ADHS Sohn(8) Gleichgesinte gesucht

sterni1974 · 16 April 2008

Hallo
Ich habe einen ADHS Sohn 8 Jahre und suche Kontakt zu Menschen die auch Kinder an ADHS haben,zum Austausch und Kontakt in Rhein Neckar Kreis gesucht.Wir wohnen in Brühl bei Mannheim.
Ich habe schon vieles versucht aber bekam noch nicht richtig geholfen,ausser das er Tabletten bekommt Medikinet.Ich weiss nicht mehr weiter!
Mein Sohn stellt jeden Tag was neues an,würde mich freuen Menschen kennen zu lernen und vieles Auszutauschen.Und was ich noch tuen kann.

lg sternie

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Hallo sterni1974,

schau mal hier: ADHS Sohn(8) Gleichgesinte gesucht. Hier findest du was du suchst.

Froschlurch · 16 April 2008

Dein Sohn sollte eine Verhaltenstherapie von einigen Monaten machen, in einer Psychatrischen Klinik.
Die Medikamente sollten als Unterstützung der Therapie dienen und nicht das alleinige Mittel gegen die Krankheit sein.

Der Arzt müsste eine Überweisung an eine Klinik machen, wo du dir dann einen Termin holst.

Viele Grüße

grisu114 · 16 April 2008

Hallo.

Hast Du hier schon mal geschaut?

Ratgeber Hyperaktivität + ADS /ADHS - moderierter Bereich | Forum für Eltern - Forum Schwangerschaft, Baby und Kindererziehung im Elternforum

auch sehr zu empfehlen:

Evtl. Kidd-Syndrom oder doch ADHS? (Petra mit Julian) :: REHAkids Das Forum für besondere Kinder :: Das Forum für behinderte Kinder.

und noch einer

AD(H)S-Symptome und KISS-Syndrom

Bei unserem Sohn waren wir nocht ganz sicher ob ADS, oder KIDD-Syndrom (Kopfgelenks-Induzierte-Dyspraxie und -Dysgnosie).
Auf Rat einer Freundin die Ihren Sohn bereits auf das Kidd-Syndrom behandeln lies, fuhren wir nach tel. Anmeldung zu Dr. Göhmann nach Hannover (ua. Kinder- und Jugendorthopäde).

Nach einer kurzen Untersuchung der Wirbelsäule und der Halswirbel (einschließlich Röntgenbild zum Ausschluß einer Fehlstellung) machte er einige ich nenne es mal Einrenkübungen und Griffe (tut nicht weh) und unser Sohn konnte (was uns vorher nicht aufgefallen war) beim Bücken seinen Kopf plötzlich wesentlich weiter nach rechts drehen als vorher.

Zahlen muß man selbst (waren um die 70 Euro) weil es noch keine Kassenleistung ist.
Man bekommt dann noch einen Frageboden mit nach Hause, denn soll man nach ca. 6 Monaten ausfüllen und faxen oder schicken.
Danach entscheidet der Arzt ob noch eine weitere Sitzung nötig ist.

Bei unserem Sohn haben sich nach ca. 6 Wochen (dauert 6-8 Wochen bis sich ein evtl. Therapieerfolg einstellt) die schulischen Leistungen verbessert.
Insgesamt auch das Verhalten zu Hause.

Wir waren dann nochmals beim Arzt aber es war keine weitere Therapie mehr nötig.

Insgesamt gesehen, bin ich froh das wir es gemacht haben.
Schließlich hat sich das Gesamtverhalten und die Aufmerksamkeitsproblematik gebessert.

LG
Michael

Schnubbelmaus · 16 April 2008

Hallo,

unser Sohn ist 9 und hat auch ADHS.

Ich kenne das nur zu gut.
Auch ich kann einen Klinikaufendhalt nur empfehlen.
Soviel an Therapien und allem anderen kriegst Du sonst nie untergebracht. Es ist natürlich sehr anstrengend und erfordert viel Elternarbeit aber es bringt dich deinem Kind sehr viel näher.

Du mußt auch keine Angst haben es sind meist Tageskliniken, d.h. dein Kind ist Nachmittags wieder zu Hause.

Unser Sohn war im St. Josefs-Hospital Bochum-Linden
das ist eine Kinder und Jugendpsychatrie
Dort wurde unser auf Herz und Nieren durchgechekt von Kopf bis Fuß sogar sein Blut.
Des weiteren werden 1 Nachmittag Tests durchgeführt sogar ein IQ Test.

Hört sich ganz schrecklich und furchbar an ist es aber gar nicht.
Unser Sohn hat sich dort pudelwohl gefühlt und ich würde es jederzeit wieder tun.

Er bekommt momentan Concerta 36 mg retard
( Ich muß dazu sagen das er über 1,60m ist und ca 45 kg wiegt)

Die Tabs sind ja auch nicht dazu da das die Kids "funktionieren" oder ruhig gestellt sind es soll lediglich die Konzentration und die Filterfunktion des Gehirns unterstützen .

Weißt Du einiges über ADHS?? Falls Du noch Infos brauchst meld Dich

Germ · 16 April 2008

Ich habe eine Waldorfschule besucht. An Waldorfschulen
sind Kinder mit ADHS keine Seltenheit, sondern treten
vermehrt auf, wenn ich das mal so bildhaft formulieren darf.
Die Medikamention wird dort nur sehr ungern gesehen. Die
Begleitung dieser Schüler geschieht über eine Schulärztin,
welche auch eine individuelle Therapie ausarbeitet.

Ich halte auch die Psychiatrisierung von Kindern mehr als
bedenklich, ebenso wegen der Nebenwirkungen auch die
Medikamente hierzu.

Ich würde keinesfalls mein Kind in eine Psychiatrie bringen,
noch würde ich dem Kind Medikamente zu dem ADS-Problem
verabreichen.

Aller-Herzlichst

Germ

Das Buch Neues vom Zappelphilipp plädiert für ein ganzheitliches Verständnis von ADS: Mehr als Ritalin-Kritik

ADS-Kinder in der Diskussion: Zwischen Diskriminierung und Mythos

Der Neurobiologe Dr. Hüther schreibt u.a.

Zitat Anfang

G.Hüther: "Die bisherige Argumentationskette lautet: Die Kinder haben eine
defizitäre dopaminerge Aktivität und dieses (genetisch bedingte) Dopamin-
Defizit wird durch die Ritalin-Behandlung korrigiert. Dieser mechanistische
Erklärungsversuch ist sehr fragwürdig geworden. Das dopaminerge System
könnte ebenso durch die übermäßige Stimulation während der ersten
Lebensjahre zu stark entwickelt sein. Darauf deuten einige neuere Befunde
hin. Ritalin würde dann die Dopamin-Speicher entleeren und während der
nachfolgenden Stunden - wenn diese Speicher allmählich wieder aufgefüllt
werden - wäre dieses überstark entwickelte, antriebssteigernde System
sozusagen vorübergehend abgestellt."

Info3: "Heißt das: die bisherige Vorstellung vom Dopaminmangel könnte sich
als ebenso falsch erweisen wie die gängigen Erklärungsversuche zur
Wirkungsweise von Ritalin?"
G.Hüther: "Ich fürchte ja. Und es wäre wohl auch nicht das erste Mal, dass
bestimmte Vorstellungen, die anfangs sehr plausibel erscheinen, sich später,
wenn neues Wissen hinzugekommen ist, als falsch erweisen."

Info3: "Das Journal of the American Medical Association berichtete, dass der
amerikanische

Zitat Ende

Quelle:
Ritalin

Das amerikanische Justizministerium beabsichtigt übrigens Ritalin verbieten
zu lassen, weil es süchtig wie Kokain macht.

Ich empfehle sich mal genauer die Beipackzettel anzusehen.
Niemand soll sagen dürfen, er hätte es nicht gewusst.

Herzlichst

Germ

grisu114 · 16 April 2008

Germ meinte:
Ich habe eine Waldorfschule besucht. An Waldorfschulen
sind Kinder mit ADHS keine Seltenheit, sondern treten
vermehrt auf, wenn ich das mal so bildhaft formulieren darf.
Die Medikamention wird dort nur sehr ungern gesehen. Die
Begleitung dieser Schüler geschieht über eine Schulärztin,
welche auch eine individuelle Therapie ausarbeitet.

Ich halte auch die Psychiatrisierung von Kindern mehr als
bedenklich, ebenso wegen der Nebenwirkungen auch die
Medikamente hierzu.

Ich würde keinesfalls mein Kind in eine Psychiatrie bringen,
noch würde ich dem Kind Medikamente zu dem ADS-Problem
verabreichen.

Aller-Herzlichst

Germ

Das Buch Neues vom Zappelphilipp plädiert für ein ganzheitliches Verständnis von ADS: Mehr als Ritalin-Kritik

ADS-Kinder in der Diskussion: Zwischen Diskriminierung und Mythos

Der Neurobiologe Dr. Hüther schreibt u.a.

Zitat Anfang

G.Hüther: "Die bisherige Argumentationskette lautet: Die Kinder haben eine
defizitäre dopaminerge Aktivität und dieses (genetisch bedingte) Dopamin-
Defizit wird durch die Ritalin-Behandlung korrigiert. Dieser mechanistische
Erklärungsversuch ist sehr fragwürdig geworden. Das dopaminerge System
könnte ebenso durch die übermäßige Stimulation während der ersten
Lebensjahre zu stark entwickelt sein. Darauf deuten einige neuere Befunde
hin. Ritalin würde dann die Dopamin-Speicher entleeren und während der
nachfolgenden Stunden - wenn diese Speicher allmählich wieder aufgefüllt
werden - wäre dieses überstark entwickelte, antriebssteigernde System
sozusagen vorübergehend abgestellt."

Info3: "Heißt das: die bisherige Vorstellung vom Dopaminmangel könnte sich
als ebenso falsch erweisen wie die gängigen Erklärungsversuche zur
Wirkungsweise von Ritalin?"
G.Hüther: "Ich fürchte ja. Und es wäre wohl auch nicht das erste Mal, dass
bestimmte Vorstellungen, die anfangs sehr plausibel erscheinen, sich später,
wenn neues Wissen hinzugekommen ist, als falsch erweisen."

Info3: "Das Journal of the American Medical Association berichtete, dass der
amerikanische

Zitat Ende

Quelle:
Ritalin

Das amerikanische Justizministerium beabsichtigt übrigens Ritalin verbieten
zu lassen, weil es süchtig wie Kokain macht.

Ich empfehle sich mal genauer die Beipackzettel anzusehen.
Niemand soll sagen dürfen, er hätte es nicht gewusst.

Herzlichst

Germ

SONDERN!?! Was würdest du tun?
Alles so lassen wie es ist?
Ist schon klar, das sich früher oder später bei einigen Behandlungsmethoden rausstellt, welche Neben- und/ oder Nachwirkungen diese haben.
Aber etwas muß man tun. Und man kann ja nicht alle Kinder mit va. AD(H)S aud Walldorfschulen schicken, die übrigens von den Kritikern auch nicht als das "GELBE VOM EI" bezeichnet werden.
Es hat halt jeder eine andere Sichtweise und das ist auch gut so.

LG
Michael

Schnubbelmaus · 16 April 2008

Lieber Germ,

wir haben wirklich alles andere vorher versucht. Logopädie, Ergotherapie usw. In der Klinik haben wir es auch erst ohne Medis versucht fast 2 Monate.

Mein Sohn sagt die Medis helfen ihm und er kann sich besser damit konzentrieren und seine Gedanken besser sortieren. (Sein Wortlaut)

Was also tun??

Hinzu kommt das er mit 9 Jahren schon einen IQ von über 120 hat was ihn zusätzlich noch kirre macht. ( Ich vermute eine mathematische Teilhochbegabung)

Wenn ich die Tage mehr Zeit habe schreib ich mal alles ausfürlich

in nem eigenen Thema.

Es is also nicht so das ich ihn wild mit Medis vollstopfe sondern wir stehen damit unter ärztlicher Aufsicht und in engem Kontakt.
Außerdem habe ich aus eigenem Antrieb das JA aufgesucht und dort eine ganz liebe Mitarbeiterin bekommen die uns nun eine Intensivpädagogische Familienhilfe zur Seite gestellt hat. Da mein Sohn diese erst etwas über 1 Woche besucht und wir noch kein intensives Feedback Gespräch (is erst am 24.04) hatten ob es ihm hilft (und uns natürlich auch) kann ich noch nicht sagen ob es was nutzt oder ratsam ist.

Falls das alles nichts bringt scheue ich auch nicht davor zurück unseren Sohn auf einer Förderschule anzumelden. Er ist wie ein zerstreuter Professor und das menschliche Miteinander mit Gleichaltrigen is für ihn unhimlich schwer. Auch ist er nicht so "abgezogen " wie die Kids in seinem Alter. Leider oder Gott sei Dank is manchmal ein schmaler Grad dabei......

grisu114 · 16 April 2008

Ich fühle mit euch mit.
Ich weiß was ihr durchmacht.

Germ · 16 April 2008

Die pädagogische Praxis der Waldorfschulen hat
gezeigt, dass es i.d. R. ohne Psychiatrie und in den allermeisten
Fällen auch ohne Medikamente wie z.B. Ritalin geht.
Jede Waldorfschule hat eine eigene Schulärztin, die mit
dem anthroposophischen Heilwesen vertraut ist o.ä. und
das Kind begleitet durch Beobachtung und therapeutischen
Maßnahmen, wie Heileurythmie etc.

AD(H)S-Kinder gehören in den Normal-Unterricht, bzw. an
Schulen, wo anders empfindene ( "normale" ) Mitschüler
lernen.

AD(H)S-Kinder gehören in keine Psychiatrie
AD(H)S-Kinder werden an manchen Waldorfschulen
"Sternkinder" genannt und genießen nicht selten positiven
Sonderstatus bei vielen Mitschülern, auch wenn diese ständig
nerven

Aber man kann durch sie vieles über sich
selber erfahren und an Charakterstärke zugewinnen.
Sternkinder haben meist eine besondere Botschaft an diese Welt.
Diese gilt es zu ergründen, zusammen mit dem Kind. (anthroposophische
Sichtweise, die ich teile)

Es ist langfristig weltweit eine gewaltige Zunahme von diesen Kindern
zu erwarten. Wollen wir sie alle mit Chemie verseuchen und süchtig
machen ? Alle in die Klapse sperren ? Alle in die "Förderschule" geben ?

Die Waldorfschule ist eine integrative Gesamtschule, welche
auch nicht selten Klassen hat, wo jene Kinder unterrichtet werden, die
in besonderer Weise gefördert werden müssen.

Herzlichst

Germ

Fernlicht · 17 April 2008

Hallo Germ
Muss immer mehr merken , das Du ein sehr THEORETISCHER Mensch bist.....,nur leider sieht die PRAXIS oft GANZ ANDERS aus !!

Man kann sich nicht sein ganzes Leben" ANLESEN" (wenn Du verstehst WAS und WIE ich es meine !!Denn DAS WIRKLICHE LEBEN steht in KEINEM Buch )

Ich lese auch sehr gerne ,aber die MEISTE Erfahrung muss man in der PRAXIS machen !
L.G.

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