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Alleine mit der Leukämie

Truskaweczka

Mitglied
Wie die Überschrift schon sagt, bin ich mit der Diagnose Leukämie nun auf nicht allein gestellt. Es ist das 3 mal in meinem Leben, Wo ich daran erkrankt bin. Das Prozedere der Therapie kenne ich. Ich weiß was auf mich zukommt, wenn ich es annehme. Da bin ich aber an zweifeln. Mit der Diagnose haben sich viele meiner Freunde verabschiedet. Mein Freund hat darauf Schluss gemacht und meine Eltern wollen mich erst wieder sehen, wenn ich gesund bin. Bei denen sind meine Hunde und die darf ich auch nicht mehr sehen. Ich möchte nichts mehr essen oder sonst irgendwas. Ich fühle mich in Stich gelassen. Auch mein bester Freund sagt plötzlich, dass er leider nicht mehr so viel Zeit hat. Ich fühle mich für die Leute nicht mehr wirklich wichtig. Weine den ganzen Tag und heute war ich auch sehr wütend und habe einen Schrank vor Wut kaputt gemacht.
 

littleNina

Aktives Mitglied
Hallo,

es tut mir leid dass es Dir so schlecht geht. Es ist ja eigentlich kein Wunder dass Du Dich im Stich gelassen fühlst. Wurde es Deinem besten Freund einfach zu viel Stress oder fühlst Du Dich direkt verraten?
Warum darfst Du deine Hunde erst wieder sehen wenn Du gesund bist, was hat Deine Eltern dazu gebracht? Kannst Du das erzählen? Wäre es möglich die Eltern zu verklagen dass Du Deine Hunde sehen kannst? Klingt wahrscheinlich weltfremd und ist es vielleicht auch: Aber ich denke für Deine Gesundheit ist es auch wichtig dass Du Deine liebsten sehen kannst.
Hast Du sonst niemanden an den Du Dich wenden kannst?
Wie alt bist Du?
 
Zuletzt bearbeitet:

Vindobona

Aktives Mitglied
Hey Du!
Meine erste Adoptivmutter hatte Leukämie,damals
gab es noch keine Stammzellen- Transplantation.
Du musst Dich unbedingt klugmachen über diese
Krankheit,um wieder auf die Beine kommen! Warum
kannst Du Deine Hunde nicht sehen? Genau das wirkt
Wunder! Wenn Du momentan im Spital bist,verstehe
ich diese Massnahme noch,aber sonst verstehe ich das
nicht!Niemand hat das Recht,Dich fern zu halten von
Deinen Feunden,niemand! Es ist eine Zumutung,die Dir
da noch zusätzlich aufgebürdet wird!Bitte schreibe hier,
und lasse Dich nicht klein machen! Hier hast Du
Menschen um Dich,die vielleicht Rat haben oder die
zumindest Mitgefühl haben.
Gute Besserung (wenn man das überhaupt sagen kann)!

Liebe Grüsse von Vindobona
 

Alopecia

Aktives Mitglied
dass partner probleme mit so einer krankheit haben kommt leider vor, auch wenn ich es nicht verstehen kann, dass man den geliebten menschen hängen lässt, nur weil man vielleicht ängste hat.

aber eltern? das finde ich echt krass. was sind das für leute, die ihrem kranken kind sagen "ich will dich erst wieder sehen, wenn du gesund bist"?!?!?!

alles gute, werd wieder gesund, für dich selbst. und danach sagst du den leuten, dass du nichts mehr mit ihnen zu tun haben willst und suchst dir menschen, die in guten wie in schlechten zeiten bei dir sein werden.
 

Baffy

Aktives Mitglied
Also das mit deinem Freund, sei froh das du ihn los bist. So einen Menschen braucht man nicht, der nur an sich denkt. Das mit deinen Eltern und den Hunden find ich unter aller Banane. Was soll denn das? Leukämie ist doch nicht ansteckend oder wollen die dich zu irgendwas zwingen?
Ich würde mich auch verraten und verkauft fühlen, wenn ich dasselbe erfahren müsste wie du. Die Welt ist so,, man soll gefälligst funktionieren und alles so machen wie die Welt sich das vorstellt. Man ist mit Krankheit fast immer alleine und muß sehen damit klar zu kommen. Jeder denkt nur: "wird schon gehen, mach mal".
Wie es einen da in der Seele geht weis Keiner und will oft auch Niemand wirklich hören.

Du hast wahrscheinlich eine andere Sorte als ich. Ich renn wahrscheinlich schon 30 Jahre damit rum und mir kann nichts helfen (chronisch). Versuch es nochmal. Vielleicht hast du Glück und es wird gut.
Wenn ich bei meiner Ärztin bin tut es mir immer in der Seele weh, wenn mir 13 jährige Mädchen entgegen kommen, wo ich genau weis, die haben Dasselbe wie ich. Krankheit ist grausam und macht vor keinem Alter halt.
Lass dich mal drücken.........
 
G

Gelöscht 79650

Gast
"Das Prozedere der Therapie kenne ich. Ich weiß was auf mich zukommt, wenn ich es annehme. Da bin ich aber an zweifeln. "
Haben deine Eltern sich abgegrenzt, weil du mit dem Gedanken spielst, eine Therapie auszuschlagen?
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Das Verhalten Deiner Freunde und Familie etc. finde ich auch daneben. Vielleicht können sie mit Krankheit nicht umgehen. Und Leukämie ist ja nun auch keine harmlose Krankheit.

Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Du dennoch eine begehbaren Weg und gute Ärzte findest. Vielleicht vergrößert sich auch wieder die menschliche Zuwendung, die Du brauchst.
 
G

Gelöscht 54649

Gast
bei einer Leukämie wirst Du ja immunsupprimiert. Da sind weder Hunde eine gute Gesellschaft, noch momentan Menschen, die Dich potentiell mit Covid19 anstecken könnten.
Deine Eltern müssten sich also in komplette Selbstisolation begeben und Deine Hunde ganz woanders hingegeben werden.
Steckt das dahinter?
 
G

Gelöscht 78607

Gast
Hallo,
Ja, das ist so. Das kenne ich auch. Als ich vier mal am Fuß operiert worden bin und ich nur noch Kranwasser getrunken habe, weil ich keine Kästen schleppen konnte, gab es gerade mal zwei Menschen in meinem Umfeld, die gefragt haben, ob sie mir helfen können. Menschen sind so.
Gretta
 
G

Goast

Gast
Hallo,
Ja, das ist so. Das kenne ich auch. Als ich vier mal am Fuß operiert worden bin und ich nur noch Kranwasser getrunken habe, weil ich keine Kästen schleppen konnte, gab es gerade mal zwei Menschen in meinem Umfeld, die gefragt haben, ob sie mir helfen können. Menschen sind so.
Gretta
Manche Menschen sind so, nicht alle.
Die so sind waren schon vorher keine guten Freunde.
Da hab ich auch nur 2 , die, kommen und sagen: " Das schaffen >wir schon "!
Alles andre sind wie immer Verwandte, Lebensabschnitt Bekannte, Schulkameraden, Vereinskameraden u.s.w.
Erwarte viel von DIR; wenig von andern:
Beziehungen zu andern sind wie eine Party, auf der ständig der DJ wechselt.
Menschen verändern ihre Ansichten über die Jahre hinweg ständig und somit müsste man auch sich selbst immer wieder ändern und anpassen.
Er wird also nie perfekt sein.
 

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