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Alles aufgegeben für einen Kiffer - schwanger

Nepomuk05

Neues Mitglied
Liebes Forum,

ich möchte euch heute meine Geschichte erzählen und vielleicht kann sie ja einem von euch ein wenig helfen die Augen früh genug weit aufzumachen.
Alles begann im Dezember 2009, als ich auf einer Messe in Frankreich die Bekanntschaft eines Schweizers machte. Zu diesem Zeitpunkt war ich verheiratet und seit 14 Jahren mit meinem Partner zusammen. Nie hatte es einen anderen in der Zwischenzeit für mich gegeben. Bei dieser Bekanntschaft allerdings verliebte ich mich Hals über Kopf. Er erzählte von seinem Kind(1 Jahr) das er nur selten sehen könne. Es lebe bei seiner Mutter in Paris und die Situation sei so schwierig. Sie stritten ständig und hätten eine Fernbeziehung. Er tat mir so leid denn er schien sehr darunter zu leiden. Ich dachte mir was für ein Vater.....Wir schrieben uns heimlich Mails, jeden Tag. Dann teilte er mir mit, dass er sich entgültig von seiner Freundin getrennt habe und mich treffen wolle. Ich musste eine Entscheidung treffen. Ich war so verliebt. Mein Mann und ich lebten seit langer Zeit wie Bruder und Schwester nebeneinander her. Ich sagte also ja und er kam nach Deutschland. Ich war beeindruckt. Den ganzen Weg von der Schweiz für einen Tag und nur für mich. Wir trafen uns von da an ca. alle 2 Wochen. Im Februar beichtete er mir, dass er Kiffer sei. Er wolle es mir sagen, damit ich mich entscheiden könne, denn aufhören würde er nie. Habe er einmal für eine Frau gemacht und nie mehr wieder. Naiv wie ich war - ich hatte keine Ahnung was das bedeutet - sagte ich nach anfänglichem Stocken, dass es mich nicht weiter stören würde, solange er mich nicht dazu überreden wolle. Wir trafen uns weiter und ich sagte es meinem Mann. Er reagierte gelassen, meinte, das könne passieren. Ich war geschockt, hatte insgeheim gehofft er flippt aus und versucht um mich zu kämpfen - Fehlanzeige. Er kaufte sich ein paar Bücher über Dreiecksbeziehungen und liess mich "laufen". So trafen wir uns ein ganzes Jahr. Im Oktober zog mein Mann aus. Im November verlor ich aus heiterem Himmel meinen Job. Im Dezember teilte mir mein Mann mit, dass er wieder ins Haus zurückkäme. Für ihn sei das kein Problem. Ich war in Panik. Das wollte ich auf keinen Fall. Ich redete mit meinem Freund. Ich hatte lange darauf gewartet, dass er endlich mit mir darüber spricht, wie es mit uns weitergehen soll. Aber er hatte nichts dergleichen angesprochen, obwohl er wusste, in welcher Lage ich war. Ich überredete ihn also in meiner Panik mehr oder weniger dazu, dass ich doch eine Stelle in der Schweiz suchen könne, dann könnten wir endlich zusammen sein - wie naiv ich doch war! Schliesslich stimmte er zu. Ich fand sofort eine Stelle und anstatt eine solche "Auswanderung" gründlich zu planen packte ich zwei Koffer und "floh" aus Deutschland zu meinem Freund. Bis zu diesem Tag war ich ganze zweimal bei ihm gewesen. Ich kannte weder seine Familie noch sein Umfeld. Dachte mir, hauptsache bei ihm. Es war furchtbar in seiner Wohnung. Er lebte im gleichen Haus wie sein Bruder und seine Eltern, die getrennt waren. Sie hatten eine kleine Druckfirma und jeder wohnte für sich. In der Wohnung meines Freundes waren nur ein paar spartanische Möbel und viel viel Dreck. Er selbst achtete nicht viel auf seine Kleidung. Hatte auch kein Geld sondern war wohl verschuldet, weil er für seine Ex die nicht arbeitet alles mögliche angeschafft hatte. Ihr werdet mir sagen, ich war verrückt und ihr habt recht!!! Ich kam aus meiner heilen Ehewelt, meinem schönen Haus auf dem Land in die Kifferszene. Schon bald merkte ich, dass mein Freund jeden Tag kifft. Ich konnte nicht mal unterscheiden, wer wohl der "richtige" war. Seine "Gesichter" änderten sich ständig. Er war oft depressiv wegen seiner Tochter, die er nicht sehen konnte. Ich beschloss, ihm zu helfen. Besorgte Kontakte zu Pro Familia und plötzlich mit Hilfe eines Anwalts(für den ich ihm das Geld lieh) kam es zum Prozess und er bekam das Besuchsrecht für seine Tochter. Ich wünschte mir auch ein Kind, aber es gab nur seines. Wir stritten oft über diese Thema. Er wollte auch, dass ich endlich mit ihm zu seinen Freunden gehe. Ich hatte panische Angst und weigerte mich. Dann im September letzten Jahres begannen seine Wutausbrüche. Ich hatte versucht, mich irgendwie zuhause zu fühlen in dem Haus. Es war unmöglich. Es war alt, dunkel, zum fürchten. Alles war so merkwürdig und es roch oft süsslich im Flur. Ich denke, seine Mutter kiffte auch. Ich schlug also vor umzuziehen. Da flippte er aus. Das kam nicht in Frage. Er war angetrunken und bekifft. Beschimpfte mich, rüttelte mich zum ersten Mal, schupste mich und ich rief um Hilfe. Natürlich kam keiner obwohl alle da waren. Ich packte ein paar Sachen und blieb 2 Tage in einer Pension. Er entschuldigte sich und ich ging zurück. Das ganze wiederholte sich nun in regelmässigen Abständen. Wegen aller möglichen Gründe wurde er zornig. Er schlug das Glas der Badezimmertür und den Küchentisch in seiner Wut kaputt und sagte mir ich verdiene auch eine. Er beschimpfte mich mit aller Art von Schimpfwörtern und schubste mich herum. Danach schwor er mir ewige Liebe, er sei total verrückt nach mir und ich sei die Frau seines Lebens. Sogar heiraten wolle er und mit dem Kind sei er auch einverstanden....Dann wurde ich schwanger. Anfangs freute er sich(ich machte den Test als ich gerade mal wieder mit meinen Koffern in einer Pension sass). Er versprach alles wird anders. Ich bestand auf eine andere Wohnung und er sagte ok. Ich dachte jetzt würde es besser werden. Wir hatten keinerlei gemeinsame Freunde. Er traf seine hinter meinem Rücken. Kam mir roten Augen heim. Ich hatte Angst. Ich wollte niemanden zu uns einladen. Ich schämte mich. Seine Mutter stellte das ganze Haus mit Kram vom Trödelmarkt voll. Im Frühjahr gab es keine Heizung und kein warmes Wasser mehr weil kein Geld mehr da aber der Sommer würde ja kommen. Mein Freund fuhr mit dem Kanister Öl holen, damit wir wenigstens duschen konnten. Ich dachte an mein Kind, das im Dezember zur Welt kommt und wusste, jetzt war der Zeitpunkt gekommen. Ich suchte eine Wohung und fand eine - natürlich hatte er mir nicht geholfen. Der Umzug rückte näher und er wurde immer nervöser. Dann kam DER Tag. Wir fuhren zur neuen Wohnung zum streichen und ich sagte, dass ich nachher mit dem Babybauch auch in der Wohnung bleiben wolle. Er hatte geplant, in der alten alles zu belassen wie es war, damit seine Tochter nichts merken solle und bei ihrer Oma sein könne. Daraufhin flippte er aus. Ich glaube er hatte getrunken und auch gekifft. Ich habe kein Herz. Ich könne mich wohl zusammenreissen. Seine Tochter käme niemals in die andere Wohnung. Er sagte, wenn ich das nicht wolle, dann müsse ich eben abtreiben. Er flippte aus, beschimpfte mich, goss mir eine Flasche Wasser über den Kopf und ich sass in der neuen Wohnung und heulte mir die Augen aus. Ich machte schluss. Er wollte daraufhin meine restlichen Sachen verbrennen gehen. Das tat er dann aber doch nicht. Ich blieb in der neuen Wohnung in der es weder Lampen noch Möbel gab. Ich kaufte mir eine Luftmatratze und ein paar Stehlampen. Erst hier mit dem Abstand wurde mir endlich klar, was ich da mit mir machen liess. Es ist unglaublich, was man mitmacht, wenn man jemanden liebt. Und da war ja auch unser Kind. Aber das wollte er ja gar nicht mehr. Und mich liebte er nicht, dass sah ich nun deutlich. Vor lauter Angst, er könne kommen und mir etwas antun packte ich und fuhr nach Deutschland in mein Haus. Das hatten meine Eltern zum Glück mit mir gekauft. Hier bleibe ich nun. Meine schweizer Krankenversicherung bezahlt nichts in Deutschland. Ich stehe hier im 5. Monat, schwanger ohne Versicherung und es ist sehr sehr schwer. Der Liebe wegen habe ich mich fast selbst aufgegeben. Und der finanzielle Abstieg war vorbestimmt. Ich glaube, wäre mein Kind nicht gekommen, ich wäre vielleicht immer noch dort. Es war wohl der allerletzte Moment für mich. Ich habe noch immer Angst...
 

Dance

Mitglied
Moinsen^^

Das ist neh kniflige sache. Ich kenne ja auch nicht alle und ihre meinungen. Es kann auch sein das dein Mann so gelassen reagirt damit er dich nicht verlihrt. aber ich würde imer sagen mit offenen karten spielen und mach was dir am besten tut. schwirig da eine gute antwort drauf zu geben aber höre auf dein hertz^^ aber prüfe erst ob es sich auch wirklich lohnt! sorry aber bei so einer verzwikten verstrikten geschichte kann ma neet einfach eine aussage machen und einer oder mehrere werden am schluss leiden müssen
;) gg Dance
 

Dolphin1979

Aktives Mitglied
Kannst dir Selbst danken, dass den Absprung rechtzeitig geschafft hast! Deine Angst ist dein Selbst-Schutz dich nicht mehr auf diesen widerlichen Voll-Frosch einzulassen als Paar!

Vllt. kann dir Malteser weiter helfen, bis es mit deiner Krankenversicherung geregelt hast!

Malteser Migranten Medizin - Hilfe fuer Menschen ohne Krankenversicherung
Lina: Schwangerschaft - Sucht - Kind: Versorgung von Schwangeren ohne Krankenversicherung - Information
Willkommen auf den Seiten der Schwangerschaftsberatung

Auch rechtlichen Beistand würde ich empfehlen, wg. Kindesunterhalt + Vaterschaftsanerkennung.

lg.
 
Zuletzt bearbeitet:

Orissa

Mitglied
Ja ... die "Liebe" ... du bist nicht die erste, und sicher nicht die letzte, die sich deswegen (fast) ruiniert hat.

Vorrangig wäre wohl zu klären, wie die Vermögenslage ist ... gehört das Haus dir, oder deinen Eltern ? Wenn nur deinen Eltern ... ab zum Jobcenter und erstmal H4 beantragen. Wenn das Haus (mit) dir gehört, wird's schwierig ... und da muss ich dann auch passen, wie man das regeln könnte, damit das Haus nicht drauf geht.

Da du ja vorher in D gelebt und auch gearbeitet? hast, dürftest du dir hier auch Ansprüche erworben haben, die nicht "einfach so" verfallen ... wie sieht's zB mit ALG I aus (ich habe keine Ahnung wie das in der Schweiz geregelt ist, aber hast du dir da evtl. auch Ansprüche erworben ?) ?

Wie ist das mit - auch wenn moralisch bedenklich (den Ämtern ist das allerdings wurscht) - Unterhaltsansprüchen an deinen Mann ?
Oder auch eine "Familienversicherung" ... ihr seid ja immer noch verheiratet ? *vermut*

Wie ist das mit "Auslandskrankenschutz" bei deiner Schweizer KV, gibt es da wirklich so gar keine Möglichkeiten ? Ich denke da an Auslandskrankenschein, so wie es bei unseren KVs ja für Urlaub üblich ist.

Bei dir vor Ort gibt es doch sicherlich auch eine Caritas, Diakonie, was auch immer ... diese Organisationen können dir unter Umständen auch weiterhelfen ... und das kostenlos.
 

Nepomuk05

Neues Mitglied
Hallo Orissa,

Danke für deine Antwort. Zum Glück haben meine Eltern den größten Teil des Hauskaufs übernommen aber es läuft auf meinen Namen. Das Problem mit der Versicherung bleibt und ich muß irgendwie eine Lösung finden. Die schweizer Versicherung bezahlt keinen Cent. Man hat mir gestern gesagt, ich hätte als Schwangere im 5. Monat ohne Einwilligung meines Arztes eine solche Reise überhaupt nicht machen dürfen. Sie setzen mir das Messer auf die Brust entweder zurückkommen oder gar nichts. Dann halt gar nichts denn ich gehe nicht mehr zurück. Versuche gerade irgendeine Anstellung zu finden, damit ich in eine Krankenkasse komme. Dann muss ich meinen Job in der Schweiz im Mutterschutz kündigen, weil es in Dtld. scheinbar verboten ist, zwei Beschäftigungsverhältnisse zu haben. Mein Arbeitgeber hat mir von einer solchen Kündigung dringend abgeraten, weil ich auf das ganze Geld verzichte das ich noch von ihm bekäme. Aber eine Geburt mit Komplikationen kann mich später viel viel mehr kosten. Und dann kann ich mit dem Kleinen nachher nicht mal zum Artz in Dtld. oder muß alles selbst zahlen. Es ist sehr sehr schwierig und keiner kennt sich aus. Aber die dt. Versicherungen blocken. Ich bin schon zu weit in der Schwangerschaft und habe in Dtld. keine Arbeit. Es ist echt klasse......Danke für die Adressen. Werde mich dort mal informieren!
Von meinem Mann bin ich geschieden. Von meinem Ex will ich nichts mehr wissen. Ich muß auch vorsichtig sein. In dem Moment in dem ich die Vaterschaft von ihm anerkennen lasse hat er Rechte und kann ein Besuchsrecht einklagen. Dann ginge es mir nachher wie seiner Ex in Paris, daß er alle 4 Wochen kommt und mir das Kind mit in die Schweiz holt. In das Haus, in dem ich nicht mehr sein wollte. Das will ich auf keinen Fall. Er wollte es nicht mehr also soll er es vergessen. Ist zwar hart gesagt, aber er war auch hart zu mir und ich habe fast alles verloren. Kam sozusagen nochmal mit einem blauen Auge davon.
Danke für deine Antwort


Ja ... die "Liebe" ... du bist nicht die erste, und sicher nicht die letzte, die sich deswegen (fast) ruiniert hat.

Vorrangig wäre wohl zu klären, wie die Vermögenslage ist ... gehört das Haus dir, oder deinen Eltern ? Wenn nur deinen Eltern ... ab zum Jobcenter und erstmal H4 beantragen. Wenn das Haus (mit) dir gehört, wird's schwierig ... und da muss ich dann auch passen, wie man das regeln könnte, damit das Haus nicht drauf geht.

Da du ja vorher in D gelebt und auch gearbeitet? hast, dürftest du dir hier auch Ansprüche erworben haben, die nicht "einfach so" verfallen ... wie sieht's zB mit ALG I aus (ich habe keine Ahnung wie das in der Schweiz geregelt ist, aber hast du dir da evtl. auch Ansprüche erworben ?) ?

Wie ist das mit - auch wenn moralisch bedenklich (den Ämtern ist das allerdings wurscht) - Unterhaltsansprüchen an deinen Mann ?
Oder auch eine "Familienversicherung" ... ihr seid ja immer noch verheiratet ? *vermut*

Wie ist das mit "Auslandskrankenschutz" bei deiner Schweizer KV, gibt es da wirklich so gar keine Möglichkeiten ? Ich denke da an Auslandskrankenschein, so wie es bei unseren KVs ja für Urlaub üblich ist.

Bei dir vor Ort gibt es doch sicherlich auch eine Caritas, Diakonie, was auch immer ... diese Organisationen können dir unter Umständen auch weiterhelfen ... und das kostenlos.
 

Orissa

Mitglied
Hmmm ... alles doof :(

Dass das Haus namentlich dir gehört, wird wohl bei der ARGE zum Problem werden :s ... das sich die KV in der Schweiz so quer stellt ... noch blöder.

Kannst du da nicht mit deinem Arzt "dealen", das der dir ein Attest ausstellt, das die Rückkehr nach D in "den Schoss deiner Familie" aus psychischen Gründen unabdingbar war ?

Den Job kündigen ... nein, auf keinen Fall ... das wäre unter den gegebenen Umständen wohl eher unklug.

Andere Idee ... bestünde denn die Möglichkeit für ärztliche Untersuchungen und die Geburt in die Schweiz zu "pendeln" ? Bzw. ... in der Schweiz gibt es doch bestimmt auch Heime für Schwangere, die nicht wissen wohin ... ähnlich den Frauenhäusern bei uns.

Das du deinen Ex nicht als Vater angeben willst ... zweischneidig.
Ich kann deine Beweggründe durchaus verstehen und würde wohl auch nicht anders handeln ... andererseits bin ich der Meinung, dass ein Kind das Anrecht auf seinen -leiblichen- Vater hat.
Aber auch da kenne ich mich mit den rechtlichen Hintergründen (Schweiz ist ja nicht D) viel zu wenig aus, um dir da etwas raten zu können.

Ich hoffe nur, dass es da irgendeinen gangbaren Weg für dich gibt ... evtl. ja auch in Zusammenarbeit mit den Ämtern in der Schweiz und hier ?

LG

Orissa
 
J

Junesun

Gast
Hallo,

so sehr mich auch Dein Beitrag berührt, aber ich habe mich allen Ernstes gefragt, ob es das wirklich geben kann angesichts Deines Alters.
Vorwürfe machen bringt ja auch nichts. Du kannst froh sein, dass Du Deine Eltern an Deiner Seite hast.
Nur, ich habe gesehen, Du bist in meinem Alter, Ende dreißig also.
Wie kann man denn da so extrem naiv handeln?
Du hast Deinen Mann Hals über Kopf verlassen, für einen Kiffer?
Hast ihm gesagt, als er Dir von diesem Problem berichtete, dass es Dich nicht stören würde?
Du hast wirklich so gar keine Ahnung gehabt, was damit auf Dich zukommen könnte?
Ich sage es ganz ehrlich, ich habe leider auch viele Fehler in meinem Leben gemacht, aber Deine Geschichte ist ja fast nicht mehr zu toppen!
Wenn Du nicht so ausführlich geschrieben hättest, würde ich denken, das sei ein Fake!
Und warum in aller Welt hast Du Dich entschieden ein Kind mit diesem Mann zu bekommen?
Es war doch schon von vorneherein klar, dass diese Beziehung niemals eine Zukunft haben würde.
Ohne Kind hättest Du doch viel unproblematischer aus dieser Nummer rauskommen können.
Warum hast Du Dir das angetan?
 
boa krass wie er mit dir umgegangen ist.den ganzen stress den ihr hattet belasstet ja das baby im bauch noch dazu..ich hoffe das dir und das baby gut geht und ihr in geregelten bahnen aufwächst.lg sarah
 

Nepomuk05

Neues Mitglied
Hallo,

so sehr mich auch Dein Beitrag berührt, aber ich habe mich allen Ernstes gefragt, ob es das wirklich geben kann angesichts Deines Alters.
Vorwürfe machen bringt ja auch nichts. Du kannst froh sein, dass Du Deine Eltern an Deiner Seite hast.
Nur, ich habe gesehen, Du bist in meinem Alter, Ende dreißig also.
Wie kann man denn da so extrem naiv handeln?
Du hast Deinen Mann Hals über Kopf verlassen, für einen Kiffer?
Hast ihm gesagt, als er Dir von diesem Problem berichtete, dass es Dich nicht stören würde?
Du hast wirklich so gar keine Ahnung gehabt, was damit auf Dich zukommen könnte?
Ich sage es ganz ehrlich, ich habe leider auch viele Fehler in meinem Leben gemacht, aber Deine Geschichte ist ja fast nicht mehr zu toppen!
Wenn Du nicht so ausführlich geschrieben hättest, würde ich denken, das sei ein Fake!
Und warum in aller Welt hast Du Dich entschieden ein Kind mit diesem Mann zu bekommen?
Es war doch schon von vorneherein klar, dass diese Beziehung niemals eine Zukunft haben würde.
Ohne Kind hättest Du doch viel unproblematischer aus dieser Nummer rauskommen können.
Warum hast Du Dir das angetan?
Hallo Junesun,

Danke für deine klaren Worte und ja, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich war sehr naiv. Bis zu diesem Zeitpunkt lief in meinem Leben alles glatt, Mann, Haus, guter Job.....Vielleicht war aber alles zu glatt. Mein Mann liebte mich nicht und unsere Beziehung war sowieso am Ende. Es hatte sich nur keiner getraut, sie zu beenden nach so vielen gemeinsamen Jahren. Ich denke, letztendlich wusste ich das sonst hätte ich mich auf meinen Ex-Freund nicht eingelassen. Wegen dem Kiffen hatte ich wirklich keine Ahnung. Er versuchte es vor mir zu verstecken und als ich es dann sah, war ich schon mit Sack und Pack in der Schweiz. Wäre die Situation in Deutschland nicht so extrem gewesen(arbeitslos und Ehemann der mir androhte, in das gemeinsame Haus zurückzukommen) wäre ich wohl auch nicht so Hals über Kopf in die Schweiz abgehauen. Es war eine Flucht. Das mit der Kündigung war furchtbar und mein einziger Gedanke war eine neue Arbeit. Und wie es der Zufall wollte fand ich dort auf Anhieb eine tolle Arbeit bei einer Luxusuhren Firma. Ein Job, von dem ich hier nur träumen konnte. Ich redete von morgens bis abends französisch(bin Fremdsprachenkorrespondentin) und beruflich war es ein echter Aufstieg für mich. Dass dann das alles mit meinem Freund nicht klappte sah ich auch. Nur nicht sofort. Ich machte mir etwas vor. Ausserdem war ich zu stolz. Ich hätte nicht zurück gekonnt. Mein Ex-Mann sass in unserem Haus, machte Stress, meine Eltern vermittelten. Er drohte mit Hausversteigerung, wollte es dann zu einem Spottpreis kaufen, dann Betrug im Vertrag......Es ist eben eine nicht zu glaubende Kette von Mist.....Ich glaube, wäre ich zuhause gewesen, er hätte es versteigern lassen, wir hätten uns nämlich die Köpfe eingerannt. Das ist so gut wie sicher. Nur durch die Diplomatie meiner Eltern gelang es dann schliesslich, dass wir das Haus übernahmen. Meinen Ex-Freund habe ich trotz allem geliebt. Ich habe mir auch sehr ein Kind gewünscht. Ich bin 37 und wenn seine 3jährige Tochter kam war er ganz anders. Dann war alles richtig schön. Ich dachte mir, das wird dann noch besser, wenn wir ein eigenes Kind haben. Ja, ich lebte auf einer rosaroten Wolke. Jeder sagte mir es sei schwierig in einem neuen Land Fuss zu fassen. Ich bin keiner der aufgibt. Wenn ich etwas will, dann gehe ich an all meine Grenzen. Ich war so naiv zu glauben, dass ich meinen Ex von dem Zeug wegkriege. Da habe ich mich gründlich geirrt. Aber das erkannte ich erst mit meinem Auszug. Es ist leider so. Es tut mir leid für mein Kind, dass es nun keinen Vater hat, aber ich freue mich sehr auf es und mein Umfeld auch. Die Zeit in der Schweiz hat mich beruflich sehr viel weiter gebracht und ich denke, es wir nicht sehr schwer sein nach der Babypause wieder einen Job zu finden. Meine Familie wird mir mit meinem Baby helfen. Ich hatte Illusionen und einen Traum. Keine Ahnung, ob das was mit meinem Alter zu tun hat. Wenn du die fragst, die mich kennen, würde dir keiner sagen, dass ich naiv in alles rein renne. Eher das Gegenteil war immer der Fall. Daher hat das Ganze ja auch jeden so erstaunt. Ich war halt sehr verliebt und wollte unter allen Umständen aus meinem Mist raus. Die Arbeitslosigkeit und die Trennung von meinem Mann taten da ihr Übriges. Ich versuche es positiv zu sehen. Leider gehen aber die Alpträume und Angstzustände so schnell nicht weg. Wenn ich meine Geschichte lese, kann ich sie selbst nicht glauben aber es ist nun einmal so und ich versuche jetzt, das Beste darin zu sehen: ich bin gesund, freue mich auf mein Kind, habe beruflich viel gelernt und mein Haus ist noch da. Es war fünf vor zwölf und ich glaube da oben hat mir einer geholfen, sonst wäre ich dort untergegangen..........
 

Kaalu

Neues Mitglied
Heey, hab deine Geschichte grad durchgelesen,
mal wieder ein Beweiss wie blind die Liebe doch macht !! :unschuldig:
Es hört sich tatsächlich irgendwie "verträumt" an den Mann und alles drum herum
so einfach aufzugeben für einen Aggressiven Kiffer.Gute Entscheidung zurück zu gehen,
und schön das deine Eltern hinter dir stehn.
Somit wächst dein Kind zunächst nicht in dieser lieblosen Wohnung / Umgebung / Familie heran.
Wenn der Vater des Kindes dir gegenüber schon aggressiv geworden ist ,ist es manchmal meinen Ansichten nach garnicht so schlecht alleine mit der Mutter aufzuwachsen,
auch wenns für dich allein oft schweer werden könnte.
Zumindest hätte ich bei meinem, lieber keinen gehabt, der ebenfalls mit Drogen wie Kiffen
und Aggressionen zutun hat.

ich versuche jetzt, das Beste darin zu sehen: ich bin gesund, freue mich auf mein Kind, habe beruflich viel gelernt und mein Haus ist noch da.
gute Einstellung, mach dir eine schöne Zukunft mit deinem Kind in Deutschland. :)
 

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