weniger.
Unser Gehirn denkt dann ganz einfach zwei TV sind besser als einer, der kaputt geht. Aber das teilt es uns nicht mit. Wir überlegen und entscheiden uns bewußt , wir entsorgen, stehen damit aber dem Denken des Belohnungszentrums im Weg - also Pattsituation - es wird nichts passieren.
Wir müssen das anders machen, wir müssen es tun nachdem wir uns entschieden haben und das sollten wir so gut machen, das wir nachher dazu stehen können.
Das ist dann einfacher wenn man sich dann überlegt ( Boah - jetzt soll ich mich dazu aufraffen ....) und feststellt, man hat alles andere, außer Bock dazu und dann feststellt das man es, weil man es sich vorgenommen hat, getan hat.
Denn wenn man sich etwas vornimmt, dann trifft man ja sozusagen mit sich selbst eine Abmachung.
Da denke ich liegt dann auch das Problem, Du hälst die Abmachung nicht ein.
Tust Du es aber egal wie beschwerlich es ist und was Du dabei denkst legst Du den Fokus darauf das es funktioniert warum 50 Mal mit ner Tasse zum Brunnen laufen, wenn Du es in einmal mit nem Eimer locker schaffst ?
Aber raff Dich auf ist Blödsinn, weil es da ja nix zu raffen gibt, wenn die wüssten wie oft Du Zeit damit verbringst Dich vor Dir selbst zu schämen ,dann wäre denen klar , warum Dich die emotionale Lage abhält das vorgenommene zu tun , die wüssten , wie Du funktionierst , also betrachten sie Dich von außen als faul oder antriebslos.
Du bist beides nicht Du bist in einer Pattsituation und hast den Sinn verloren den Stellenwert des eigenen Wortes zu erkennen.
Das heißt Du nimmst selbst Deine eigene schlechte Meinung von Dir in Kauf , sozusagen als Bestrafung dafür , das Du nix tust. Das Du Dir gegenüber aber jedesmal wortbrüchig wirst, wenn Du vorgenommene Dinge nicht tust, ist Dir klar oder ?
Oder ist das schon aus dem Fokus , weil Du ja überzeugt bist Du bist es eh nicht wert das Du vor Dir selbst zu Deinem Wort stehst ???
Mich würde das unendlich nerven, also ich hab nen Plan , nehme mir was vor und tu es nicht oder es wäre mir schietegal - käme immer auf die Sache an , aber ich glaube so lange würde ich da garnicht drüber nachdenken...