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Ärger mit dem stiefsohn

B

Bnz

Gast
Hallo pepita. Das tut mir auch leid was du mit deinem stiefbruder erleben musstest.
Therapeutische wohngruppe finde ich eine gute lösung. Nächste woche habe ich einen Termin bei pro familia ausgemacht, in der hoffnung das die mir helfen können. Und vielleicht überzeugen die ja dann auch meinem mann bzw öffnen seine augen.
Darf ich fragen was aus deinem stiefbruder geworden ist pepita?
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Mein mann sitzt dann da und weint bitterlich das wir ihn nicht verlassen sollen, aber er kann doch seinen sohn nicht im stich lassen....
Wenn ich gehe nehme ich der kleinen den vater hab ich das Gefühl und plötzlich ist meine familie kaputt wegen diesen jungen 

Lieber Gast,
Dein Mann weint bitterlich .... ja, das könnte ich verstehen, wenn ich wüsste, warum er weint.
Weint er weil er soviel falsch gemacht hat ... oder weint er, weil er jetzt die Scherben nicht mehr zusammenkleben kann... oder weint er, weil Du die Folgen seiner Fehler nicht auffangen kannst und willst?

Nein, Deine Familie ist nicht kaputt wegen dem Jungen, sondern wegen den Fehlern seines Vaters (und ggf. seiner Mutter).

Ein guter Mann kennt seine Grenzen. Damit meine ich: Klar, als Vater macht man auch Fehler. Aber wenn ich mit meinem Latein am Ende bin, dann hole ich doch fachliche Hilfe und warte nicht ab in der Hoffnung, das Problem würde sich von selbst lösen. Und Du, lieber Gast, bist nun mal die falsche Person, von der sich Dein Mann fachliche Hilfe für seinen Sohn erhoffen darf.

Anstatt dass Dein Mann weint, sollte er sich bzw. seinem Sohn unverzüglich fachliche Hilfe holen. Betreute Wohngruppe, wie schon vorgeschlagen, könnte eine Lösung sein.

Nur ganz nebenbei bemerkt: Warum hat Dein Mann Dich geheiratet? Wenn er Dich wirklich nur aus Liebe geheiratet hat, dann ist es seine Verantwortung Dir gegenüber und dem gemeinsamen Kind, dass er dafür sorgt, dass ihr durch den Sohn keinen Schaden erleidet.

Tja, und wenn er seinen Sohn selbst betreuen möchte... und sich deshalb nicht hinter Dich stellen will, dann ist das wohl eine klare Ansage. Du bist jedenfalls nicht die Betreuerin des Sohnes, Du bist nicht die Fachperson, die der Junge vermutlich dringend braucht. Und erst recht nicht bist Du der Lückenbüßer für die Sünden des Vaters oder der Mutter.

Ich empfehle Dir: Du brauchst Dich nicht vom Vater scheiden lassen. Aber Du solltest Dir eine Schutzinsel suchen und solange dort bleiben, bis der Vater / Dein Mann eine Wohnsituation geschaffen hat, in der Du Dich mit dem Baby wohlfühlen kannst. Eine Ehe sollte immer eine Wohlfühlgemeinschaft sein - und nichts anderes.

Also sei konsequent und wenn der Vater lieber weinen möchte anstatt das Richtige zu tun, dann soll er weinen. Wir leben in einem freien Land und nicht in einem Straflager. Nur solltest Du Dich dann nicht auch noch daneben setzen und das Taschentuch halten.

LG, Nordrheiner
 
B

Bnz

Gast
Hallo Nordrheiner. Ich habe hier ja das problem, das mein mann die Probleme gar nicht sieht. Wenn ich ihm jetzt sage das ich angst um meine tochter habe und ich ausziehe um sie zu schützen, dann glaubt er mir das ja gar nicht. Betreute wohngruppe finde ich super, nur muss man ihn ersteinmal dazu bringen, zu erkennen das das für das kind wichtig ist. Ich erhoffe mir von meinem termin bei pro familia etwas. Der typ vom Jugendamt hat da ja auch komplett versagt.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Nordrheiner. Ich habe hier ja das problem, das mein mann die Probleme gar nicht sieht. Wenn ich ihm jetzt sage das ich angst um meine tochter habe und ich ausziehe um sie zu schützen, dann glaubt er mir das ja gar nicht. Betreute wohngruppe finde ich super, nur muss man ihn ersteinmal dazu bringen, zu erkennen das das für das kind wichtig ist. Ich erhoffe mir von meinem termin bei pro familia etwas. Der typ vom Jugendamt hat da ja auch komplett versagt.
Liebe BNZ,

1) weißt Du, es kann sein, dass Dein Mann die Probleme wirklich nicht sieht. Es kann auch sein, dass er die Probleme nicht sehen will. Vielleicht ist das so bei ihm (schon seit Jahren), weil er sich bei bestimmten Problemen hilflos und überfordert fühlt. Aber das ist eine andere Baustelle. In jedem Fall mußt Du handeln, denn Du siehst die Probleme.
Es wäre schön, wenn Dein Mann Dir glaubt. Tut er es nicht, dann eben nicht. Du musst tun was Du tun musst.

2) Nach meiner Meinung darfst Du nicht so werden wie Dein Mann. Du siehst die Probleme - und daher mußt Du handeln. Wenn der Termin mit pro Familia nächste Woche stattfindet, könntest Du noch mit dem Auszug warten, aber nicht mit der Suche nach einer Schutzinsel.

Auch wenn pro familia eine gute Lösung anbietet, wird diese Lösung evt dauern, bis sie wirksam wird. Weil es länger dauern wird, bis eine durchschlagende Lösung für den Jungen und für Euch wirksam wird, sehe ich NULL Grund, auf den Termin bei pro familia zu warten. Es kann sein, dass man dort das Problem richtig erkennt und auch nach einer guten Lösung sucht. Aber wie lange wird das im besten Fall dauern können???
Und wenn pro Familia das Problem richtig sieht - aber so schnell auch keine durchschlagende Hilfe anbietet, dann hast Du wieder wertvolle Zeit verloren. Und einen Vorschlag wie z.B. "dann machen wir ab März eine Therapie mit dem Jungen" kannst Du doch auch abhaken. Das mag dem Jungen langfristig helfen, aber Dir doch nicht!!!

3) Du wirst auch ein paar Tage benötigen, um Dir eine Schutzinsel zu suchen. Darüber solltest Du Dir jetzt ernste Gedanken machen. Wohin kannst Du - wohin willst Du? Evt. musst Du Dir für diese Frage Hilfe holen.
Hast Du Familie, wo Du hinkannst?

Fazit: Du solltest jetzt sofort nachdenken "wo kann ich mit dem Baby hin?" Zu einer Freundin, zur Familie...? Und wenn Du es nicht weisst, dann wende Dich noch heute an Hilfsorganisationen (Caritas, Diakonie, pro familia, Sozialamt) und wenn Du genug Geld hast, dann such' Dir eine kleine Wohnung und zieh kurzfristig aus.

Nur eines solltest Du wirklich nicht tun: Warten, bis irgendjemand irgendwann mit einer durchschlagenden Lösung für den Jungen kommt.

Du brauchst ab vorgestern eine Lösung und der Junge auch. Die Suche nach diesen beiden Lösungen kann doch parallel laufen. Und auch wenn es schön und richtig wäre, dass Dein Mann Dich versteht, so mache Deine Lösung nicht davon abhängig, dass er irgendwann Dir mal glaubt.

Und jetzt mache Dich an Deine Lösung!

Viel Erfolg und alles Gute,
Nordrheiner
 
Zuletzt bearbeitet:

pecky-sue

Aktives Mitglied
Liebe BNZ,
Ich schließe mich Nordrheiners Beitrag an, sehr viel anders hätte ich dir auch nicht geschrieben. Von den Gedankengängen und der Lösungssuche wären es nur Wiederholungen.

Einziger Rat, der noch nicht aufgeführt wurde, hättest du noch das Frauenhaus als Option, um für ein paar Monate unterzukommen, bis du eine Wohnung gefunden hast. Doch weiß ich nicht, was mit deinem Hundi ist, ob der mit darf bezweifele ich.
Trotzdem wenn es eskaliert, als letzte Notlösung, wenn niemand in Frage kommt, zu dem du könntest, wäre das noch eine Möglichkeit.

Ich wünsche dir das Beste, und lass deine kleine nicht aus den Augen.
Wenn du Mittagsschlaf machst, dann schließt euch im Schlafzimmer ein, dann wird es eben beheizt, was solls. Hauptsache sicher. Wenn du kein Schlüssel hast fürs Schlafzimmer dann kaufe dir ein Reinsteckschloss im Baumarkt.


Liebe Grüße Pecky
 
B

Bnz

Gast
Hallo pecky. Alleine lass ich die kleine nie. Ich nehme sie sogar mit ins bad wenn ich dusche.

Hallo nordrheiner. Ich habe mich schon auf ein paar wohnungen beworben. Nur ist die nachfrage auf wohnraum hier gross und das angebot echt wenig. Sollte es hart auf hart kommen kann ich zu meiner mutter gehen. Sie lebt zwar in einer 1 zimmerwohnung aber zur not können wir dahin. Nur der hund kann halt nirgends mit hin.
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Hallo BNZ,
Ja dein kleiner Hundi, ist ein Problem, ganz ehrlich, dann würde ich den lieber ins Tierheim oder in eine Pension, oder Pflegestelle geben, vorübergehend, bevor ich den dort zurücklassen würde.
Unberechenbare Menschen/Kinder sind ein wirkliches Problem.
Mir tut der Junge auch leid, und er braucht wirklich Hilfe, nur ist es kein geeigneter Zeitpunkt, für dich. Du hast eine große Aufgabe mit deiner Tochter vor dir.
Es gibt einige Eltern die ich kenne, die ihre Kinder hauen, und ganz ehrlich, selbst die, welche ich mochte und dachte die sind okay als Menschen, habe ich im Sommer anders kennengelernt.
Fast hätte ich Vertrauen zu ihnen gefasst.
Es ist schade.
Wer weiß was dem Jungen alles widerfahren ist in dieser Richtung, als kleiner Junge, denn meistens beginnt das schon wenn sie klein und rebellisch sind. Und bei vielen geht ne Menge kaputt, und es ist Schwersarbeit, das wieder in die richtige Bahn zu lenken.

Es ist der Sohn deines Mannes, ja das stimmt so, und wenn er Hilfe in den letzen 4 Jahren seiner Jugendlichkeit braucht, dann ist das so. Dein Mann beweint das, und das du das nicht managen kannst, und hat Sorge das er dich verlieren könnte. Aber vier Jahre sind nicht die Welt und wenn ihr einander wirklich liebt, dann schafft ihr diese Vier Jahre und macht das Beste daraus.
Nur weil ihr räumlich getrennt seid, heißt das ja nicht das ihr in euren Herzen getrennt seid.

Ich finde dein Mann sollte sich dringend Erziehungshilfe für seinen Sohn suchen, und mit seinen Sohn die kommenden letzten vier Jahre gehen.
Und was auch immer er da beruflich vor hat, mit Restaurant, finde ich sowieso den falschen Zeitpunkt. Sowas beginnt man nicht, wenn ein Baby geboren wurde.
Man muß mit Herzblut dabei sein, und das mindestens die ersten 7-10 Jahre, mit gut gepolsterter Rücklage. Der Arbeitstag nimmt kein Ende. Heutzutage funktioniert selbstständig machen nicht so einfach, wie vor 20 Jahren.
Alles ist einfach viel zu teuer. Da ißt man doch lieber Zuhause.

Naja seine /eure Sache, ich will es euch nicht miesmachen. Am Ende steht die Insolvenz, als letzte Lösung wenn es nicht gut floriert.
Aber die körperliche und seelische Anstrengung die ein Selbstständig machen braucht, die hat eigentlich keinen Platz für einen verhaltensgestörten Jungen.
Da sehe ich das größte Problem. Menschen nehmen sich einfach keine Zeit füreinander, sie laufen lieber der Illusion von einem gutgehendem Geschäft oder Restaurant hinterher. Dabei wissen sie gar nicht ob dieser Fall je Eintritt, das dieses Geschäft funktioniert.
Hauptsache seine Zeit mit einer Illusion füllen, um nur nicht auf den Gedanken zu kommen, etwas für seine geistige und seelische Entwicklung zu tun. Die Familie bleibt auf der Strecke dabei. So war das meist nicht angedacht, aber wenn man eins und eins zusammenzählen kann, muß einem das doch klar sein, wieviel Zeit eine Familie braucht.
Das passt nicht.

Vielleicht schätze ich das in deinem Fall verkehrt ein, aber ich sehe es so oft im Leben. Ich finde es sehr schade.


Ganz liebe Grüße, viel Mut und Kraft
Pecky
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Bnz

Gast
Hallo pecky.
Selbstständig sind wir schon immer gewesen. Zuletzt gemeinsam mit einer bar. Mein mann und ich haben uns nur neu orientiert, da wir beide nicht mehr bis in den frühen Morgenstunden auf achse sein wollten. Daher nun das Restaurant.
Meines Wissens nach, wurde der junge nie geschlagen. Und eines kommt mir langsam auch spanisch vor. Der junge schimpft so sehr über seine mutter, flippt regelmäßig bei ihr aus. Nach der schule geht er aber jetzt weiterhin immer noch zu ihr. Sie sagt zwar, der junge braucht nicht mehr zu kommen weil sie seine "launen" nicht mehr erträgt aber klar lässt sie ihn bei sich rein, ist ja doch schliesslich der sohn. Er kommt immer jetzt erst abends zu uns nach hause und wenn ich frage wo er war sagt er immer bei seiner mum. Wenn sie doch sooo schlimm wäre, wie der junge immer behauptet, dann müsste er doch froh sein dort nicht mehr hin zu müssen, oder? Er tyrannisiert sie halt nach wie vor weiter. Alle paar tage ruft sie uns an und beschwert sich, das der junge nicht mehr zu ihr kommen soll, weil er das und das und das wieder gemavht hat. Ich denke, wenn ich ein sooo schlimmes zuhause hätte wo ich schlecht behandelt werde und nun mir ein neues geboten wird, ich würde nicht mehr dorthin gehen.
 
K

Kassenzettel

Gast
Der junge schimpft so sehr über seine mutter, flippt regelmäßig bei ihr aus. Nach der schule geht er aber jetzt weiterhin immer noch zu ihr. Sie sagt zwar, der junge braucht nicht mehr zu kommen weil sie seine "launen" nicht mehr erträgt aber klar lässt sie ihn bei sich rein, ist ja doch schliesslich der sohn. Er kommt immer jetzt erst abends zu uns nach hause und wenn ich frage wo er war sagt er immer bei seiner mum. Wenn sie doch sooo schlimm wäre, wie der junge immer behauptet, dann müsste er doch froh sein dort nicht mehr hin zu müssen, oder? Er tyrannisiert sie halt nach wie vor weiter. Alle paar tage ruft sie uns an und beschwert sich, das der junge nicht mehr zu ihr kommen soll, weil er das und das und das wieder gemavht hat. Ich denke, wenn ich ein sooo schlimmes zuhause hätte wo ich schlecht behandelt werde und nun mir ein neues geboten wird, ich würde nicht mehr dorthin gehen.
Die Mama ist eben nicht irgendwer, den man aus seinem Leben streichen kann. Der Junge will, dass sich seine Mama um ihn kümmert und auch wenn sie sagt, sie will ihn nicht sehen, so stirbt die Hoffnung immer noch zuletzt. Gut, alternativ ist es auch möglich, dass er ihr einfach nur hart auf die Nerven gehen will. Aber mal ehrlich, wo soll er denn sonst hingehen? Mama und Papa, das ist eben Familie.
 

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