Ich schreib einfach drauf los, da ich keine Ahnung hab wie ich das vernünftig strukturieren kann.
Ich bin frisch 24, habe vor 3 Jahren, nachdem ich einmal die 8te und einmal die 11te Klasse an einem Gymnasium nach vielen Problemen wiederholt habe, das Abitur bestanden und hatte keine Ahnung was ich als nächstes machen will und "leide" schon seit mindestens 10 Jahren an Dysthymie, also einer Art Langzeit-Depression. Ich habe lange Zeit damit allein gekämpft bis ich endlich meinen Eltern vor ca. 2 Jahren mitgeteilt habe, dass es mir mental nicht gut geht und nach einiger Zeit der Suche bin ich jetzt seit Anfang letzes Jahr in Therapie.
Nichtsdestotrotz habe ich den Großteil der Zeit gefühlt nichts erreicht, keine extrem hilfreichen oder weiterbringenden Informationen ergattert. Ich habe mich zwar bei einigen Stellen beworben, aus diesen wurde aber nichts (teils durch Corona), und auch versucht mich letztes Jahr für ein Studium einzuschreiben, war aber damals zu spät dran.
Schlussendlich habe ich dann jetzt mit einem Zweifach-Studium im Wintersemester angefangen und nach nur einer Woche Vorlesungen bin ich bereits enorm demotiviert. Ich war noch nie großer Fan von wissenschaftlichem Arbeiten, aber beide meiner Fächer beschäftigen sich stark damit. Dazu könnte man natürlich sagen, dass dann vermutlich einfach die Fächer das Problem sind, aber ich glaube eher, dass Ich einfach nicht dazu in der Lage bin bzw. dumm formuliert, ich bin einfach nicht auf dem intellektuellen Level das benötigt wird. Wie gesagt hatte ich schon in der Schule sehr oft in fast jedem Fach Probleme, nur in sehr wenigen Bereichen (Englisch) hab ich mich sehr leicht zurechtgefunden. Jetzt im Studium scheitere ich bereits beim Lesen und Verstehen der ersten Texte. Ich brauche teilweise Stunden für einen 10-seitigen anspruchsvollen Text und behalte dann nicht mal viele Informationen daraus. In Vorlesungen habe ich Schwierigkeiten den Faden zu behalten, und sogar die Struktur der Uni selbst ist extrem überfordernd für mich. Auch bevorstehende Präsentationen in einem halben Dutzend Fächern geben mir momentan einfach nur mehr Ansporn das nicht durch zu ziehen.
Problem ist aber, dass ich ehrlich gesagt auch keine Ahnung habe was meine Alternativen sind, und wie ich mich überhaupt auch in anderen Bereichen zurecht finden sollte, z.B. hab ich nicht den blassesten Schimmer wie eine Ausbildung eigentlich abläuft, was genau man in einer Berufsschule lernt etc. Ich hatte bereits einmal ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt aber auch da saß ich quasi da und hab versucht zu verstehen aber es ging einfach nicht. Wenn ich jetzt das Studium abbreche, oder zumindest dieses Semester weiterführe und dann vermutlich exmatrikuliert werde da ich die Leistungen nicht erbringen kann, kann ich mir kaum vorstellen was für eine weitere Last für meine Familie das sein wird, der ich sowieso schon einen Haufen Probleme bereite. Ich schwanke im Moment quasi jeden Tag mit den Emotionen zwischen neutral und EXTREM schlecht, so schlecht wie noch nie und mache mir echt Sorgen ob plötzlich die Ausreden die ich mein Leben lang für mich selbst verwendet habe um suizidale Gedanken abzuwehren, nicht mehr ausreichen und ich etwas Dummes tue. Ich hab schon in Betracht gezogen zum lokalen Krankenhaus zu gehen und zu sagen, dass ich Hilfe brauche, hab aber Angst davor eingewiesen zu werden und dadurch natürlich das Studium abbrechen zu müssen und wieder auf Standpunkt 0 zu sein.
Ich komme kurz gesagt einfach nicht mit dem Erwachsensein mit, kann auch grundlegende Sachen nicht wie Auto fahren, kochen, mein Allgemeinwissen ist Müll, ich komme mir vor als würde ich meinem Alter Jahre um Jahre hinterher hinken und weiß einfach nicht mehr wohin. Und ich weiß das auch das wieder einlädt zu sagen "Jeder Erwachsene tut nur so als wüsste er/sie was zu tun ist" aber so simpel ist es finde ich nicht.
PS: Tut mir Leid falls das nicht ganz unter Studium passt.
Ich bin frisch 24, habe vor 3 Jahren, nachdem ich einmal die 8te und einmal die 11te Klasse an einem Gymnasium nach vielen Problemen wiederholt habe, das Abitur bestanden und hatte keine Ahnung was ich als nächstes machen will und "leide" schon seit mindestens 10 Jahren an Dysthymie, also einer Art Langzeit-Depression. Ich habe lange Zeit damit allein gekämpft bis ich endlich meinen Eltern vor ca. 2 Jahren mitgeteilt habe, dass es mir mental nicht gut geht und nach einiger Zeit der Suche bin ich jetzt seit Anfang letzes Jahr in Therapie.
Nichtsdestotrotz habe ich den Großteil der Zeit gefühlt nichts erreicht, keine extrem hilfreichen oder weiterbringenden Informationen ergattert. Ich habe mich zwar bei einigen Stellen beworben, aus diesen wurde aber nichts (teils durch Corona), und auch versucht mich letztes Jahr für ein Studium einzuschreiben, war aber damals zu spät dran.
Schlussendlich habe ich dann jetzt mit einem Zweifach-Studium im Wintersemester angefangen und nach nur einer Woche Vorlesungen bin ich bereits enorm demotiviert. Ich war noch nie großer Fan von wissenschaftlichem Arbeiten, aber beide meiner Fächer beschäftigen sich stark damit. Dazu könnte man natürlich sagen, dass dann vermutlich einfach die Fächer das Problem sind, aber ich glaube eher, dass Ich einfach nicht dazu in der Lage bin bzw. dumm formuliert, ich bin einfach nicht auf dem intellektuellen Level das benötigt wird. Wie gesagt hatte ich schon in der Schule sehr oft in fast jedem Fach Probleme, nur in sehr wenigen Bereichen (Englisch) hab ich mich sehr leicht zurechtgefunden. Jetzt im Studium scheitere ich bereits beim Lesen und Verstehen der ersten Texte. Ich brauche teilweise Stunden für einen 10-seitigen anspruchsvollen Text und behalte dann nicht mal viele Informationen daraus. In Vorlesungen habe ich Schwierigkeiten den Faden zu behalten, und sogar die Struktur der Uni selbst ist extrem überfordernd für mich. Auch bevorstehende Präsentationen in einem halben Dutzend Fächern geben mir momentan einfach nur mehr Ansporn das nicht durch zu ziehen.
Problem ist aber, dass ich ehrlich gesagt auch keine Ahnung habe was meine Alternativen sind, und wie ich mich überhaupt auch in anderen Bereichen zurecht finden sollte, z.B. hab ich nicht den blassesten Schimmer wie eine Ausbildung eigentlich abläuft, was genau man in einer Berufsschule lernt etc. Ich hatte bereits einmal ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt aber auch da saß ich quasi da und hab versucht zu verstehen aber es ging einfach nicht. Wenn ich jetzt das Studium abbreche, oder zumindest dieses Semester weiterführe und dann vermutlich exmatrikuliert werde da ich die Leistungen nicht erbringen kann, kann ich mir kaum vorstellen was für eine weitere Last für meine Familie das sein wird, der ich sowieso schon einen Haufen Probleme bereite. Ich schwanke im Moment quasi jeden Tag mit den Emotionen zwischen neutral und EXTREM schlecht, so schlecht wie noch nie und mache mir echt Sorgen ob plötzlich die Ausreden die ich mein Leben lang für mich selbst verwendet habe um suizidale Gedanken abzuwehren, nicht mehr ausreichen und ich etwas Dummes tue. Ich hab schon in Betracht gezogen zum lokalen Krankenhaus zu gehen und zu sagen, dass ich Hilfe brauche, hab aber Angst davor eingewiesen zu werden und dadurch natürlich das Studium abbrechen zu müssen und wieder auf Standpunkt 0 zu sein.
Ich komme kurz gesagt einfach nicht mit dem Erwachsensein mit, kann auch grundlegende Sachen nicht wie Auto fahren, kochen, mein Allgemeinwissen ist Müll, ich komme mir vor als würde ich meinem Alter Jahre um Jahre hinterher hinken und weiß einfach nicht mehr wohin. Und ich weiß das auch das wieder einlädt zu sagen "Jeder Erwachsene tut nur so als wüsste er/sie was zu tun ist" aber so simpel ist es finde ich nicht.
PS: Tut mir Leid falls das nicht ganz unter Studium passt.