G
Gelöscht 117855
Gast
Hallo liebes Forum,
mich plagen regelmäßig Sorgen und Ängste. Nicht von einem starken Ausmaß, sodass ich wie gelähmt bin. Jedoch unterfüttern sie meine Zweifel an mir selbst und bringen mich manchmal in einen Zielkonflikt.
Zur Ausgangslage:
Ich beabsichtige in naher Zukunft (idealerweise nächstes Wintersemester) ein mathematisch-naturwissenschaftliches Studium. Sehr gerne würde ich Physik und/oder Mathematik (oder artsverwandtes) studieren. Dazu habe ich mir schon diverse Infos zum Aufbau des Studiums, der Inhalte und der Module zusammengetragen, Bücher zum Studium bereits themenspezifisch gelesen und einzelne Aufgaben aus den Studiengängen bearbeitet. Ich habe ein hohes Interesse, nur manchmal hapert es an der Beweisführung. Jedoch glaube ich, dass das mit entsprechenden Anlaufstellen im Studium meist kein Problem mehr darstellen sollte, da ich oft die Probleme bzw. Schwierigkeiten selbst lokalisieren kann.
Und trotzdem habe ich folgendes Problem: Ich habe Angst vor dem Studium. Vor Allem Angst vor dem möglichen Scheitern und ich weiß nicht, wie ich diese ausschalten kann. Oft wenn ich an einem Problem länger sitze oder keinen Ansatz finde (was ja eigentlich total normal ist!) denke ich immer: Wenn ich nicht draufkomme, werde ich es im Studium nicht schaffen. Ich weiß nicht warum ich mir solchen Druck mache? Meine Eltern unterstützen mich, solang ich was mache bzw. aktiv was ausprobiere (und selbst natürlich zur Finanzierung beitrage). Daher kommt der Druck nicht. Er kommt von mir selbst, aber ich weiß nicht wieso und warum.
Ein daran anknüpfendes Problem: Ich möchte das Studium entzerren, werde also daher im Idealfall 6 Jahre studieren. Hoffe aber dafür nicht durch etwaige Prüfungen regelmäßig zu fallen. Jedoch habe ich einerseits Angst, negativ aufzufallen, wenn ich direkt im Bekanntenkreis verkünde, dass ich länger als die Regelstudienzeit studieren möchte. Denn viele sind entweder furchtbar ambitioniert am Klammern an der RST, oder haben "nur" einen FH-Abschluss mit 6 oder 7 Semestern oder sind eben fertig mit ihrer Ausbildung. Gleichzeitig frage ich mich, warum ich mir diesen Druck mache? Ich beabsichtige nicht Kinder zu bekommen, habe keine hohen Ansprüche an möglichst viel Geld auf dem Konto und Arbeiten muss ich sowieso bis 67+ also selbst mit 30 noch massig viel Zeit. Ich hoffe allerspätestens mit 28 in den Beruf einsteigen zu können, habe aber gleichzeitig Angst, dass das bereits zu spät ist, warum auch immer.
Ich bin sehr an der "Norm" orientiert und habe Angst als irgendwie Langzeitstudent (=Versager) dazustehen und schlecht neben allen zu stehen. Gleichzeitig raubt es mir auch in gewisser Weise Raum für mein Interesse an Physik und Mathematik und ich sehe diese Zweifel als meinen größten Stolperstein auf meinem Weg. Oder als das Gewicht, welches ich mittragen muss.
Jetzt die Frage an euch:
-> Wann ist man zu alt für den Berufseinstieg?
-> Wie bekämpfe ich meine Angst?
-> Wie löse ich mich von "der Norm"?
Ich würde gerne meine Angst in etwas "Positives" verwandeln. In einen Ansporn, der mich zu Höchstleistungen treibt, statt mich gelegentlich zurückzuhalten.
Vielen Dank für jede Antwort!
mich plagen regelmäßig Sorgen und Ängste. Nicht von einem starken Ausmaß, sodass ich wie gelähmt bin. Jedoch unterfüttern sie meine Zweifel an mir selbst und bringen mich manchmal in einen Zielkonflikt.
Zur Ausgangslage:
Ich beabsichtige in naher Zukunft (idealerweise nächstes Wintersemester) ein mathematisch-naturwissenschaftliches Studium. Sehr gerne würde ich Physik und/oder Mathematik (oder artsverwandtes) studieren. Dazu habe ich mir schon diverse Infos zum Aufbau des Studiums, der Inhalte und der Module zusammengetragen, Bücher zum Studium bereits themenspezifisch gelesen und einzelne Aufgaben aus den Studiengängen bearbeitet. Ich habe ein hohes Interesse, nur manchmal hapert es an der Beweisführung. Jedoch glaube ich, dass das mit entsprechenden Anlaufstellen im Studium meist kein Problem mehr darstellen sollte, da ich oft die Probleme bzw. Schwierigkeiten selbst lokalisieren kann.
Und trotzdem habe ich folgendes Problem: Ich habe Angst vor dem Studium. Vor Allem Angst vor dem möglichen Scheitern und ich weiß nicht, wie ich diese ausschalten kann. Oft wenn ich an einem Problem länger sitze oder keinen Ansatz finde (was ja eigentlich total normal ist!) denke ich immer: Wenn ich nicht draufkomme, werde ich es im Studium nicht schaffen. Ich weiß nicht warum ich mir solchen Druck mache? Meine Eltern unterstützen mich, solang ich was mache bzw. aktiv was ausprobiere (und selbst natürlich zur Finanzierung beitrage). Daher kommt der Druck nicht. Er kommt von mir selbst, aber ich weiß nicht wieso und warum.
Ein daran anknüpfendes Problem: Ich möchte das Studium entzerren, werde also daher im Idealfall 6 Jahre studieren. Hoffe aber dafür nicht durch etwaige Prüfungen regelmäßig zu fallen. Jedoch habe ich einerseits Angst, negativ aufzufallen, wenn ich direkt im Bekanntenkreis verkünde, dass ich länger als die Regelstudienzeit studieren möchte. Denn viele sind entweder furchtbar ambitioniert am Klammern an der RST, oder haben "nur" einen FH-Abschluss mit 6 oder 7 Semestern oder sind eben fertig mit ihrer Ausbildung. Gleichzeitig frage ich mich, warum ich mir diesen Druck mache? Ich beabsichtige nicht Kinder zu bekommen, habe keine hohen Ansprüche an möglichst viel Geld auf dem Konto und Arbeiten muss ich sowieso bis 67+ also selbst mit 30 noch massig viel Zeit. Ich hoffe allerspätestens mit 28 in den Beruf einsteigen zu können, habe aber gleichzeitig Angst, dass das bereits zu spät ist, warum auch immer.
Ich bin sehr an der "Norm" orientiert und habe Angst als irgendwie Langzeitstudent (=Versager) dazustehen und schlecht neben allen zu stehen. Gleichzeitig raubt es mir auch in gewisser Weise Raum für mein Interesse an Physik und Mathematik und ich sehe diese Zweifel als meinen größten Stolperstein auf meinem Weg. Oder als das Gewicht, welches ich mittragen muss.
Jetzt die Frage an euch:
-> Wann ist man zu alt für den Berufseinstieg?
-> Wie bekämpfe ich meine Angst?
-> Wie löse ich mich von "der Norm"?
Ich würde gerne meine Angst in etwas "Positives" verwandeln. In einen Ansporn, der mich zu Höchstleistungen treibt, statt mich gelegentlich zurückzuhalten.
Vielen Dank für jede Antwort!