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Alle unglücklichen Lieben sehe ich ein paar Mal im Leben (Liebeskummer)

G

Gast

Gast
Hallo!

Ich bin eine Frau, die seit langer Zeit bereits Single ist. Mein Singledasein ist begründbar durch sehr großen Stress, den ich habe. Es war einfach nie Zeit da, um mal unbeschwert zu sein und sich gut zu fühlen. Ich will das ja nachholen, aber das heißt nicht, dass ich nicht mit meinen alten Verletzungen widerwillen konfrontiert werde. Ich habe mich immer mal wieder verliebt, aber es lief einfach nichts an, da war keine Dynamik, kein Wissen darum, dass der andere auch so fühlt. Es entwickelte sich nie etwas daraus. Ich gebe mir zum Teil die Schuld und ich weiß, dass es auch Schicksal ist. Man kann ja niemanden zwingen, einen gern zu haben und es wird wohl auch an mir gelegen haben. Dennoch finde ich es schon komisch, wie so der Zufall immer mit mir umspringt. Die Männer, die ich nämlich gern wollte, treffe ich immer wieder ohne mich auch nur im geringsten darum zu bemühen und dann leide ich wieder, da ich Männer nicht vergessen kann. Ich gehe ihnen einfach aus dem Weg und gut ist...denke ich. Aber es holt mich gerne alles wieder ein

Mit mir hat ein Mann sehr geflirtet und auch erfahren, dass ich ihn über Freundschaft hinaus mag. Er hat mich nicht gewollt und ich konnte das mit der Zeit akzeptieren. Er hat auch sich nicht mehr bei mir gemeldet und ich hab mich nicht bei ihm gemeldet. Dann lud er mich, ich schrieb schon darüber hier, zu einer Party ein. Ich antwortete nicht, aber er lud mich noch zwei Male zu anderen Partys ein nach diesem einen Jahr Sendepause. Wie man sich da fühlt, brauch ich wohl keinem zu erzählen, er wusste doch auch von meinen Gefühlen. Vielleicht hätte er einfach das Einladen auch sein lassen können? Tja, da sitze ich und heul mir noch die Augen wegen ihm aus. Es geht mir circa eine Woche gut und ich denke das Leben geht weiter. Ich werde mich einfach nicht mehr verlieben und so leicht kriegt mich die Liebe nicht klein. Da geschieht es wieder.

Ich gehe nichtsahnend zu einer Freizeitveranstaltung, die ich regelmäßig besuche und treffe dort einen alten Bekannten. Ich war schrecklich in ihn verliebt. Er wusste es dann irgendwann auch. Nach 5 Jahren Sendepause meldete er sich letztes Jahr bei mir, weil er in Deutschland war (Er ist Ausländer und für seine Leute ist es nicht sehr leicht nach Deutschland zu kommen, weshalb meine Überraschung auch groß war, ihn wiederzusehen und überhaupt von ihm angeschrieben zu werden.) Ich weiß nicht, was ich mir eingebildet habe, dass ich ihn einfach so treffen kann. Natürlich konnte ich es nicht. Es endete nach dem Treffen alles nur in Tränen. Heute habe ich ihn wieder gesehen, denn er war bei dieser Veranstaltung. Er hat mich erkannt und mich gefragt, ob ich mich noch an ihn erinnere. Was für eine rhetorische Frage?! Ich wunderte mich natürlich wieder, ihn zu sehen, da er in dem anderen Land wohnt und arbeitet. Es klärte sich schnell auf. Er hat ein Stipendium bekommen (nicht sein erstes!) und ist jetzt wieder für ne Zeit hier. Ich hab schon gedacht, ich halluziniere, als ich ihn mal zufällig vorher sah. Aber jetzt ist es geklärt und er hat mir dann freundlicherweise seine Frau vorgestellt..und wieder trifft es mich. Bevor er sie mir vorstellte, wollte er sich bei mir melden und wollte meine Kontaktdaten. Schon komisch, wie das wieder lief...

Ich hab den Eindruck, ich muss immer besonders in den sauren Apfel beißen, wenn ich mich mal verliebe...Ich hab doch alles richtig gemacht, war zuhause, hab mich ausgeheult und hatte alle Chancen der Welt, diese Männer nicht wiederzusehen, weil sie gar nicht in dieser Groß!!!stadt leben, aber es kommt mal wieder anders....
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,
du weißt sehr gut, was du nicht willst oder nicht
mehr, was nicht funktioniert hat. Wovon ich so gut wie
nichts gelesen habe ist, was du dir denn vorstellst oder
ob du jemals eine (kleine) wenigstens ansatzweise
gute Beziehung hattest, die dir als Vorbild dienen könnte,
was du gerne wieder erleben willst.
Meine Erfahrung ist, dass wenn wir nicht wissen, was
wir für gut halten und wir finden es dann zufällig, dass
wir es gar nicht bemerken und das "Glück" vorüberzieht.
Deshalb würde ich dich gerne ein bisschen dazu "zwingen",
dass du dir aus allen deinen Beziehungserfahrungen die
schönen und guten Elemente herauspickst, also das, was
du gerne wieder erleben möchtest und dir daraus ein
"Suchbild" zusammenstellst. Ich meine damit nicht ein
Bild von einem Mann, sondern von der Beziehungsquali-
tät selbst - dem, was zwischen dir und dem anderen ge-
schieht, was du in deinem Herzen spürst, wenn es gut
ist und harmonisch. Du hast ja schon darüber geschrie-
ben, dass dann beiderseitig das gewisse Gefühl da ist
und auch das Wissen darum. Und falls du selbst zu
wenig positive Erfahrungen hast, nimm deinen Bekann-
tenkreis zu Hilfe und schau dort nach, wo Paare sind,
die du dir als positive Vorbilder nehmen kannst. Wenn
du das für dich klar hast (also was du willst), dann
denke ich, bist du "reif" dafür, dich aktiv nach Männern
umzusehen (z.B. in Partnersuchbörsen), bei denen du
dir vorstellen kannst, dass so eine positive Wunschbe-
ziehung entstehen könnte.
Letztlich wird deine "Blockade" und dein Angezogensein
von nicht funktionierenden Beziehungen nur durch eine
positive Beziehung beendet, genauso wie ein dunkler
Raum sich erhellt, wenn ein Licht angeht und nicht da-
durch, dass man sich darüber beklagt dass es so dunkel
ist ;)

Alles Gute!
Werner
 
G

Gast

Gast
Hallo Werner!

Ja, ich kann leider auch nicht viel zu positiven Beziehungserfahrungen schreiben, weil ich noch nie eine Beziehung hatte, in der auf beiden Seiten Liebe war. Ich hatte wohl mal ein Zusammensein mit Männern, das ohne Sexualität zu einer Beziehung erklärt wurde, aber das war eher in meinen Teenagerjahren. Ich habe keine wirklich guten Erfahrungen mit Männern in Bezug auf die Liebe. Es war eigentlich immer so, dass ich gerade bei denjenigen Gewissheit über ihre Gefühle hatte, die ich nicht wollte. Richtig nicht wollte, unter keinen Umständen und mit keinem Umdenken. Ich weiß schon welche Männer ich aussehenstechnisch möchte und ich kenne bestimmte Charakterzüge, die ich gern bei Männern hätte, aber es ist nur so, dass ich ordentliche Männer kennenlerne, bei denen das gewisse Etwas im Charakter fehlt und die auch äußerlich nicht mein Typ sind. Die, die ich wollte, waren auch keine guten Menschen meist, so dass es auch klar war, dass ich nichts mit ihnen anfangen sollte. Es schmerzt nur trotzdem und auch gerade bei den auserwählten Männern, die mir ausnahmsweise mal nichts angetan haben. Für mich ist Liebe eine Strafe, etwas, das es zu ertragen gilt, weil ich immer seelische Verletzungen davon trage ohne die schönen Seiten zu erleben.

Ich weiß nicht, ob sich das mit bald 30 noch einmal ändert. Ich bin schon auch ein Familienmensch gewesen aber durch mein Leben ist das irgendwie ganz weit weg. Da ich leider noch in der Ausbildung bin und daher mein Leben nicht genießen kann, hab ich eh nur Frust.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ja, ich kann leider auch nicht viel zu positiven Beziehungserfahrungen schreiben, weil ich noch nie eine Beziehung hatte, in der auf beiden Seiten Liebe war. (...) Da ich leider noch in der Ausbildung bin und daher mein Leben nicht genießen kann, hab ich eh nur Frust.
Okay, verstehe. Das macht es natürlich schwerer mit dem
Suchen und Finden. Du schreibst "nicht viel" - heißt das,
dass da vielleicht ein bisschen etwas an positiven Erfah-
rungen da ist - es müssen ja nicht unbedingt Beziehungs-
erfahrungen mit Männern sein; wichtiger ist das Gefühl
für das Gute, dass in einer Beziehung entsteht und von
dem du sagst: das hätte ich auch gerne in einer Paarbe-
ziehung. Vielleicht findest du Beispiele aus deinem Freun-
deskreis oder aus der Ausbildung?

Hast du tatsächlich 40 Stunden Frust bei der Ausbildung
und auch sonst, 7 Tage die Woche? Dann machst du echt
was falsch, denn irgendwo sollte man sich ja schon ein
bisschen Freude gönnen. Vielleicht kannst du das auch
verbinden - dir schöne Erlebnisse gönnen und "nebenbei"
ein Auge dafür offenhalten, ob sich irgendwo bei irgend-
wem dein Herz meldet ;)
 
G

Gast

Gast
Hallo!
Naja, ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Ich hatte bis Mitte letzten Jahres eine richtige Flaute, was Kontakte angeht. Ich weiß auch, warum das so ist. Seitdem ich nicht mehr jeden Tag in die Uni muss und nicht mehr tausend Hausaufgaben machen, hab ich mehr Zeit und mehr Lebensfreude. Ich hatte auch ziemlichen Misserfolg mit Menschen, denn ich hatte im Studium oft solche, die gern geschwänzt haben oder ganz weggeblieben sind. Bei den übrigen, die da waren, gab es nen Gruß und Small-Talk, nicht mehr. Da wir eine kleine Gruppe waren, waren wir manchmal höchstens 10 Leute und da ist es nicht so leicht sich aus diesen Menschen, die ja nicht regelmäßig zur Uni kommen, jemanden zum Freund zu machen. Ich wurde viel versetzt, weil ich viele Probleme hatte oder die Leute eben alles nicht so eng sahen, was die Kontaktaufnahme betrifft....dann hab ich einfach aufgegeben..mir gedacht, dass sie doch machen sollen, was sie wollen. Ich hab mich getröstet mit Veranstaltungen über andere Kulturen, denn ich bin sprachbegeistert. Ich wollte dort keine Kontakte aufbauen, denn mir war dieses Hick-Hack mit Freundschaft hin oder her zu viel. Ich habe aber Kontakte aufgebaut und habe jetzt dafür nen Bekanntenkreis, der fast gar nicht aus Deutschen besteht. Ich hab dadurch das Gefühl, von meiner Kultur und ihren Menschen weit weg zu sein, eher in einer Traumwelt. Ich weiß nicht, ob mich das weiterbringt....Meine positiven Erfahrungen waren also eher sporadisch bis jetzt und ich kann da nicht sagen, dass ich so möchte, dass meine Beziehung zu einem Menschen so aussieht. Ich mag einen bestimmten Humor ein bestimmtes Äußeres und Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit..mehr kann ich nicht sagen. Ich halte Beziehungen zu Männern im Gegensatz zu anderen hier für nicht sehr kompliziert oder durchdacht. Für mich ist das ein Märchen, dass man nen Menschen findet, bei dem man Attribute sieht, die einem behagen und dann daraus sich eine Beziehung bildet. Beziehungen werden so nüchtern nicht eingeleitet....da geht es um sexuelle Anziehung, die man ausbaut..nicht um mehr
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich hab dadurch das Gefühl, von meiner Kultur und ihren Menschen weit weg zu sein, eher in einer Traumwelt. Ich weiß nicht, ob mich das weiterbringt....Meine positiven Erfahrungen waren also eher sporadisch bis jetzt und ich kann da nicht sagen, dass ich so möchte, dass meine Beziehung zu einem Menschen so aussieht. Ich mag einen bestimmten Humor ein bestimmtes Äußeres und Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit..mehr kann ich nicht sagen.
Okay, das ist doch schon mal ein Ansatzpunkt. Ich denke,
auch eine "Traumwelt" kann dich bereichern und wenn die
positiven Erfahrungen wenigstens sporadisch auftauchen,
kannst du ja beobachten, ob es dir damit gut genug geht
oder ob du "mehr" brauchst an Beziehung.

Darf ich noch eine Frage stellen? Würdest du denn merken,
dass sich eine wirklich richtig gute Beziehung entwickelt,
also eine, bei der du ziemlich sicher bist, dass du sie so
lange wie möglich erhalten, pflegen und entwickeln willst
bzw. woran würdest du das bemerken?
 
G

Gast

Gast
Hallo Werner!
Deine Frage kann ich dir nicht beantworten. Ich hab nur gut gehende platonische Freundschaften mit Männern, die wirklich nett sind aber nicht das gewisse etwas haben. Ich spüre keinerlei Anziehung zu ihnen, die mich irgendwie trotz freundschaftlich starker Bande zu ihnen ziehen würde.

Immer wenn ich denke, dass da was ist, dass sich etwas entwickelt, dann endet es nicht gut. Man könnte sagen, ich küsse die Männer dann nicht im richtigen Moment oder gebe die richtigen Zeichen, denn sie sind nicht ausdauernd. Ich weiß heute noch nicht, was das war, als ein Mann mich unbedingt zu sich nach Hause kriegen wollte und den Arm um mich legte und vor mir noch bittend auf die Knie fiel und ich dann sagte, ich möchte nicht zu ihm nach Hause (er hatte etwas Unberechenbares manchmal)...was hätte ich denn da tun sollen? Ich habe mich schon für ihn interessiert, aber er schien es nicht wirklich an mir zu sein und hatte eben seine unerklärlichen Verhaltensweisen. Ich bin eher altmodisch. Ich würde nicht einfach den Mann zum Erfolg führen, sondern warten, dass er es nicht mehr aushalten kann und sich bemüht. Diesen Fall hatte ich nur bei irgendwelchen sehr verzweifelten Herren, bei denen ich nie das Gefühl hatte, sie meinen mich. Momentan wird gerade ein Mann nett zu mir, den seine Frau erst vor ein paar Monaten hat sitzenlassen. Seit sie weg ist, kümmert er sich um mich. Da kommt aber gar kein gutes Gefühl auf.

Ich würde es nicht merken, denke ich mal, wenn sich eine gute Beziehung entwickeln würde. Ich halte das eigentlich ziemlich für ausgeschlossen in meinem Fall, weil ich nie irgendeine Beziehung zu einem Mann entwickeln konnte. Die waren ja alle schneller aus meinem Leben als ich gucken konnte. Entweder waren sie nach ein paar Wochen der Bekanntschaft vergeben, schon vergeben, mussten umziehen, ich musste umziehen. Und das waren nie Männer, die von Anfang an unerreichbar waren. Einer wollte ne Stelle hier antreten, wurde nix und schon war er weg. Keine Ahnung, ich kenn halt nur Freundschaften mit Männern...
 

digitus

Aktives Mitglied
Ich bin eine Frau, die seit langer Zeit bereits Single ist. Mein Singledasein ist begründbar durch sehr großen Stress, den ich habe. [...] Da ich leider noch in der Ausbildung bin und daher mein Leben nicht genießen kann, hab ich eh nur Frust.
Das sind Ausreden. Die meisten Leute betrachten ihre Studentenzeit als die unbeschwerteste ihres Lebens. Ja glaubst Du denn, dass das im Job besser wird? Dein Problem liegt ganz woanders ...

Ich habe mich immer mal wieder verliebt, aber es lief einfach nichts an, da war keine Dynamik, kein Wissen darum, dass der andere auch so fühlt.
Dieses Wissen gibt es nie mit letzter Sicherheit. Der Trick ist, sich trotzdem drauf einzulassen, Denn wenn Du Dich nicht drauf einlässt, dann wird auch der andere irgendwann zumachen und dann bleibst Du jedenfalls allein.

Es entwickelte sich nie etwas daraus. Ich gebe mir zum Teil die Schuld und ich weiß, dass es auch Schicksal ist.
Du musst dem Schicksal schon auch eine Chance geben. Natürlich gibts immer Faktoren die Du nicht beeinflussen kannst, und natürlich kann man auch mal Pech haben - aber wenn man dauernd Pech hat dann liegt die Ursache in einem selber, denn die Umstände und auch die perteiligten Personen sind immer anders - das einzige was immer gleich bleibt und immer beteiligt ist, bist Du selbst - du bist der einzige konstante Faktor.

Mit mir hat ein Mann sehr geflirtet und auch erfahren, dass ich ihn über Freundschaft hinaus mag. Er hat mich nicht gewollt und ich konnte das mit der Zeit akzeptieren. Er hat auch sich nicht mehr bei mir gemeldet und ich hab mich nicht bei ihm gemeldet. Dann lud er mich, ich schrieb schon darüber hier, zu einer Party ein. Ich antwortete nicht, aber er lud mich noch zwei Male zu anderen Partys ein nach diesem einen Jahr Sendepause. Wie man sich da fühlt, brauch ich wohl keinem zu erzählen, er wusste doch auch von meinen Gefühlen. Vielleicht hätte er einfach das Einladen auch sein lassen können? Tja, da sitze ich und heul mir noch die Augen wegen ihm aus.
Auf die Idee einfach mal hinzugehn bist Du nicht gekommen? Ich kann Deine Bedenken ja nachvollziehn, aber wenn Du Dir sowieso schon die Augen ausheulst, dann hast Du doch eh nichts mehr zu verlieren und kannst nur noch gewinnen, wenn sich doch was ergeben sollte?

Ich hab den Eindruck, ich muss immer besonders in den sauren Apfel beißen, wenn ich mich mal verliebe...Ich hab doch alles richtig gemacht, war zuhause, hab mich ausgeheult und hatte alle Chancen der Welt, diese Männer nicht wiederzusehen, weil sie gar nicht in dieser Groß!!!stadt leben, aber es kommt mal wieder anders....
Bitte lies Dir diesen Satz von Dir nochmal durch. Du siehst in Liebensangelegenheiten offenbar Deinen einzigen Beitrag im Verhindern und Blockieren. Fühlt sich denn zuhause zu sitzen und sich auszuheulen für Dich wirklich richtig an?

digitus
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich spüre keinerlei Anziehung zu ihnen, die mich irgendwie trotz freundschaftlich starker Bande zu ihnen ziehen würde.
Da muss ich nochmal nachfragen: Spürst du denn
überhaupt irgendwo so etwas wie tiefe, von deinem
Herzen kommende Liebe? Ich meine eine Liebe, die
dich emotional berührt, wo dir etwas oder jemand
nahe kommt, dich verändert, dich zu einer "Lieben-
den" macht?

Kennst du Liebe zu Tieren, zu Pflanzen, zur Kunst?

Sorry, wenn ich so naiv nachfrage :)
 
G

Gast

Gast
Hallo Werner, hallo digitus!

erst einmal zu digitus: Ich habe schon in meinem Job gearbeitet und es war tausend mal leichter als mein Studium!!! Auch andere Kommilitonen, die bereits in unserer Branche arbeiten waren, haben dies berichtet. Die sind alle um einiges glücklicher geworden. Die Studienzeit muss nicht die Schönste im Leben sein. Das variiert. Wieviele weinende und verzweifelte Menschen hab ich nicht schon bei uns gesehen, weil das Klima im Studium so schlecht ist?Ich leide unter dem Geldmangel des Studiums und dem Status noch nichts erreicht zu haben. Ich arbeite eh jeden Tag bis zu 8 Stunden für mein Studium..in nem Job krieg ich dafür sogar noch Geld... Und ja, in meinem Grundstudium hatte ich Zeit en masse, aber ich habe nicht den Zugang zu den richtigen Leuten gefunden, weil ich hier nicht unbeschwert angetanzt bin. Ich hatte richtig Sorgen um meine kranke Mutter zuhause, von der mich meine Verwandtschaft mutwillig getrennt hat. Die einzige Alternative, um sie zu sehen, wäre das Altersheim gewesen, aber da sie psychisch krank war und sich deswegen ohne Zwang nicht mehr bewegt hat, wär sie da vermutlich binnen kürzester Zeit vor die Hunde gegangen, was ich nicht verantworten wollte. Außerdem hatte ich etwa 6 Jahre Mobbing in der Schule hinter mir (wegen Kleidung,Gewicht, meinen guten Noten und meinen anderen Interessen sowie meinem Perfektionismus... ein Lehrer meinte, ich sei meiner Klasse in meiner Entwicklung geistig voraus.) Ich hatte da nicht die Kraft lustig in der Gegend rumzuspringen und auf Leute zuzugehen. Ich war erst einmal froh, nicht jeden Tag ein reingewürgt zu bekommen.

Ja, mit Männern ist das so eine Sache. Ich hab wenig Selbstvertrauen, weil man mich mit wenig Kommunikation und begrenzter Zuwendung sowie straffen Regeln erzogen hat und ich eben nur wenig Freunde in der Schule hatte, ernster war. Wenn man einem Mann begegnet und der sieht irgendwann, dass man kein Selbstvertrauen hat, dann gibt es da einige, die sich gleich abwenden. Ich kann ja nicht zaubern und zack ist das Selbstbewusstsein da. Ich war ein Wesen das einfach nur atmet in meiner Familie, ich sollte nicht als Persönlichkeit existieren und da fällt mir das heute noch schwer. Dann möchte ich ja auch gern die Gutaussehenden, wie so viele, die hier posten und sich beschweren, dass sie keinen abkriegen. Nur die Gutaussehenden haben meistens auch den Nachteil, dass sie es wissen und sich gern mal umgucken wollen auf dem Markt. Da muss man schon sehr von sich überzeugt sein, bevor die einen mögen. Ich treffe ja auch kaum Männer, da ich bis zu 8 Stunden lerne(auch am WE), wo soll da die Auswahl groß sein?

Worauf soll ich mich einlassen? Auf die Annäherungsversuche eines für seine zig Weibergeschichten bekannten und bei jeder Frau Stielaugen bekommenden Mannes? Auf die Annäherungsversuche von 10-20 Jahre älteren Männern? Ich habe Freundschaften mit Männern und mit denen gehe ich ganz unkompliziert um. Ich nehm die in den Arm, wir reden über alles mögliche, aber sie sind nicht mein Fall und ich nicht ihrer. Ich komme Menschen sehr nah, die ich mag und wenn nur einer dabei wäre, der mich auch mögen würde, wäre es für ihn ein Leichtes auch meine Nähe zu suchen. Ich hab meine Männer unter denjenigen gesucht, für die alles ein Spiel ist, die unaufrichtig waren oder gleich nicht besonders gescheit, weil ich auf ihr Äußeres ssharf war und das musste ich mir dann eingestehen. Das ist natürlich falsch! Ich hab kein Selbstbewusstsein und solche Menschen kommen unter die Räder, wenn sie auf flirtende Adonisse ein Auge werfen und nicht die lieben aufbauenden Männer nehmen, die genau wissen, dass sie aussehenstechnisch ziemlich geringe Chancen haben. Viele gutaussehende Männer sind einfach zwischenmenschlich Schweine. Und jetzt komm mir nicht mit Schönheit ist subjektiv, denn ich hab son Talent genau denen auch am A**** zu kleben, wo die Frauen reihenweise Schlange stehen...

Bei dem Mann hast du was missverstanden, weil du nicht die gesamte Geschichte kennst. Natürlich bin ich zu ihm hingegangen und war lieb und nett, hab mich entschuldigt, wenn ich gedacht hab, ich hab ihm wehgetan. Aber er hat mir gesagt, er hat keinen Bock auf mich und er ist ein Macho. Der behandelt mich nicht gut und alle anderen um ihn herum auch nicht, weil er nur von sich das Allerbeste hält. Du magst davon ausgehen, ich könnte normale Männer mögen. Das kannich aber nicht und darin liegt mein großer Fehler. Und ich würde mit dem Mann reden, wenn er nicht weit weg wohnen würde und sich vor dem Umzug noch nicht mal von mir verabschiedet hat, obwohl er meinte, ich bin ne sehr gute Freundin..

Ich hab es schon mal geschafft nem Mann näherzukommen, weil der einfach ehrlich war. Ich hab da nichts verhindert und blockiert und ich find es natürlich nicht schön zu heulen, aber wenn mir einer ins Gesicht sagt, er will mich nicht, dann wächst da wohl kein Kraut mehr....Bei Frauen mit wenig Selbstvertrauen und bei so Beziehungen, die sich gar nicht erst entwickeln können, weil zig Kilometer zwischen einem und dem Mann liegen, ist das so....

Ich erzähl mal ein paar Beispiele. Ich hab mich im Auslandssemester verknallt, sogar zweimal. Es gab schon viele von meiner Uni, die dort bleibende Partnerschaften gefunden haben. Der erste hat mit seinem Kollegen gefeixt, er würde jetzt ne Ausländerin rumkriegen, grundsätzlich Männchen bei allen Frauen gemacht, wollte die Aufmerksamkeit aller Frauen in einem Raum auf sich ziehen, mal mit der einen, mal mit der anderen schäkern und bevorzugte Blondinen. Da hab ich´s aufgegeben und er wollte ja eh nur das Eine für ne Nacht. Der Zweite war schüchtern und hat immer nur gelernt. Der ist immer gleich nach Hause gefahren und hat nie mal drauf reagiert, wenn ich ihn eingeladen hab. Plötzlich stand er dann aber doch an meiner Tür, weil er Fragen zu Hausaufgaben hatte, sonst aber total unempfänglich für irgendeine Freizeitgestaltung. Man hat mir dann gesteckt, er wär in eine andere verliebt und käme an die nicht ran. Dann hatten wir noch ein Jahr E-Mail-Kontakt, den er vermutlich nur für die Sprachpraxis genutzt hat, denn als ich es nach zwei Jahren ab und an mal skypen nicht mehr aushielt und ihm meine Gefühle gestand, hatte er nichts anderes zu tun als zu sagen, wie schwierig das ist und mir von anderen Frauen vorzuschwärmen.

Dann hab ich mich in einen anderen Mann verknallt, der mich angesprochen hatte. Er machte mich an mit ganz typischen Sprüchen wie aus dem Bilderbuch. Er hat dann schnell ne andere klargemacht, die er aufs Übelste behandelt hat und meinte zu mir, er wollte halt eine abschleppen und als ich nicht sofort nachgab, war sie halt dran und sie wär ihm herzlich egal und er hat sich das genau ausgerechnet, dass sie für zwei Monate noch reicht und er sie dann eh fallen lässt (hat er dann auch).

Danach hab ich mich in einen verknallt, vor dem mich seine Freunde immer gewarnt haben. Sie meinten, er wechsle die Frauen wie die Unterhemden und ich hab auch schon echt derbe Sprüche von ihm gehört, welche er mal wieder so abschleppen will. Diese Sprüche waren nicht für meine Ohren bestimmt, ich hab ihn bloß bei nem Kumpelsabend erwischt und da haben sie natürlich gewettet....

Ja, das waren so ziemlich alle, in die ich mich während meiner Studienzeit verliebt hab...
 

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