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Ärger mit dem stiefsohn

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Gast,

das Problem des Jungen hat seine Wurzeln in der Ehe Deines Mannes mit seiner Ex-Frau. Es ist wohl klar, dass dieser Junge die Erlebnisse nicht verkraftet hat. Möglicherweise stemmt er sich gegen die Trennung seines Vaters von seiner Mutter. Er akzeptiert diese Trennung nicht. Es dürfte sehr schwer werden, ihm zu helfen, diesen Verlust seiner Familie zu verkraften. Hier wäre therapeutische Hilfe wichtig.

Auch ist es durchaus möglich, dass er Dich als Fremdkörper sieht, der sich zwischen seine Mutter und seinem Vater gedrängt hat. Bevor dieser Punkt nicht klar ist, kann ich auch nicht dazu raten, dass der Junge bei Euch lebt. Der Junge muß bereit sein, Dich als Respektperson zu akzeptieren.

Es ist ein Nogo, wie sich der Vater verhält. Ich verstehe, dass der Vater beruflich voll eingespannt ist und wenig Zeit und Lust hat, sich mit seinem Sohn ausgiebig zusammenzusetzen und sich um alles zu kümmern, was dem Sohn helfen kann, die Trennung seiner Eltern zu überwinden.

Aber wenn der Vater keine Zeit und keine Lust hat…. dann halte ich es für gefährlich, dass der Junge bei Euch wohnt. Ich schätze, dass die Gefahr groß ist, dass der Junge auch Deine Familie auseinander bringt.

Im Prinzip bist Du – was die Lösung betrifft – das schwächste Glied in der Kette. Du bist weder Verursacherin des Problems – und kannst das Problem daher nicht ändern, noch bist Du derzeit die Respektperson, die notwendige Regeln aufstellen und durchsetzen kann. Ohne volle Rückendeckung Deines Mannes wird es Dir sehr schwer fallen, Regeln durchzusetzen.

Ich empfehle Dir folgendes:
Überlege Dir genau, was Du machen kannst. Überlege Dir, welche Fähigkeiten (Einfühlungsvermögen) Du hast und ob Deine Kräfte und Fähigkeiten ausreichen. Vermutlich wirst Du feststellen: „reicht nicht“.
Dann überlege, wie stark und durch welche Maßnahmen und mit welchem Zeiteinsatz Dein Mann – der Vater des Jungen – leisten müsste, wie sehr er z.B. Dir den Rücken stärken muß, damit dadurch Deine Fähigkeiten wachsen, um dem Jungen zu helfen und um euer jetziges Familienleben harmonisch zu gestalten.

Und diese Maßnamen besprich mit Deinem Mann ganz genau. Entweder, Dein Mann stimmt den Maßnahmen voll zu und führt sie auch voll aus, oder nicht. Ein bißchen Unterstützung Deines Mannes reicht nicht.

Wenn Du die volle Unterstützung erhältst, dann gut. Wenn Du sie nicht von Deinem Mann erhältst, warum auch immer, dann kann der Junge bei Euch nicht bleiben. Er würde Eure Familie kaputt machen. Aber dann kann diese Entscheidung „er kann nicht mit uns wohnen“ abgelehnt werden, weil Dein Mann – warum auch immer – die von ihm benötigte Unterstützung nicht leistet.

Der Sinn dieser von mir vorgeschlagenen Vorgehensweise liegt darin, dass Du nicht der Buhmann bist, sollte der Junge nicht bei Euch wohnen können. Durch sein Verhalten entscheidet der Vater, ob ein Zusammenleben möglich ist oder nicht. Er trägt die Verantwortung. Du bist lediglich die Person, die feststellt: Mein Mann, der Vater des Jungen, wird seiner Verantwortung voll gerecht – oder nicht.

Ich bin voll dafür, dem armen Jungen zu helfen. Aber dazu müssen auch in Eurer Familie die Voraussetzungen geschaffen sein. Und diese Voraussetzungen muß und kann nur der Vater schaffen. Tut er es nicht – warum auch immer – dann – so sehe ich das – kann der Junge nicht bei Euch wohnen, so bedauerlich es für den Jungen auch sein mag. Es ist nicht Deine Verantwortung und auch nicht Deine Schuld, wenn es nicht geht!

LG, Nordrheiner
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Mit all meiner Lebenserfahrung, würde ich dir raten, das du dir eine eigene kleine Wohnung nimmst, und dich trennst.
Deiner Tochter zuliebe.
Der Sohn deines Mannes ist jetzt 14 Jahre, und ihr werdet ihn mindestens noch 4 Jahre bei euch haben, wenn nicht länger.
Und so wie du ihn beschreibst, ist er unberechenbar, und deine Kleine Tochter in Gefahr. Zumindestens wirst du sie ständig bewachen müssen, damit sie seiner Willkür nicht ausgesetzt ist.
Erst wird der Hund gequält, dann ist es deine Tochter.
Bei deiner/eurer Tochter wird der Sohn massiv Eingriff in die Erziehung nehmen, und ihr vermutlich noch Gemeinheiten beibringen. Und wer weiß was noch, hinter deinem Rücken geschieht.
Willst du so ein Leben. Willst du das deine Tochter diesem Verhalten ausgesetzt wird?

In dieser oberen Antwort denke ich grade nur an dich und dein Kind, alles andere ist nicht wichtig. Erst mal mußt du deiner Tochter beibringen was Recht und Unrecht ist, sonst werden solche Menschen sie in die falsche Richtung biegen.
Dein Problem ist die Zeit, eine kleines Baby ist sehr anstrengend, und daneben noch einen verhaltensgestörten Teenager sitten und beaufsichtigen das sind zwei Welten, empfinde ich als unmöglich für eine Frau, die sowas nicht gewohnt war.

Ich habe 6 Kinder, und ich weiß wie anstrengend das ist unter normalen Verhaltensbedingungen Zwei unter einen Hut zu bekommen.
Ich würde ihm keine Sekunde trauen.
Wie fühlst du das, könntest du dir das mit dem Jungen vorstellen?
Ich meine, wenn der eigene Zwillingsbruder mit dem er ja von Klein an verbunden war, ich vermute zweieiige Zwillinge?, einen Stuhl an den Kopf geworfen bekommt uvm., von ihm so behandelt wurde, was meinst du, macht er mit deiner Tochter, wenn er mit ihr allein ist?

Wenn deine Tochter dann mal 14j. ist, wird sie vielleicht hier schreiben, "Ich wurde geboren damit mein Stiefbruder sich an mir abreagieren kann", hmmm, nur theoretisch Oo.
Das sind nur meine Gedanken und Vermutungen, nur du allein weißt wie nahe sie der Wirklichkeit kommen.


Ich bin ein sehr sozialer Mensch und eigentlich wenn es nur um den Sohn gegangen wäre, hätte ich dich um viel Verständnis und Einfühlungsvermögen gebeten, und alles in deiner Kraft stehende zu tun um seine Stärken zu fördern und ihm bei seinen Schwächen zu helfen.
Aber wie sollst du das hinbekommen, das ist nicht dein Lebensthema. Und Erfahrung mit eigenen Kindern hast du nicht oder?
Es ist unverantwortlich was dir zugemutet wird.

Es ist wie wenn man einen einfachen Taschendieb in ein Gefängnis mit Mördern steckt, von der Kompetenz her, oder einen Sonderschüler mit Realschülern mischt, das passt nicht und die Lehrer wären absolut überfordert.

Und du hast keine Unterstützung von deinem Mann, der steht auf der Seite seines lieben Jungen dem alle Unrecht tun.
Der Junge Mann braucht kompetente Hilfe. Und Regeln, und auch Konsequenzen.
Am besten er ginge wieder zur Mutter, die kennt ihn am besten, weiß für sich ganz sicher was sie alles falsch gemacht hat, auch wenn sie nicht darüber spricht, und sie soll sich gefälligst bemühen, dem Jungen noch Anstand und Ehre, Ehrlichkeit, Mitgefühl, eben all die Eigenschaften beizubringen, die ihm noch fehlen, notfalls mit der Unterstützung des Jugendamtes und einem Betreuer, der regelmässig kommt.
Entschuldige, ich schreibe mich grade in Rage, ich finde das so unfair, dir die ganze Last aufzuhalsen, nachdem die Mutter den Jungen versaut hat, "lieber geschiedener Mann, jetzt will dein Sohn zu dir".
Aber eigentlich TE, macht es dein Mann genauso wie bei seiner EX Frau, er kümmert sich nicht, und schieb das Problem an dich weiter.

Nun ja, jetzt kennst du meine Meinung und meinen Rat zu deinem Problem.

Liebe Grüße
Pecky
 
Zuletzt bearbeitet:

Kolya

Aktives Mitglied
Da du dich nicht um diesen Jungen kümmern willst, würde ich dir dringend dazu raten, dir eine eigene Wohnung zu nehmen, da du ansonsten keine ruhige Minute mehr haben wirst. Letztlich wirst nämlich DU die jenige sein, die am Ende zu Hause sitzt und die Kinder um sich hat.

Solange dein Mann nicht ernsthaft am Wohl seines Sohnes interessiert ist und sich nicht um ein normales Umfeld und eine Lösung für alle kümmert, sehe ich keine Chancen.
Und so wie du ihn beschreibst, ist er unberechenbar, und deine Kleine Tochter in Gefahr. Zumindestens wirst du sie ständig bewachen müssen, damit sie seiner Willkür nicht ausgesetzt ist.
Erst wird der Hund gequält, dann ist es deine Tochter.
Nehme Dir schnell eine eigene Wohnung.

Ohne Hilfe habt ihr das Problem nicht in Griff und Unterstützung vom Vater hast Du nicht, also für den Jungen ein Zeichen, daß er die "Erlaubnis" habt.

Ich hatte früher auch Prob. mit dem 14 jährigen Stiefsohn. Ich war immer ehrlich und habe auch meine Konsequenzen gezogen, wenn er über meine Grenzen gelatscht ist, allerdings habe ich ihn auch ernst genommen. Er war einige Zeit so mies druaf und Vater "zugeguckt". Ich habe ein ernstes Wort gesprochen, daß ich weg bin bevor ich mich von einem 14 j. tyrannisieren lasse und Vater guckt zu. Ich wäre gegangen, ich wäre wirklich gegangen.

Bei Dir hört sich es allerdings schlimmer an. Mein Stiefsohn würde keine Tiere quälen oder hat mir nie was kaputt gemacht. Halt die Fresse, war ab und zu sein Spruch...das wars...

Jetzt seid ihr noch nicht umgezogen. Wenn Du Dich dann dafür entscheidest, ist es schwer.

Du kannst ja für den Stiefsohn da sein, aber ganz ganz ehrlich sagen, daß Du Angst um den Hund und um das Baby hast und auch nicht so mit Dir umgehen lässt und Dir ständig über Deine Grenzen latschen läßt. Das kannst Du ruhig sagen. Ehrlichkeit ist die einzige Strategie, die wirklich Veränderung bewirkt.

Übrigens hat mein Stiefsohn die Ehrlichkeit (also meine Wahrheit, die ja für jeden anders sein kann) gut vertragen. Ich mag ihn und ich mochte ihn immer gern...nur alles gefallen muß man sich als erwachsene Frau / Mann nicht.

Also: Rede Tachelis und nehme Deinen Mann und auch den Sohn mit in die Verantwortung. Ja, Du liest richtig, mit 14 J. kann man teilweise auch Verantwortung übernehmen.

D.h.: Familie zusammenrufen / Kriseninterventionen / Problem aus Deiner Sicht darlegen / Lösungsvorschläge: Therapie, Jugendamt, Regeln aufstellen, die eingehalten werden müssen oder Tschüß.

Andere Möglichkeit sehe ich nicht.

Hunde quälen geht gar nicht. Der Sohn muß wissen: die eigenene Probleme kann man besprechen und es kann geholfen werden...Tiere quälen: nein! Das kann er lernen, nur ist es ein langer Weg.

Der junge tut mir auch irgendwie leid. Er wird selbst sehr sehr darunter leiden :wein:. Trotzdem wird er eine feste Hand und feste Führung brauchen....das Motto: Du darfst mir auf der Nase rumtanzen wird nach hinten losgehen.

Offen gestanden, denke ich daß Pecky Sue schon recht hat. Das Baby geht vor....ziehe aus.

Kolya
 
B

Bnz

Gast
Hallo rafael. Danke für deine Antwort.
In Beratung waren wir die ganze Zeit beim Jugendamt als der junge noch bei seiner Mutter lebte. Über sein Verhalten hat er sich dort so geäußert das alle doof zu ihm sind und er gar nichts falsch macht, alle anderen lügen. Dem jugendamtberater's lösung war, das der junge zu uns zieht. Mal davon abgesehen das natürlich der vater da nicht nein sagt, ich gar nicht nach meiner meonung gefragt wurde, habe ich dort unser wohnungsproblem angesprochen. Das wurde dort zur kentniss genommen aber mehr auch nicht. Die mutter hat versucht termine bei einem jugendtherapeuten zu bekommen, aber überall wurde sie abgewiesen mit der Begründung das wären ganz normales pupertäres verhalten des jungen.
 
G

Gast

Gast
Annakarina: die brüder verstehen sich überhaupt nicht gut. Keiner von denen weiss was mit dem jungen los ist.. die anderen beiden jungs wollen ihn nicht mehr mal bei der mutter wohnen haben weil er zu denen auch unmöglich ist.
 
B

Bnz

Gast
Hallo nordrheiner,
Du hast meine gedanken hier in zeilen verfasst. Ich bin der sache mit dem jungen nicht gewachsen und mein mann will das problem nicht sehen. Er sagt es gibt keine Probleme der junge ist ganz normal. Ich frage ,"warum schlägt er dann den hund z.b. so" zur antwort bekomme ich: "weiss ich nicht, ich kann nicht in seinen kopf rein kucken und heute war er doch lieb zu dem hund und hat ihn gestreichelt". Ich bekomme meinen mann nicht dazu zu erkennen das sein sohn offenbar ein problem hat. Und wenn ich sagen würde der junge kann bei uns nicht wohnen, dann würde er sich für seinen sohn entscheiden, das hat er schon verkündet. Weil die böse mutter (in meinen augen verzweifelte mutter) hat den armen jungen jetzt raus geschmissen, welche mutter tut sowas (in meinen augen nicht auf der strasse gelassen sondern zum vater geschickt).
Ich weiss gerade nicht wohin der weg führen wird, ich weiss nur das ich den jungen nicht mit meiner tochter und dem hund alleine lassen möchte und ich möchte auch nicht das meine tochter in so einem "umfeld" aufwächst....
 
B

Bnz

Gast
Liebe peggy. Du schreibst mir aus der seele quasi. Ja ich habe angst um meine tochter. Ich erwische mich immer dabei wie angespannt ich den jungen im auge behalte wenn er mit der kleinen (oder auch dem hund ist). Bis jetzt ist er noch verliebt in die kleine (aber das war er bei dem hund auch als er noch eine welpe war). Die exfrau nimmt den jungen nicht mehr bei sich auf. Es ist gestern wieder etwas vorgefallen. Der junge geht noch zur Schule da wo die mutter und oma wohnt (wir wohnen etwas weiter weg) da der junge mittagsschule hstte ist er zur oma zum essen gegangen und muss sich wohl wieder unmöglich benommen haben. Der junge hier sagt da wäre gar nichts vorgefallen. Die mutter sagt es reicht er soll sich nicht mehr blicken lassen.

Meine gedanken kreisen den ganzen tag darum eine wohnung für mich und die kleine zu nehmen. Ich war gestern schon am sachen packen wegen eines streits. Mein mann sitzt dann da und weint bitterlich das wir ihn nicht verlassen sollen, aber er kann doch seinen sohn nicht im stich lassen....
Wenn ich gehe nehme ich der kleinen den vater hab ich das Gefühl und plötzlich ist meine familie kaputt wegen diesen jungen ??
 
B

Bnz

Gast
Liebe kolya. Tachelis habe ich so oft schon geredet. Das er den hund schlägt war nicht das erste mal und das er frech zu mir ist auch nicht. Ich hab oft geredet und ich habe auch oft geschumpfen. Als er hier eingezogen ist habe ich klip und klar gesagt unter welchen Bedingungen er bleiben darf. Das geht dann ein paar tage gut und dann hat er wieder einen schlechten tag und wir müssen dran glauben. Er sieht ja seine fehler nicht ein. Er tut auch immer ganz scheinheilig vor seinem Vater, als ob er ein engelchen ist der nie was macht....
 
B

Bnz

Gast
Wer von euch hat denn schon kinder in diesem alter?? Wielange dürfen die bei euch unter der woche abends draussen bleiben wenn am nächsten Tag Schule ist?
 

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