Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ärger mit 450€ Job

Z

Zitronica

Gast
Hallo Forengemeinde,
ich möchte mich gern mit meinem kleinen Problem an euch wenden. Wahrscheinlich kann mir keiner groß weiter helfen, aber ein paar neutrale Meinungen würde ich gern dazu hören.
Ich denke, dass ich rechtlich auf der sicheren Seite bin, aber trotzdem kann es ja neue Regelungen geben, die mir bisher nicht bekannt sind.
Ich habe zusätzlich zu einer Hauptbeschäftigung einen 450€ Job mit Tarifvertrag angenommen. Soweit so gut, allerdings arbeite ich mehr als die vereinbarten Wochenstunden vertraglich festgehalten sind. Das stört mich sehr, allerdings bekomme ich keine Lösung vorgeschlagen, es wird einfach vorausgesetzt, dass ich die Mehrstunden arbeite ( was auch regelmäßig ist das Gehalt 450€ überschreitet - und ich nicht bezahlt bekomme) Es ist nicht sehr viel, aber einen Wochengroßeinkauf kann man davon schon bezahlen. Rechtlich gesehen, ist das nicht ok, da ein 450€ Vertrag eben etwas anderes vorsieht. Die Firma möchte die Stunden nicht reduzieren, weil sie die Mehrarbeit nicht abgedeckt bekommen durch andere Arbeitnehmer. Sie möchten, dass ich dafür irgendwann mal frei bekomme und das ganze ist nicht mal schriftlich festgehalten. Sprich, ich muss einfach Vertrauen haben. Was ich bisher nicht habe, da sie meiner Meinung nach im Stellenausschreiben diese Situation bereits kannten. Bei Vertragsabschluss habe ich das ganze angesprochen, aber es hieß, die Personalabteilung passt das ganze noch an und das ganze läuft erstmal so, damit die Stelle erstmal abgedeckt ist bis noch eine zweite Kraft gefunden wird, die Teilzeit arbeiten muss, damit die Stunden nicht hochlaufen. Darüber war ich in Kenntnis, es wurde direkt auch eine zweite Kraft gefunden, die aber auch nur auf 450€ Basis eingestellt wurde. Jetzt ärgere ich mich sehr, weil sich das ganze so lange ziehen soll bis nächstes Jahr die Verträge auslaufen. Das wären noch 3 Monatsgehälter, die so nicht passen. Mit meinem Kollegen "verschwinden" so 3 Arbeitswochenstunden, die wir arbeiten, aber nicht bezahlt sondern frei bekommen.
Ich hatte gestern nun ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten und teilte ihm mit, dass ich das so nicht mitmache und ich auch nicht richtig finde, ich würde nicht mal gefragt, ob ich das so mitmachen möchte, zumal die Stunden offiziell dokumentiert sind und ich Angst vor steuerrechtlichen Konsequenzen habe. Ich gehe davon aus, dass ich nun die Kündigung erhalte, aber mir geht es ums Prinzip.
Wie sieht ihr das denn?
Vielen Dank schonmal vorab für eure Zeit.
 
Z

Zitronica

Gast
Zum Verständnis, was ich mit andere Mitarbeiter können die Stelle nicht abdecken:
Es handelt sich um einen Arbeitsplatz für zwei Mitarbeiter, Teilzeit bzw. Midi und Geringfügig Beschäftigte/r. Oder 3 Minijober. Entschuldigen, wenn es da Unklarheiten geben könnten.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Bei einem 450 Euro Job werden die Stunden peinlichst genau eingehalten. Sobald die Zeit um ist, Tasche nehmen, den anderen die zu erledigende Arbeit auf den Tisch legen, tschüss.

Wenn die Zeit überschritten wird, dann ist es ein Teilzeitjob und kein Minijob.
 
Z

Zitronica

Gast
Danke tonytomate,
dessen bin ich mir bewusst. Und deswegen wehre ich mich da auch. Denn eigentlich arbeite ich tatsächlich und das noch nachweisbar über die Grenze hinaus. Es wird mir nur einfach "nur" 450€ ausbezahlt und die anderen Stunden laufen auf. Es ist aber nicht nur ab und an, wie man es eben unplanmäßig machen darf, ohne Konsequenzen zu bekommen.
Ich fühle mich über den Tisch gezogen.
 

Mandrayke

Aktives Mitglied
Tony hat eigentlich alles gesagt. Der Arbeitgeber kann nicht einfach so rumlawieren und das Arbeitsgesetz mal so mal so auslegen. Und dich dann auch noch für geleistetes nicht bezahlen.

So läuft es vielleicht irgendwo in Bangladesch, aber nicht hier.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Ach, das machen einige Firmen mit der Sicherheit, das drüber geleistete Arbeitszeit mit Frei-Zeit vergütet wird, werden darf, und auch im Computer System so eingetragen wird, das monatlich nie mehr bis 449,99 .-/ 450.- Euro ausgezahlt werden/wurden. Da kann Ihnen keiner was.
Nur spätestens zum Jahresende muss/wird geleistetes Guthaben in Zeit erfolgen, sonst verjährt/verfällt die zusätzliche Arbeitszeit.
Das wird aber auch erstmals (nicht immer) den Arbeitnehmern nicht so genau mitgeteilt,da hat man dann Pech gehabt, wenn man die mehr gearbeitet Leistung nicht (rechtzeitig) als freie Arbeitszeit/Urlaub beantragt hat.
Mit Saisionarbeitern oder Hilfsarbeitern, die nicht so ne Ahnung haben, wird so einiges an Geld gespart.
So bleibt es ein Mini-Job,auch wenn man eigentlich schon Teizeit arbeitet.
Ist Legal in Deutschland, nur gewusst wie.^^
 
Z

Zitronica

Gast
Hallo nochmal, vielen Dank an euch. Das wirft aber doch noch einige Fragen auf. Ich dachte, ich wäre auf der sicheren Seite, dass die das eben nicht einfach mit Freizeit ausgleichen dürfen.
Wenn ich ehrlich bin will ich auch keine Freizeit, die bringt mir ja nichts. Denn in diesem Tarifvertrag habe ich mehr Urlaub als in meinem jetzigen Hauptjob. Frei habe ich so also nicht wirklich.
Ich finde es einfach frech, dass man Stellen vergibt, die so nicht gearbeitet werden können, wie die MA eingestellt werden, irgendwie muss man sich da ja mal wehren können.
Darf ich denn so einfach die Arbeit niederlegen? In meinem Vertrag steht, dass ich bei sowas Geldstrafe zahle. Allerdings ist in meinem AV auch eine genaue Stundenanzahl festgehalten. Ich muss nur leider die Zeit elektronisch erfassen. Ist da weniger drauf, kriegt die Firma und schlussendlich ich Probleme mit dem Auftraggeber, der eben soviel Arbeitszeit gebucht hat. Alles nicht so einfach. Ich will ja auch keinem schaden und meine Arbeit auch gewissenhaft machen, nur ausnutzen lassen will ich mich nicht. Denn unterm Strich, lässt mich mein AG auch fallen, wenn ich am Ende Stress mit dem Finanzamt bekomme, weil ich eben doch mehr Stunden arbeite, als ich darf, auch wenn ich dafür keinen Pfennig sehe, hätte ich ja keine Antwort, weil nichts Schriftliches vorliegt.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Ja das siehst doch alles Richtig.

Letzendlich sitzen die am besseren Hebel,und wenn es nicht gefällt gibt es genug andere die es machen.
Du könntest versuchen auf 600.- hochzustocken,das rechnet sich für dich gleich anders.-. oder auf ein Midi-Job.
Aber meist wollen Sie ja genau das nicht, weil es für den AG mit höheren Kosten verbunden ist.

Doch manchmal Erweitern sie ein AV, wenn ingesamt der Druck und die Leistung der ganzen Arbeitsnehmerschafft bis auf But ausgereizt ist und Sie nicht drum rum kommen, doch mal einen Ü 450.-E Job auszuschreiben.
Vllt willst das versuchen, aber ich weiß nicht genau wie sich das rechnet wenn du eigentlich einen Hauptjob hast.
Wahrscheinlich ist aber auch, das du es in einem kleineren nicht tariflichen 450.- Euro Job fairer /leichter hast mit einer genauen Arbeits/zeit-Lohn-zahlung.
So, zumindest meine geringen Erfahrungen.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Hallo nochmal, vielen Dank an euch. Das wirft aber doch noch einige Fragen auf. Ich dachte, ich wäre auf der sicheren Seite, dass die das eben nicht einfach mit Freizeit ausgleichen dürfen.
Wenn ich ehrlich bin will ich auch keine Freizeit, die bringt mir ja nichts. Denn in diesem Tarifvertrag habe ich mehr Urlaub als in meinem jetzigen Hauptjob. Frei habe ich so also nicht wirklich.
Ich finde es einfach frech, dass man Stellen vergibt, die so nicht gearbeitet werden können, wie die MA eingestellt werden, irgendwie muss man sich da ja mal wehren können.
Darf ich denn so einfach die Arbeit niederlegen? In meinem Vertrag steht, dass ich bei sowas Geldstrafe zahle. Allerdings ist in meinem AV auch eine genaue Stundenanzahl festgehalten. Ich muss nur leider die Zeit elektronisch erfassen. Ist da weniger drauf, kriegt die Firma und schlussendlich ich Probleme mit dem Auftraggeber, der eben soviel Arbeitszeit gebucht hat. Alles nicht so einfach. Ich will ja auch keinem schaden und meine Arbeit auch gewissenhaft machen, nur ausnutzen lassen will ich mich nicht. Denn unterm Strich, lässt mich mein AG auch fallen, wenn ich am Ende Stress mit dem Finanzamt bekomme, weil ich eben doch mehr Stunden arbeite, als ich darf, auch wenn ich dafür keinen Pfennig sehe, hätte ich ja keine Antwort, weil nichts Schriftliches vorliegt.
Du bist verpflichtet so viel zu arbeiten, wie es im Arbeitsvertrag steht.
Maximal bis die 450 Euro erreicht sind.
Dann ist Feierabend, im wahrsten Sinne des Wortes.
Du bekommst im übrigen vermutlich keinen Stress mit dem Finanzamt, sondern der Arbeitgeber und das gewaltig.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
P Ständig Ärger mit der Kollegin Beruf 56
T Ärger mit dem Ausbilder Beruf 24
P Was Unüberlegtes getan, gibt das Ärger beim Arbeitsamt? Beruf 4

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben