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Altersbedingte Sehverminderung/altersbedingte Schwerhörigkeit

G

Gelöscht 117789

Gast
Das ist kein Wunder, weil Brillenglas erstens teuer und zweitens schwierig in der nötigen Stärke zurechtzuschleifen war. Die modernen Maschinen die das heute billig erledigen, gab es nämlich nicht.
Billig ist eine Brille heutzutage auch nicht gerade. Jedenfalls , wenn es nicht nur eine Lesebrille sein soll.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Da muss man sich halt doch die Frage stellen, warum man sich so sträubt.
Das möchte ich auch mal wissen. Ist bei meinen Eltern das selbe. Sie können es einfach nicht akzeptiern, dass das Gehör nachlässt. Wenn ich zu meiner Mutter sage, dass sie ein Hörgerät braucht, sagt sie gar nichts dazu. Mein Vater sagt dann: Du nuschelst. Oder: Du sprichst zu leise.
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Das möchte ich auch mal wissen. Ist bei meinen Eltern das selbe. Sie können es einfach nicht akzeptiern, dass das Gehör nachlässt. Wenn ich zu meiner Mutter sage, dass sie ein Hörgerät braucht, sagt sie gar nichts dazu. Mein Vater sagt dann: Du nuschelst. Oder: Du sprichst zu leise.
Meine Eltern haben inzwischen Hörgerät und verstehen selbst nicht mehr, warum sie erst nicht wollten.
 

Daoga

Urgestein
Wenn einen der eigene Körper so "verrät", im Stich läßt, ist das immer ein Schlag fürs Ego. Findet man ständig, Männer leiden wenn die Potenz nachläßt, Frauen leiden wegen ungewollter Kinderlosigkeit, und das Alter bringt seine ganz eigenen Probleme - nachlassende Sinnesleistungen, Rücken, Prostata und und.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Weil man als Älterer das gern hinaus zieht, um das Gehör zu trainieren. Denn auch hier ists wie mit einer Brille: Hat man dies erstmal, lässt die Fähigkeit weiter rapide nach.
Und es gibt ja auch einen langen Zeitraum, in welchem man das Gegenüber noch sehr gut versteht, wenn es einen anschaut und deutlich spricht, gut versteht.
Und den sollte man dann doch abwarten - bis es eben ohne Hörhilfe nicht mehr geht.
Wie das bei der Brille ist weiß ich nicht genau, aber beim Hörgerät darf man KEINESFALLS abwarten, bis man sich eins anschafft, in der Hoffnung, man würde das Gehör trainieren. DAs komplette Gegenteil ist der Fall! DAs Gehirn ist darauf angewiesen, bestimmt Hörsignale zu bekommen: Bleiben diese aus, kommt es zu einem Abbau der entsprechenden Hörfähigkeiten und man hört noch weniger. Also KEIN Hörgerät zu tragen, ist der sichere Weg, sein Gehör weiter zu verschlechtern.
Wer aber die im Ohr verloren gegangene Hörfähigkeit frühzeitig durch das Geärt ersetzt, das sorgt dafür, dass diese Funktionen im Gehirn erhalten bleiben.
Also bitte keinesfalls das Hörgerät rauszögern und es vor allem auch so oft wie möglich tragen: Das ist nicht wie bei einer Brille, die man getrost ablegen kann, wenn man zuhause ist, weil es da vielleicht nicht so drauf ankommt: Das gehirn muss sich an das Hörgerät gewöhnen, um die Signale richtig umzusetzen. Wer sein Hörgerät nur sporadisch trägt, wird damit auch nicht besser hören. DAs Hörgerät verstärkt nämlich ALLE Frequenzen und nicht nur die, auf die wir gerade unsere Aufmerksamkeit lenken. Erst im Training lernt das gehirn, die Signale des gerätes richtig zu "sortieren" und zB einem gespräch folgen zu können.
Viele menschen, die das Gerät nur gelegentlich tragen, haben trotz Hörgerät schwierigkeiten, zB einem Gespräch zu folgen, weil sie die Nebengeräusche nicht rausfiltern können.
Und genau da liegt meiner Meinung nach das problem vieler älterer Menschen: Sie zögern das Hörgerät unnötig raus und hören dann immer und immer schlechter, bis sie selbst MIT Hörgerät kaum noch was hören. Das macht Gespräche mit ihnen unnötig schwer und manchmal hat das halt zur Folge, dass Gesprächspartner "ungeduldig" werden.
Mit einem Menschen, der schlecht sieht, kann man im Alltag genauso interagieren, wie mit einem normalsichtigen Menschen. Aber wenn jemand kaum was hört, wird es anstrengend. Das soll es nicht entschuldigen, aber erklären.
Umso wichtiger, sich lieber früher als später ein Hörgerät anzuschaffen.
 
G

Gelöscht 120117

Gast
@Nicky Ich glaube, es besteht für die Leute, die dreimal alles wiederholen müssen, auch schlicht das Problem darin, dass sie sich selbst blöde vorkommen.
Wenn du ohne Brille was nicht lesen kannst und sie dir deshalb vorlesen müssen - kein Problem, der "Fehler" liegt ja bei dir und nach einmal Vorlesen ist ja meist alles geklärt.
Wenn du sie aber nicht verstehst und sie beim dritten Mal durch den Laden schreien (und uU noch von den Umstehenden erstaunt angeguckt werden) immer noch nichts erreicht haben, dann kommen sie sich halt blöde vor und fühlen sich sozusagen als Teil des Problems.
Das kann ich nachvollziehen, Northern - aber ich erkläre immer sehr offen, dass ich, ist eine Geräuschkulisse um mich herum oder das Gegenüber spricht zu leise (nein, "schreien" muss bei mir noch keiner, ab da wäre echt ein Hörgerät angesagt ;)) nicht mehr so gut höre.
Wobei mir da schon deutliche Aussprachen und ein Anschauen können reicht.
 
G

Gelöscht 120117

Gast
Nein, auch das der anderen, weil einem ohne Brille viele blöde Dinge passieren und man viel Hilfe braucht, wenn man sie nicht aufsetzt, obwohl es notwendig wäre.


Nicht weniger als an den Nerven derjenigen, die einen ohne Brille irgendwo hinbringen und alles vorlesen müssen.

Sehe ich auch so.

Fasse ich alles mal zusammen, komme ich auf ein bitteres Fazit: Alte Menschen mit Einschränkungen nerven grundsätzlich.
Eigentlich echt traurig.... Aber unsere heutige Gesellschaft tickt mittlerweile offenbar so.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Fasse ich alles mal zusammen, komme ich auf ein bitteres Fazit: Alte Menschen mit Einschränkungen nerven grundsätzlich.
Eigentlich echt traurig.... Aber unsere heutige Gesellschaft tickt mittlerweile offenbar so.
Nicht nur alte Menschen sehen und hören schlecht.
Aber ja es kann nerven, wenn man, weil man eitel ist , ständig anderen damit unnötig zur Last fällt, obwohl man Abhilfe schaffen könnte.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Fasse ich alles mal zusammen, komme ich auf ein bitteres Fazit: Alte Menschen mit Einschränkungen nerven grundsätzlich.
Eigentlich echt traurig.... Aber unsere heutige Gesellschaft tickt mittlerweile offenbar so.
Keine Ahnung wie alt Du bist, aber das zu verallgemeinern ist nicht die Realität. Es mag ja sein das das Deine subjektive Erfahrung/Normalität ist, aber das wars dann auch. Das ist bei mir nicht anders. Es gibt leider immer und überall solche und solche.
Im Schnitt nimmt man mich (58) mit meinem Rollstuhl ernst und hilft auch gerne. Selbst wenn ich mal etwas nicht ganz deutlich lesen kann. Dann muss ich halt jemanden fragen.
Ja, es kommt ab und an vor, dass ich den Eindruck habe, dass jemand genervt reagiert. Jedoch fühle ich mich nicht für deren Unausgeglichenheit verantwortlich.

Ich gehe offen und locker mit meinen Handicaps um. Selbst wenn ich jemanden deswegen nerven sollte, so ist es nicht mein Problem.
Gestern war das auch wieder. Ich bin schon in der Mitte der Fahrbahn, da kommt ein PKW schnell um die Ecke und der Lenker meinte offensichtlich, dass ich trotzdem zu warten habe. Habe ich nicht. Der hat allen ernstes Gas gegeben. Dafür gab es den (n). Und nun? Nichts... es stört mich nicht weiter. Sowas ist schlicht armselig.

Vielleicht solltest Du Deinen Umgang mit zwischenmenschlichen Problemen mal überprüfen, bevor Du mit Deiner Pauschalkeule um Dich schlägst. Denn das wirkt sehr verbittert. Grenz Dich ab von solchen Leuten, mehr kann man nicht tun.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Eigentlich echt traurig.... Aber unsere heutige Gesellschaft tickt mittlerweile offenbar so.
Eher normale Realität.
Aus meiner Sicht ist das nicht erst unsere heutige Gesellschaft, früher war das auch schon so.

Evtl. erlebst du das bei dir im Ghetto intensiver.

Eine Lösung könnte sein den Blickwinkel darauf zu verändern.
:)

Gruß Hajooo
 

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