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Alkoholabhängigkeit zur Studienzeit - gesundheitliche Folgen?

VintageDreams

Neues Mitglied
Guten Abend zusammen,

ich war während meiner Studienzeit eine Zeit lang alkoholabhängig. Ich habe in meiner Jugend nie getrunken, aber im Studium habe ich leider die falschen Leute kennengelernt, für die Alkohol eine sehr große Rolle gespielt hat. Wir haben dann auch zusammen in einer WG gewohnt und dadurch habe ich auch angefangen zu trinken. Das ganze ging etwa über 4 Jahre und in diesen Jahren habe ich mehrmals die Woche bis täglich Alkohol getrunken. Es gab in diesen 4 Jahren auch keine wirkliche Pause, wo ich mal längere Zeit nichts getrunken habe. Ich habe mehrmals die Woche meist eine Flasche Wein getrunken oder Bier oder Cocktails, richtig harte Sachen eher nicht.

Mittlerweile konnte ich mich von den Leuten distanzieren und habe auch den Alkoholkonsum ganz eingestellt. Ich reflektiere das ganze jedoch immernoch sehr stark und es erschreckt mich, was für Mengen ich unbekümmert getrunken habe. Ich habe mich auch nie ärztlich abchecken lassen, habe mir da gar keine Sorgen drum gemacht. Das möchte ich jetzt in Angriff nehmen, da ich Angst habe, dass dieser Konsum irreparable gesundheitliche Schäden mit sich gebracht hat. Ich habe jedoch sehr große Angst vor dem Ergebnis.

Ich wollte mich einfach mal mit euch austauschen, ob ihr auch mal alkoholabhängig ward oder eine gewisse Lebensphase hattet, in der ihr sehr viel getrunken habt? Hatte dies bei euch gesundheitliche Auswirkungen?
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Ein paar Flaschen Wein pro Woche sind definitiv zu viel, auch wenn es Tafelwein gewesen sein sollte. In FR trinkt man übrigens nur wenig mehr Alkohol als in DE, in IT sogar deutlich weniger.

Ich bin kein Arzt, aber so lange der Alkoholmissbrauch nicht massiv bzw. lange war, kommt der Körper mit guter Wahrscheinlichkeit eine ganze Weile zurecht. Bis der Körper in die Knie geht, dauert das meist schon eine Weile. Und Schäden lassen sich auch nicht immer 1 : 1 von irgendwas herleiten.

Ich war mal Alpha-Trinker. Ja, es kann sich ein bedenklicher Konsum einschleichen (das hat nicht nur mit der Menge zu tun, sondern auch mit dem Anlass.).
Den Alkohol sein zu lassen, ist nie verkehrt. Wenn Du dennoch was trinken möchtest, belasse es am besten bei einem Glas pro Abend und insgesamt nicht mehr als zwei Gläser die Woche - und trinke niemals, um etwas zu erreichen (Entspannung, Zugehörigkeitsgefühl etc.). Auch sollten zwei Tage mit Alkoholkonsum besser nicht aufeinander folgen.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich habe mir, um die 2000 Seiten für die Abschlussprüfung einprägen zu können, Vodka eingeschenkt. Konnte mich dann super konzentrieren. Prüfung bestanden. Danach habe ich nie mehr Vodka getrunken. Generell trinke ich pro Woche vielleicht 1, 2 Bier. Manchmal auch 2 Wochen gar nichts.
 
G

Gelöscht 78607

Gast
Jeder reagiert anders. Es gibt Menschen, die rauchen viel und bekommen keinen Krebs. Dann gibt es sogar Menschen, die noch nie geraucht haben, und trotzdem an Krebs sterben. So ist es auch mit dem Alkohol und seinen Spätfolgen.
Geh zum Arzt.
Alles Gute!
Gretta
 

leahcim

Mitglied
Ich wollte mich einfach mal mit euch austauschen, ob ihr auch mal alkoholabhängig ward oder eine gewisse Lebensphase hattet, in der ihr sehr viel getrunken habt? Hatte dies bei euch gesundheitliche Auswirkungen?
Na klar hat das gesundheitliche Auswirkungen. Du bist schließlich hier!?

Geh bitte zum Arzt und lass dir deine Angst nehmen, lass Dich untersuchen, dann weist du es genau.
Wenn du in den 4 Jahren keinen Arzt gebraucht hast, sind die Chancen gut, das Du ihn vorläufig auch nicht brauchst. Jeder Mensch ist da anders, aber jeder Körper hat auch Potenzial, sich selbst wieder zu heilen, einige Organe regenerieren besser als andere. Ich hatte zu Studienzeiten auch so eine (allerdings etwas längere) Phase, das ist schon 25 Jahre her. Mein Körper hat das verkraftet. Meine Psyche hat gelitten, ich denke aber, das die vorher auch schon angeschlagen war :D

Bleib gesund!
Michael
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich kenne viele die in der Jugend exzessiv getrunken haben und es jetzt nicht mehr tun.
Ich kenne auch genügend trockene Alkoholiker, die auch jahrelang exzessiv getrunken haben und dann einen Entzug gemacht haben.
Die Folgeerscheinungen kommen vielleicht erst im Alter.

Ein Bekannter bekam Probleme mit der Leber, der andere Bauchspeicheldrüsenkrebs...... 🙄
Aber das sind wirklich krasse Trinker gewesen, die haben kein Bier und keine Party ausgelassen.

Wenn du Bedenken hast, musst du zum Doc gehen und dich gründlich durchchecken
lassen mit allem was dazugehört.
Vielleicht geht es dir besser wenn du Gewissheit hast.
 

SFX

Aktives Mitglied
Ich bin während des Studiums einer schlagenden Verbindung beigetreten. Es wurde brachial und ohne Ende gesoffen. Wirklich Tage und Nächte lang!

Ob es mir geschadet hat? Nun, ich bin sehr fit für mein Alter. Daher denke ich nicht, dass ich Folgen davongetragen habe. Ich bin quasi der lebende Beweis, dass man von exzessiven Saufgelagen nicht zwangsläufig Schäden davonträgt.

Liebe Grüße,
SFX
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Das wäre, als würde man Helmut Schmidt ins Feld führen, um die Gefahren des Rauchens zu bagatelisieren. Die werden aber statistisch gesehen trotzdem nicht geringer, bloß weil bspw. Herr Schmidt das Quarzen gut weggesteckt hat. Gilt natürlich analog für den Alkohol: Hier wird gerne Goethe ins Feld geführt. Ändert aber nichts am grundsätzlichen Risiko. Das wird erhöht, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Und die allermeisten Menschen merken einen hohen Konsum von Alkohol, Tabak und anderen Stoffen durchaus auf eine negative Weise. Nur sind viele auch nicht besonders selbstkritisch in dieser Hinsicht....
 
S

Saufweiter

Gast
Um Alkoholmissbrauch zu betreiben musst du nicht abhängig sein.
Die meisten saufen sich nicht tot, aber in einen schlimmen Zustand, der oft erst im alter zu Tage tritt.
Herr Harald J. war ja laut seiner Darstellung auch nicht abhängig, hat sich aber in die Demenz gesoffen.
Und was dem einen nicht schadet bringt den andern um
 
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