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Abtreibung bei Kindern mit Einschränkungen straffrei?

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Kareena

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich habe es schon in einem anderen Thread kurz aufgegriffen. Wie findet ihr es das nicht bei alles Ungeborenen die gleichen Regeln gelten. Dann habe ich auf einer anderen Seite gelesen, dass sind eh nur Pflegefälle und eine Überlastung. Es wäre besser weniger Kinder mit Einschränkungen zu gebären. Ich finde es schon erschreckend wie mit den schwächsten Kindern umgegangen werden. Ich bin keine Abtreibungsgegnerin, aber von Geburt an zu selektieren erinnert mich an einer schlimmen Zeit. Reagiere ich über oder wie seht ihr es.

Deswegen meine Frage:

Sollte man nicht alle per Gesetz gleich behandeln? Fü mich ist es eine Selbstverständlichkeit, nur wie seht ihr das?
 
G

Gelöscht 75427

Gast
Hallo,

ich habe es schon in einem anderen Thread kurz aufgegriffen. Wie findet ihr es das nicht bei alles Ungeborenen die gleichen Regeln gelten. Dann habe ich auf einer anderen Seite gelesen, dass sind eh nur Pflegefälle und eine Überlastung. Es wäre besser weniger Kinder mit Einschränkungen zu gebären. Ich finde es schon erschreckend wie mit den schwächsten Kindern umgegangen werden. Ich bin keine Abtreibungsgegnerin, aber von Geburt an zu selektieren erinnert mich an einer schlimmen Zeit. Reagiere ich über oder wie seht ihr es.

Deswegen meine Frage:

Sollte man nicht alle per Gesetz gleich behandeln? Fü mich ist es eine Selbstverständlichkeit, nur wie seht ihr das?
Du reagierst nicht über.

Wobei ich sagen würde, dass dieses Denken früher - erst Recht zu Kriegszeiten, aufrund der Notlage weiter Bevölkerungsteile - vielleicht sogar noch verständlicher schien. Nur so als Einwurf, wenn man mal den Ideologiemist weglässt - das war auch in anderen Ländern ähnlich in der allg. Wahrnehmung der Bevölkerung.

Anders gesagt: wir leben ja in einer Zeit, in der man man erfolgreich versucht und zeigt, wie man verschiedenartig gehandicapten Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen kann und wie man die Angehörigen unterstützen kann. Da tut sich ja sehr viel. Menschen mit z.B. Downsyndrom können heute eine ganze Menge erreichen und glücklich leben.

Ich halte mich aber ansonsten aus solchen Frgen erne raus, weil ich die Meinungsbildung extrem schwer finde. Fragen wie die Grenze für eine Abtreibung finde ich höchstgradig komplex. Eine zeitliche Grenze zu ziehen ist ähnlich, wie eine für verschiedene Behinderungen zu finden.

Ich würde weder Gegner noch Befürwoter unterstützen/verurteilen/sonstwie wertend begegnen.

LG
Wolf
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Du reagierst nicht über.

Wobei ich sagen würde, dass dieses Denken früher - erst Recht zu Kriegszeiten, aufrund der Notlage weiter Bevölkerungsteile - vielleicht sogar noch verständlicher schien. Nur so als Einwurf, wenn man mal den Ideologiemist weglässt - das war auch in anderen Ländern ähnlich in der allg. Wahrnehmung der Bevölkerung.

Anders gesagt: wir leben ja in einer Zeit, in der man man erfolgreich versucht und zeigt, wie man verschiedenartig gehandicapten Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen kann und wie man die Angehörigen unterstützen kann. Da tut sich ja sehr viel. Menschen mit z.B. Downsyndrom können heute eine ganze Menge erreichen und glücklich leben.

Ich halte mich aber ansonsten aus solchen Frgen erne raus, weil ich die Meinungsbildung extrem schwer finde. Fragen wie die Grenze für eine Abtreibung finde ich höchstgradig komplex. Eine zeitliche Grenze zu ziehen ist ähnlich, wie eine für verschiedene Behinderungen zu finden.

Ich würde weder Gegner noch Befürwoter unterstützen/verurteilen/sonstwie wertend begegnen.

LG
Wolf


Ich finde es nur nicht gut, dass sie gezwungen sind in diesen Werkstätten zu arbeiten.
 

Daoga

Urgestein
Ich finde es nur nicht gut, dass sie gezwungen sind in diesen Werkstätten zu arbeiten.
Was sollen sie denn sonst den ganzen Tag machen? Die Eltern sprich die Mutter haben nämlich auch was anderes zu tun als die Sorgenkinder jeden Tag 24 Stunden zu bespaßen.
Irgendwer sollte z. B. auch mal Geld verdienen, statt dauerhaft vom Staat von einem armseligen Pflegegeld zu leben, und irgendwann mit einer armseligen Minirente dafür "belohnt" zu werden, denn das wird das Ergebnis sein, die "Belohnung" für jahrzehntelange Behindertenpflege - Altersarmut.
Und ein normales Arbeitsleben packen viele geistig Behinderte nicht. Bei rein Körperbehinderten ist es was anderes, da gibt es heute genug Möglichkeiten die Behinderung zu kompensieren, so daß sie trotz Blindheit, Querschnittslähmung oder was anderes normal arbeitsfähig sind.
 

Daoga

Urgestein
Sollte man nicht alle per Gesetz gleich behandeln? Fü mich ist es eine Selbstverständlichkeit, nur wie seht ihr das?
Wird doch gemacht. Normale Abtreibungen sind immer straffrei, wenn die Regeln (Frist, Beratung) beachtet werden,

was Du meinst sind wahrscheinlich die Spätabtreibungen, wo die Voraussetzungen in Deutschland verschärft sind, übrigens anders als in anderen Ländern wo Spätabtreibungen rechtlich nicht anders als Frühabtreibungen gehandhabt werden und darum jederzeit, bis zum normalen Geburtstermin, gemacht werden können.

Hauptgrund sind meistens schwere Behinderungen beim Kind, die bei den frühen Untersuchungen aus irgendeinem Grund nicht entdeckt wurden oder weil die Mutter diese Untersuchungen verschusselt hatte,
seltener gesundheitliche Probleme der Mutter, die ein schweres Risiko für die Frau und/oder das Kind bedeuten, zum Beispiel eine Krebsbehandlung.
Oder psychische Probleme, die durch das Gebären eines schwerbehinderten Kindes auftreten könnten, wenn die Frau vorher schon nicht psychisch stabil war. (Wobei ich mich immer frage, inwieweit dieses Argument nur vorgeschoben ist.)
 

Daoga

Urgestein
Oft ist das Kind bei Spätabtreibung sowieso nicht lebensfähig, wenn es normal auf die Welt kommen täte. Eine Frau gegen ihren Willen zu einer Geburt zu zwingen, nur damit sie dann dem Todeskandidaten beim Sterben zusehen kann, halte ich für grausam und sadistisch.
Andererseits gibt es Frauen, die eine Abtreibung verweigern, weil ihnen die wenigen Momente, Stunden, Tage mit dem Kind als etwas besonders kostbares erscheinen. Hängt halt immer vom Befinden der Frau, ihrer psychischen Stabilität und so weiter ab. Für manche ist es eine kostbare Erfahrung, andere würden daran zerbrechen.
 

Daoga

Urgestein
Fordert das denn jemand in Deinem Umfeld?
Wie hast Du reagiert?
In meinem Umfeld nicht, aber bekanntlich gibt es fanatische Abtreibungsgegner, die sich insbesondere an den Spätabtreibungen aufhängen, weil sich da "dramatische" Bilder von mehr oder weniger ausgebildeten Ungeborenen, die abgetrieben wurden, zeigen lassen. Womit man wahrscheinlich irgendeinen Schutzinstinkt aktivieren will bei denen, denen man die Bilder zeigt.
Daß da immer zwei Seiten beteiligt sind, nicht nur das Ungeborene, sondern mindestens auch die Mutter, wird untern Tisch fallen gelassen, die Mutter hat gefälligst auszutragen, egal was danach mit ihr und dem Kind passiert, und basta.
Denn was später passiert ist für die "Lebensschützer" nicht mehr interessant.
 

Daoga

Urgestein
Diese Gefahr besteht nicht, denn "früher" ging der Druck vom Staat aus, durch "Erbvorschriften", Zwangssterilisierung und Euthanasie, heute dagegen sind es die Eltern sprich Mütter selbst, die die Entscheidung treffen. Weil eine Frau, die sich für das Kind entscheidet ... alle damit einhergehenden Belastungen und Pflichten dann logischerweise auch an der Backe hat, und erst hier ist es die Entscheidung des Staates, ob er dafür Hilfe leisten will oder nicht. Er kann sie auch verweigern, einfache Entscheidung.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Was sollen sie denn sonst den ganzen Tag machen? Die Eltern sprich die Mutter haben nämlich auch was anderes zu tun als die Sorgenkinder jeden Tag 24 Stunden zu bespaßen.
Irgendwer sollte z. B. auch mal Geld verdienen, statt dauerhaft vom Staat von einem armseligen Pflegegeld zu leben, und irgendwann mit einer armseligen Minirente dafür "belohnt" zu werden, denn das wird das Ergebnis sein, die "Belohnung" für jahrzehntelange Behindertenpflege - Altersarmut.
Und ein normales Arbeitsleben packen viele geistig Behinderte nicht. Bei rein Körperbehinderten ist es was anderes, da gibt es heute genug Möglichkeiten die Behinderung zu kompensieren, so daß sie trotz Blindheit, Querschnittslähmung oder was anderes normal arbeitsfähig sind.
Bei dem Lohn und wir sollten während meiner pädagogischen Weiterbildung diese besagte Werkstatt besuchen und so ein Mädchen wollte da raus. Sie wollte irgendetwas soziales machen wie z.B. Pflegehelfer. Sie war auf der Förderschule und hatte nur eine Lerneinschränkung. Da finde ich es nicht richtig sie in einer Werkstatt zu verfrachten und die Aufgaben sie zu monoton. Da kann ich schon verstehen, wenn da einer unfreiwillig hin muss und nicht will.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Diese Gefahr besteht nicht, denn "früher" ging der Druck vom Staat aus, durch "Erbvorschriften", Zwangssterilisierung und Euthanasie, heute dagegen sind es die Eltern sprich Mütter selbst, die die Entscheidung treffen. Weil eine Frau, die sich für das Kind entscheidet ... alle damit einhergehenden Belastungen und Pflichten dann logischerweise auch an der Backe hat, und erst hier ist es die Entscheidung des Staates, ob er dafür Hilfe leisten will oder nicht. Er kann sie auch verweigern, einfache Entscheidung.

Es geht mir nicht um die Entscheidung, sondern um das Gesetz.
 
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