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Als Student in Psychatrie und bald kein Geld mehr!

Pizza_Burger

Neues Mitglied
Liebe Grüße aus der Psychatrie,

ich habe hier schon einen Thread geschrieben, indem ich versucht habe meine psychischen Probleme zu beschreiben.
Jetzt ist es soweit gekommen, dass ich in eine Psychatrie gelandet bin. und das schon seit 3 Wochen.

Meine Eltern nehmen meine gravierenden psychischen Probleme nicht ernst und weigern sich mich finanziell zu unterstützen. Meine Mutter meinte am Telefon, dass Sie Verständnis für meine vielen Probleme habe aber Sie mit meiner Art und Weise nicht zufrieden ist, wie ich damit umgehe und das es soweit gekommen ist mit der Psychatrie. Jetzt kann ich, solange ich hier bin, nicht mehr Arbeiten gehen und bekomme auch sonst keine Einnahmen mehr.

Ich bin 28 Jahre alt, bekomme kein Kindergeld und stehen mit meinem Studium kurz vor dem Abschluss. Nur noch 2 Klausuren und Die Bachelorarbeit schreiben. Ich bin aber an einem Punkt angekommen, an dem es erstmal nicht mehr weitergeht. Die aufgestauten Probleme erdrücken mich bis heute. Kann mich kaum noch mehr konzentrieren und fühle mich zwar mit den Medikamenten besser aber nicht wirklich "geheilt". Die Probleme bestehen weiterhin. Laut der Psychologin bin ich in der Psychatrie fehl am Platz und gehöre in eine psychosomatischen Klinik. Eine zusätzlich belastende Situation für mich.

Abhängig davon wie lange mein Aufenthalt noch geht, werde ich wahrscheinlich meinen Teilzeitjob verlieren und muss das Studium entweder abbrechen oder pausieren, per Urlaubssemester.

Meine eigentliche Frage wäre, wie ich das mit den Finanzen, einigermaßen, geregelt bekomme?
Welche Möglichkeiten gibt es da in meiner Lage?
Bafög werde ich nicht mehr bekommen, da ich im 9. Semester bin. Mein Konto wird von Tag zu Tag weniger und es gehen neben den ganzen Fixkosten auch noch 10€ Klinikgebühren pro Tag ab und das 4 Wochen lang.

Wegen meinen Problemen und zusätzlichem Ärger aus dem Elternhaus, nimmt meine psychische Belastung jeden Tag zu. Denk trotz dem Aufenthalt an Suizid nach. Weiß auch nicht mehr wie ich mich sonst verhalten soll, außer hier meine Probleme mitzuteilen. Jeder Tag wird auch begleiten von permanenten Schmerzen. Die Medikamente stellen mich ruhig aber das ist auf Dauer auch keine Lösung für meine Menge an Problemen. Ich will und kann so nicht weiterleben.

Wegen der Finanzen, kennt Ihr da einen Weg, um als psychisch kranker Dauerstudent an Geld zu kommen?
Ich wäre euch sehr dankbar für Vorschläge.
Grüße aus dem PZN!
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Du hast geschrieben, daß du nen Teilzeit Job hast, ist der sozialversicherungspflichtig? bzw. wie bist du krankenversichrt?
Weil nach 6 Wochen Krankschreibung zahlt eigentlich die Krankenkasse weiter.
Informiere dich am besten bei der Krankenkasse, oder bei der Caritas, im schlimmsten Fall musst du Harz4 beantragen.
 

Schlonz

Mitglied
In der Regel wird Übergangsgeld gezahlt; je nach Status vor der Einweisung ist die Rentenversicherung oder die Krankenkasse der entsprechende Leistungsträger.
Gibt es bei euch einen sozialen Dienst, an den du dich wenden kannst?
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

Je nachdem welche Zeit du überbrücken musst, kann ein Dispo-Kredit deiner Bank die Lösung sein! Diesen Kredit bekommst du relativ problemlos über eine Höhe von 2000 bis 5000 EUR. Die Zinsen sind zwar enorm, dafür hast du ziemlich schnell finanziellen Spielraum und wenn du wirklich nur noch zwei Klausuren schreiben musst, kannst du mit z.B. 5000 EUR ein paar Monate durchkommen.

LG,
SFX
 

cucaracha

Urgestein
Wenn du kurz vor dem Abschluss bist solltest du weiterhin Bafög bekommen.

Versuche im Internet eine Beratungsstelle wegen deiner Finanzen zu finden.
Du könntest auch ein Urlaubssemester nehmen und dir einen Job suchen.

Es ist wichtig ...dass es dir psychisch besser geht.
Ich würde mir einen guten Therapeuten suchen.
 
G

Gelöscht 71235

Gast
Wenn du kurz vor dem Abschluss bist solltest du weiterhin Bafög bekommen.

Versuche im Internet eine Beratungsstelle wegen deiner Finanzen zu finden.
Du könntest auch ein Urlaubssemester nehmen und dir einen Job suchen.

Es ist wichtig ...dass es dir psychisch besser geht.
Ich würde mir einen guten Therapeuten suchen.
Bei langen Wartezeiten? Bis er mal therapiert wird, ist das Urlaubssemester lange rum. Und als Selbstzahler kann er es sich wahrscheinlich nicht leisten.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Auf alle Fälle solltest Du den Teilzeitjob behalten, zumal Du darüber krankenversichert bist und dem Staat nicht auf der Tasche liegst. Sobald der wegfällt, kannst Du Bürgergeld beantragen. Wenn Du Dich krankschreiben läßt bis in alle Ewigkeit wegen Psyche, bekommst Du Krankengeld 70% vom letzten Netto. Danach berechnet sich dann wiederum das Arbeitslosengeld, das sind dann wiederum 70% vom letzten Einkommen.

Man kann es drehen und wenden wie man will, auf keinen Fall Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen und sich fallen lassen, weil man dann ganz tief fällt. Ich kenne einen, der war auch Student, Arbeitsamt verweigerte Leistung, der war dann arbeitslos ohne Anspruch und auch nicht mehr krankenversichert. Dumm gelaufen. Anschließend Wohnung weg, keine Ahnung, was aus ihm geworden ist. Jedenfalls mach Dich nicht bekloppt, mach Deinen Teilzeitjob, egal was passiert. Stell das Studium nach hinten, mach mal Urlaub, z.B. mit dem 9 Euro Ticket mit ein paar Kumpels, Hauptsache daheim raus, Kopf frei kriegen.

Ich selbst war mal fast ein Jahr krankgeschrieben, ich kann Dir gleich sagen, wenn der zuständige Arzt nicht die Hand über Dich hält und alles absegnet, bzw. einem hilft, dann ist man am A. Ich hatte Glück mit dem Dok., der allerdings nun in Rente ist. Der Nachfolger, wenn man da nicht den Kopf unterm Arm hat, stellt der keine Krankmeldung aus, und für psychische Probleme hat der keine Verständnisse, da der aus Afghanistan ist und schlimme Sachen gesehen und erlebt hat. Für den sind Depressionen kalter Kaffee.

Will damit sagen, wenn ein Glied aus der Kette springt, ist das Leben ratzfatz am A. Du willst, Du kannst und Du mußt. Bring Dein Studium zu Ende, sonst bist Du nichts. Du darfst nicht auf Hilfe von außen hoffen. Die bekommt man nur dann, wenn man am richtigen Tag, den richtigen Sachbearbeiter vor sich sitzen hat und die Chance ist sehr gering. Auf den Ämtern habe ich zu 90% bis heute Leute erlebt, die null Bock haben/hatten, einem zu helfen.

Meine Mutter z.B., Krebs Endstadium, mittellos. Bis Geld von der Krankenkasse kam, war sie schon unter der Erde. Grundsicherung wurde immer abgelehnt. Denen ist immer was Neues eingefallen, samt Besichtigung der Wohnung, Bauunterlagen von vor 40 Jahren usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 121015

Gast
Auch wenn man auf einen Therapieplatz warten muss und da auf einer Warteliste steht.. trotzdem immer wieder mal anrufen und konstant dran bleiben und nach einem Termin fragen.
Also jetzt natürlich nicht jeden Tag anrufen und nerven sondern sporadisch alle paar Wochen. Vielleicht bekommt man dann sogar etwas früher einen Termin.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Lieber TE,
kann es sein, dass das Studium dich überfordert und gar krank macht?
Nach 9 Semestern noch keinen BA kann auch ein Hinweis darauf sein, einen Realitätscheck zu machen bezüglich künftiger Karrierechancen.
Kannst du nicht voll bei deinem Teilzeitjob einsteigen?
(Es ist verständlich, dass deine Eltern dich nicht weiter finanzieren wollen. Und mir fiele jetzt auch außer Arbeit keine Geldquelle ein. Von einem Kredit rate ich unbedicngt ab! Es steht ja in den Sternen, ob du den BA machst und wo du danach arbeiten kannst.)
 

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