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Albträume seit dem Tod meines Vaters

Raphaela

Mitglied
Er ist jetzt 9 Jahre tot, und es ist nicht so, dass mich das freut. Und das, obwohl er, ein Narzisst vor dem Herrn, nicht unschuldig ist an meiner chronischen psychischen Erkrankung, der Essstörung meiner Schwester, dem Suff meiner Mutter..

Ich träume regelmäßig von ihm. Einmal war es richtig schön, ich war mit ihm und meiner Stiefmutter in New York shoppen, wir brauchten nicht aufs Geld zu achten (jeder zahlte selbst), wir verstanden uns super und hatten Spass. Seine Frau war irgendwann weg, ich wollte grade mit ihm in ein Schuhgeschäft, als der Wecker klingelte, das tat mir richtig weh.

Meist träume ich anders. Meine Schwester ist da, meine Stiefmutter, mitunter beide oder noch andere Personen. Irgendeiner kränkt mich oder mobbt mich auf andere Art, mir geht es total schlecht, und mein Vater gibt der anderen Person Recht, sagt, ich soll mich nicht anstellen, hackt zusätzlich auf mir rum, irgend so etwas. Es sind nie Erlebnisse, die ich genau so real hatte, aber die Gefühle aus dem Traum, die hatte ich oft. Und die Situation als solche: einer tut mir was an, keiner hilft mir, ich bin die Dumme, mir geht es mies...

Hst jemand einen Tipp, wie ich damit umgehen kann?
 

Eva

Aktives Mitglied
Weißt du, kein Mensch wird als Narzisst (oder anderes) geboren. Dein Vater ist so geworden, weil vielleicht seine Erziehung nicht toll war, sein Umfeld mies oder etwas ganz anderes. Versuche mit ihm Frieden zu schließen, dann werden deine Alpträume vermutlich aufhören.
 

Raphaela

Mitglied
Seine Erziehung war grottig. Sehe ich ein. Und ich habe ihm amseit seinem Tod auch viel vergeben können. Auch wenn ich auch rein sachlich betrachtet weiss, dass viel schief gelaufen ist.

Aber trotzdem kommen diese Träume...
 

cucaracha

Urgestein
Du träumst von ihm über eure positiven Erlebnisse.
Ist dies so schlimm ?
Vielleicht will deine Psyche etwas verarbeiten, vielleicht hast du eine Sehnsucht nach ihm bzw. nach einem freundlichen Vater, welcher dich liebt.
 

Raphaela

Mitglied
Ich habe nur einmal was positives geträumt. Dabei waren wir nie in New York. Sonst ist es immer Negatives.
Klar hätte ich mir von ihm Liebe und Rückhalt gewünscht, aber irgendwann wurde auch mir klar, dass ich das nie bekommen hätte, auch wenn er noch leben würde. Ich meine damit jetzt nicht unbedingt finanzielle Unterstützung, sondern auch einfach mal ein vater-tochter-gespräch, wo ich auch mal um Rat fragen könnte. Ging aber zu Lebzeiten auch nie, denn entweder es gab Vorwürfe oder die Sache wurde später gegen mich verwendet. Oder ein Rat, wie er ihn meiner Schwester gab, als sie ihm gestand, esssüchtig zu sein: Arbeit lenkt ab, sie solle abends im Eiscafé jobben. Ok, da könnte man auch einen Alkoholiker in die Brauerei schicken oder einem Drogenabhängigen den Schlüssel zur Asservatenkammer geben....
 

Mandrayke

Aktives Mitglied
Klingt als sehnst du dich nach einem Vater den du nie hattest,
und kannst nicht aufhören zu leiden an dem, was war.

Irgendwann wirst du weiterziehen und ihn hinter dir lassen müssen.
Bei mir kommen auch noch Sachen vor, die 10, 15, teilweise 25 Jahre zurück liegen.

Ich kann nicht von mir auf dich schließen, aber Stückchen für Stückchen wird es mit der Zeit besser.
Ich bin der letzte der behauptet dass Zeit alle Wunden heilt, aber etwas leichter wird es.
 

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