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Ärger mit dem Ausbilder

txa

Mitglied
Moin Leute,
ich habe ein kleines Problem. Ich bin mittlerweile 28 und stecke in meiner zweiten Ausbildung. Ich habe bereits eine im Handwerk absolviert, danach mein Abitur gemacht, 2 Semester studiert aber abgebrochen. Im August 2021 bin ich dann mit meiner zweiten Ausbildung angefangen (Informatiker) und inhaltlich macht es mir Spaß. Jedoch wird das Arbeiten mit meinem Ausbilder unerträglich.

Ich bin wirklich kein Jammerlappen und immer offen für Kritik, jedoch werde ich wirklich lautstark angeschrien, sobald ich einen Fehler mache. Das fing schon so an, als ich letztes Jahr angefangen bin und ich dachte mir: "Komm, ignorierst es einfach" aber ich wurde wirklich noch nie so respektlos behandelt und ich habe schon bei Zeitarbeitsfirmen gearbeitet und Pakete gepackt und auch da wurde ich immer mit Respekt behandelt (soll nicht abwertend klingen, aber viele sind ja der Ansicht, dass man bei dieser Arbeit in der "Hierarchie" ganz unten steht).

Gestern fragt ich ihn, ob er es in Ordnung findet so mit Leuten zu reden, aber seine Antwort war nur: "Wer so eine Scheiße macht, ja!". Dabei sind es eigentlich nur kleine Fehler und aus meiner Sicht mache ich meine Arbeit eigentlich ganz gut. Mittlerweile ist es so, dass ich Angst habe Fragen zu stellen und Fehler zu machen, weil ich dann weiß, was ich mir anhören muss.

Was soll ich jetzt machen? Es wird 100%ig nicht besser, ich kenne ihn mittlerweile. Den einzigen Ansprechpartner, den ich noch habe, wäre der Geschäftsführer, aber der nimmt mich nicht erst. Ich habe versucht mit meinem Ausbilder zu reden, aber das hat einfach überhaupt keinen Sinn.
Sollte ich den Betrieb wechseln? Ich habe mich die letzten Tage mal umgeschaut und einigen Firmen meine Situation geschildert (natürlich nicht zu sehr ins Detail) und ein Betrieb will mich sogar kennenlernen, mit denen habe ich morgen ein Gespräch. Das ist natürlich noch keine Zusage, aber wäre ein Betriebswechsel überhaupt ohne weiteres möglich? Könnte mein jetziger Betrieb sagen: "Nö du bleibst hier, du bist einen Vertrag eingegangen" ?

Wäre cool, wenn mir da jemand helfen könnte und ein paar Tipps hätte.
Danke und liebe Grüße
 

txa

Mitglied
Das ist doch schonmal super. Ansonsten bleibt nur versuchen Fehler zu vermeiden, sich Notizen machen um nicht fragen zu müssen und Paroli bieten wenn es zu bunt wird.
Ja finde ich auch gut, wäre genial, wenn das klappen sollte.

Notizen mache ich im Regelfall über ALLES. Sobald ich was neues lerne, schreibe ich das in mein Textdokument und kann jederzeit darauf zugreifen. Manchmal lassen sich Fehler jedoch nicht vermeiden, vor allem wenn es für mich etwas komplett Neues ist. Er stellt es dann auch immer so hin, als wäre mir alles egal und ich würde nicht nachdenken. Ich versuche dann etwas dagegen zu sagen, aber ich bin einfach kein Schreihals wie er und versuche sachlich zu reden.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
aber ich bin einfach kein Schreihals wie er und versuche sachlich zu reden.
Dann hast du grundsätzlich einen Vorteil ihm gegenüber. Wenn du ruhig und sachlich Paroli bieten kannst, wird er dich vielleicht irgendwann ernst nehmen...Ich kenne die Dynamik nun nicht...Jedenfalls solltest du dich nicht rumschubsen lassen....
 

Alegra67

Aktives Mitglied
Tatsächlich kann deine Firma auf die Erfüllung deines Ausbildungsvertrags bestehen.

Sehr schade, wenn man einen so unmenschlichen Ausbilder hat.
Ich hatte mal so einen Chef, der war auch gerne laut - bis ich zurückgeschrien habe. Aber da war ich keine Azubi, als solche hätte ich mich wahrscheinlich nicht getraut.
 

txa

Mitglied
Hm ja, das dachte ich mir tatsächlich schon, dass die auf Erfüllung bestehen können.
Aber erstmal abwarten, wie es morgen läuft, vielleicht verläuft es ja auch gar nicht positiv.

Schreien ist halt überhaupt nicht mein Ding, auch nicht wenn ich mal Streit mit meinen Eltern oder Geschwistern hab, da bleib ich auch immer ruhig.

Es fällt mir wirklich schwer daran zu denken, dass ich noch zwei Jahre in diesem Betrieb sein muss...
 

Saskia

Aktives Mitglied
Deshalb würde ich den Vertrag nicht leichtfertig kündigen. Es ist nicht deine erste Ausbildung, eine weitere wird dir nicht so einfach in den Schoss fallen.
Versuche deine Fehler in den Griff zu bekommen. Wenn er dich anschreit und behauptet, dass du ständig nur "Scheiss' baust", dann versuche das zu hinterfragen und an dir zu arbeiten.
Eine andere Möglichkeit wäre, wenn du ein konstruktives Gespräch mit ihm suchst und nach Lösungen suchst um deine Fehlerquote zu minimieren. Vllt ändert er seinen Ton dir gegenüber wenn er merkt, dass du bestrebt und bemüht bist zuverlässiger zu arbeiten.
Manchmal benötigt eine zwischenmenschliche Verbesserung nur einen kleinen Impuls.
 

txa

Mitglied
Deshalb würde ich den Vertrag nicht leichtfertig kündigen. Es ist nicht deine erste Ausbildung, eine weitere wird dir nicht so einfach in den Schoss fallen.
Versuche deine Fehler in den Griff zu bekommen. Wenn er dich anschreit und behauptet, dass du ständig nur "Scheiss' baust", dann versuche das zu hinterfragen und an dir zu arbeiten.
Eine andere Möglichkeit wäre, wenn du ein konstruktives Gespräch mit ihm suchst und nach Lösungen suchst um deine Fehlerquote zu minimieren. Vllt ändert er seinen Ton dir gegenüber wenn er merkt, dass du bestrebt und bemüht bist zuverlässiger zu arbeiten.
Manchmal benötigt eine zwischenmenschliche Verbesserung nur einen kleinen Impuls.
Das Gespräch habe ich natürlich schon gesucht, erfolglos. Ich hinterfrage mich ständig, versuche an mir zu arbeiten und Dinge besser zu machen. Fehler können passieren oder? Vor allem in der Ausbildung.

Und den Beruf möchte ich ja weitermachen, ich will ja nichts anderes machen. Das Gespräch, was ich morgen habe ist ja auch für den Beruf, das wäre dann also nur ein Betriebswechsel.
 

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