Seit 14 Jahren bin ich nun schon hier angemeldet, da ich damals hormonell bedingt depressive Episoden hatte, worüber ich aber nicht schreiben mochte. Lediglich mit einem Threat zu einem körperlich bedingten gesundheitlichen Problem habe ich einmal versucht, den Anfang zu machen. Ich bin froh, dass es das Forum noch gibt und ich auch wegen der Inaktivität noch nicht gelöscht wurde.
Es ist wie immer in meinem Leben - ich mache einen Schritt in Richtung Hilfe und dann "reiß ich mich zusammen" und stehe es durch. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass es Zeit wird, das zu ändern, endlich zuzugeben, dass ich nicht so stark bin, wie die Menschen in meinem Umfeld denken. Sicher spielt es eine Rolle, dass ich wegen der Pandemie noch zurückgezogener lebe, als schon zuvor.
Ich weiß gar nicht, wie ich beschreiben soll, was mein Problem ist. Man könnte sagen, dass ich mich vor vielen Jahren verloren habe und mich einfach nicht wiederfinde und jetzt dabei bin, mich ganz aufzugeben. Mein Leben ist so sinnlos. Es hat mal jemand zu mir gesagt, dass egal ist, was ich mache und wie sehr ich mich bemühe, es würde sowieso nichts Gutes dabei raus kommen. Nach dem Tod meines Sohnes hat nur die Verantwortung für meine Tiere verhindert, dass ich ihm folge. Auch jetzt sind sie der einzige Grund, warum ich wirklich jeden Tag aufstehe, aber gleichzeitig blockieren sie mich auch, denn solange ich für meine Rentner-Truppe sorgen muss, kann ich nicht wirklich etwas verändern, was mein Leben wieder in eine positive Richtung führen könnte. Ich muss so viel auf einmal schaffen, aber aufgrund meiner körperlichen Defizite schaffe ich nicht mal einen Bruchteil. Daher wächst jeden Tag das Gefühl des Versagens, der Unfähigkeit, etwas richtig zu machen.
Früher habe ich mit meiner Schwester telefoniert, wenn es mir mental schlecht ging. Aber sie hat keine Zeit mehr dafür, seit sie in die Politik gegangen ist. Und wenn wir doch mal telefonieren, dann geht es kaum noch um etwas Persönliches. Innerhalb von Minuten sind wir beim Thema Politik und was sie da alles erlebt. Kann ich irgendwie verstehen, da ihr Mann sich dafür nicht interessiert und sie ja auch jemand zum reden braucht. Aber sie war der letzte Mensch, demgegenüber ich noch offen sprechen konnte.
Eigentlich bräuchte eine Gesprächs-Therapie, endlich mal aufarbeiten, was sich seit meiner Kindheit auf meiner Seele abgelagert hat, aber bis man in Deutschland einen Termin bekommt, dauert es ja ziemlich lange - erst recht jetzt, wo so viele Menschen unter den Folgen der Pandemie leiden. Und da ich nicht suizidgefährdet bin, wäre mein Platz auf der Warteliste ganz weit hinten.
Daher hoffe ich, dass ich mich hier etwas aussprechen darf und dass ich das auch wirklich hinbekomme. Danke schon mal im voraus.
Es ist wie immer in meinem Leben - ich mache einen Schritt in Richtung Hilfe und dann "reiß ich mich zusammen" und stehe es durch. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass es Zeit wird, das zu ändern, endlich zuzugeben, dass ich nicht so stark bin, wie die Menschen in meinem Umfeld denken. Sicher spielt es eine Rolle, dass ich wegen der Pandemie noch zurückgezogener lebe, als schon zuvor.
Ich weiß gar nicht, wie ich beschreiben soll, was mein Problem ist. Man könnte sagen, dass ich mich vor vielen Jahren verloren habe und mich einfach nicht wiederfinde und jetzt dabei bin, mich ganz aufzugeben. Mein Leben ist so sinnlos. Es hat mal jemand zu mir gesagt, dass egal ist, was ich mache und wie sehr ich mich bemühe, es würde sowieso nichts Gutes dabei raus kommen. Nach dem Tod meines Sohnes hat nur die Verantwortung für meine Tiere verhindert, dass ich ihm folge. Auch jetzt sind sie der einzige Grund, warum ich wirklich jeden Tag aufstehe, aber gleichzeitig blockieren sie mich auch, denn solange ich für meine Rentner-Truppe sorgen muss, kann ich nicht wirklich etwas verändern, was mein Leben wieder in eine positive Richtung führen könnte. Ich muss so viel auf einmal schaffen, aber aufgrund meiner körperlichen Defizite schaffe ich nicht mal einen Bruchteil. Daher wächst jeden Tag das Gefühl des Versagens, der Unfähigkeit, etwas richtig zu machen.
Früher habe ich mit meiner Schwester telefoniert, wenn es mir mental schlecht ging. Aber sie hat keine Zeit mehr dafür, seit sie in die Politik gegangen ist. Und wenn wir doch mal telefonieren, dann geht es kaum noch um etwas Persönliches. Innerhalb von Minuten sind wir beim Thema Politik und was sie da alles erlebt. Kann ich irgendwie verstehen, da ihr Mann sich dafür nicht interessiert und sie ja auch jemand zum reden braucht. Aber sie war der letzte Mensch, demgegenüber ich noch offen sprechen konnte.
Eigentlich bräuchte eine Gesprächs-Therapie, endlich mal aufarbeiten, was sich seit meiner Kindheit auf meiner Seele abgelagert hat, aber bis man in Deutschland einen Termin bekommt, dauert es ja ziemlich lange - erst recht jetzt, wo so viele Menschen unter den Folgen der Pandemie leiden. Und da ich nicht suizidgefährdet bin, wäre mein Platz auf der Warteliste ganz weit hinten.
Daher hoffe ich, dass ich mich hier etwas aussprechen darf und dass ich das auch wirklich hinbekomme. Danke schon mal im voraus.