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Absolute Verzweiflung!! Angst zu Arbeiten / Psyche

Sven1984

Neues Mitglied
hi. sehr ernstes thema für mich und ich weiß einfach nicht was ich machen soll.

ich bin 27 jahre alt und habe seit wenigen jahren meine adhs diagnose. diese habe ich mir geholt weil mein ganzes leben schon schief lief was schule und arbeit angeht.

ich war zwar auf dem gymnasium, aber nur sehr kurz und dann ging es abwärts. realschule, wirtschaftsschulen und am ende ohne abschluss ab. dann bei verwandschaft im büro eine ausbildung gemacht, aber die prüfung total versaut. auch sonst das arbeiten war sehr schlecht.

ich habs einfach nicht mit der konzentration. ziemlich extrem sogar. ich habe in der schule keine 2 minuten aufpassen können! ernsthaft. ich wusste nie über was überhaupt geredet wird im unterricht auch wenn ich es gerne gewusst hätte. das ist echt nicht lustig... ein dauerhafter trance-artiger zustand war das den kompletten unterricht durch!!

naja, auf jeden fall habe ich nach diesem job in ein anderes büro gewechselt ( auch verwandschaft) dort hielt ich es auch nicht lange aus. ich war sowieso mehr eine last auch wenns mir nicht so direkt gesagt wurde.
seitdem bin ich seit JAHREN arbeitslos!!

-ich habe ein praktikum gemacht, welches ich nach einem tag abgebrochen habe, weil ich viel telefonieren musste und leuten fragen stellen musste über themen von denen ich doch selbst keine ahnung hatte usw. und ich habs einfach nicht ausgehalten. der tag war richtig hölle für mich!


-dann noch einen probearbeitstag in einer fabrik ( um zu sehen ob ich für den job geeignet bin - war ich aber nicht)


ich bekam arbeitslosengeld, aber zur zeit lebe ich von meinem ausbezahlten sparbuch.

ich weiß nicht weiter! ich habe panik davor nochmal in die schule zugehen weil ich es mir nicht zutraue, da ich mich ja kenne und habe panik vor allen möglichen jobs!

alles was ich mir ansehe an jobs traue ich mir nicht zu und das wohl auch zurecht da ich mich ja am besten kenne. ich interessiere mich auch für garnichts was sich für jobs eignet.
ernsthaft.

ich bin so verzweifelt!! jedes mal wenn ich mir gedanken darüber wie es weitergehen soll werde ich total traurig. krasse zukunftsängste sind das.

was soll ich nur machen?

bitte gebt mir tips! ich brauche wirklich hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
wenn du ADHS diagnostiziert bekommen hast, wieso bist du dann nicht medikamentös eingestellt?
Ist das nicht üblich?
Du musst wohl zum Arzt.

Oder allein mit Yoga, Tai Chi, Konzetnrationsübungen...was es da so gibt.

Bin aber der Meinung das man bei der Diagnose ADHS Medikamente benötigt.
Hast du dich denn nicht beraten lassen? Mit so etwas bleibt man doch nicht allein.
Kapier ich nicht!

Also du musst zum Arzt!

Viel Erfolg
 

diabolo

Aktives Mitglied
Bei einer starken Ausprägung, die das Leben derart beeinsträchtigt, wäre eine Medikation absolut empfehlenswert.
Es gibt mittlerweile Psychiater, die sich auch mit AD(H)S von Erwachsenen auskennen. Lass dir helfen.

Mit Konzentrationstrainings alleine (ohne Medikation) wird da wahrscheinlich nicht viel passieren, weil du erstmal einen gewissen Konzentrationsstand brauchst um diese überhaupt umsetzen zu können.
 
J

john-2

Gast
Hallo Sven,

hast Du mal körperliche Arbeit im Freien versucht (Baustelle/Montage, Gärtnerei, Landschaftpflege, Forstwirschaft, Touristik, ...)?
 

Sven1984

Neues Mitglied
also wegen medikamenten... ich habe es schon öfter versucht. auch schon verschiedene medikamente und die nebenwirkungen finde ich sehr unschön (zähne knirschen, schwitzen, absolut keinen hunger mehr ...) und auch sonst geht es mir komisch damit. fast depressiv würde ich sagen. einfach nicht gut.
wenn ich höher dosiere geht es mir recht gut damit, aber ich weiß nicht ob dann einfach die dosis passt, oder ob es mir nur gut geht weil ich schon einen rausch habe.


wegen arbeit im freien... ich habe 4 wochen ein praktikum auf dem bau gemacht. ist irgendwie absolut nicht meine welt. ich habe es gegen ende echt nicht mehr ausgehalten dort und das schon nach den ersten wochen.
 
L

LVchen

Gast
Ich habe eine gute Bekannte, die auch ADHS hat und die erzählte mir auch, dass es als Erwachsene nicht mehr so leicht sei, diese Medikamente zu bekommen, weil man davon ausgeht, dass die ADHS irgendwann nachlässt. Bei ihr ist das bspw. der Fall. Sie sagte mir überdies, dass die Medikamente für ADHS ab 18 aufwärts auch kostenpflichtig seien, weil die Kk diese nicht mehr übernehme dann. Bei Erwachsenen sehe man die Notwendigkeit, den Bedarf dafür einfach nicht so. Ich weiß nicht, ob das wirklich zu 100% stimmt - vielleicht mag sich ja jemand hier dazu äußern.

Gehst du denn überhaupt weiter zur Therapie @ TE?

Du wirst, glaube ich, nicht drumherum kommen, medikamentös dagegen vorzugehen, wenn du das nicht ewig so weiter haben möchtest. Ich meine, so wie bei dir, ist es ja schon wirklich "heftig" --- das ist jetzt keine Kritik, sondern eine Tatsache, die ich auch sehr traurig und schlimm finde. Dass du so verzweifelt und am Ende bist, kann ich verstehen. Auch in Bezug auf das Berufliche. Es ist ja für keinen schön, nur von der Stütze zu leben. Also Medikamente und Therapie sehe ich bei dir als unerlässlich an. Auch deine Ängste vor dem Arbeiten sollten aufgearbeitet und aufgebrochen werden. :)

Ich glaube im Übrigen nicht, dass du für alles untauglich bist. Momentan ist einfach das Problem, dass du bei einigen Jobs gescheitert bist und sich das bei dir "festgebissen" hat. :(

Am besten gehst du noch mal zu einer anderen Fachperson damit und lässt dich beraten und dir auch etwas verschreiben usw. Ich denke schon, dass man für dich etwas finden kann, was besser funktioniert. In Koppelung mit Thera. :)

Alles Gute von LVchen :)
 

diabolo

Aktives Mitglied
also wegen medikamenten... ich habe es schon öfter versucht. auch schon verschiedene medikamente und die nebenwirkungen finde ich sehr unschön (zähne knirschen, schwitzen, absolut keinen hunger mehr ...) und auch sonst geht es mir komisch damit. fast depressiv würde ich sagen. einfach nicht gut.
wenn ich höher dosiere geht es mir recht gut damit, aber ich weiß nicht ob dann einfach die dosis passt, oder ob es mir nur gut geht weil ich schon einen rausch habe.
Es gibt keinen "Rausch" bei diesen Medikamenten.
Auch wenn sie unter Amphetamine laufen - sie haben schlichtweg keine Rauschwirkung.
Ich gehe eher davon aus, dass dann endlich die Dosierung gestimmt hat. Hast du das nicht mit dem Arzt besprochen?
Gab es keine von ihm begleitete Einstellungsphase?
Die richtige Menge zu finden ist knifflig.
 

Sven1984

Neues Mitglied
Naja ich fühle mich leich euphorisch wenn ich höher dosiere.
Was verstehst du unter Einstellungsphase? Ich muss alle 6 Wochen zum Arzt und ihm erzählen wie es mir mit der Dosis geht. Aber ganz ehrlich...Im Endeffekt verschreibt er mir einfach nur die Dosis die ich will. Er steigert zwar langsam, aber wenn ich sage ich denke ich brauche mehr, dann verschreibt er mir das auch.


Ich weiß einfach nicht ob ich schon zuviel nehme mit der Dosis mit der ich mich eigentlich besser fühle.

Und auch falls die Dosis mal stimmt, bleibt leider immernoch das Problem mit der Arbeit. Vielleicht hatte ich einfach viel zu viele negative Erlebnisse in Bereich Schule/Arbeit
 

diabolo

Aktives Mitglied
Naja, es wäre optimaler, wenn die Ausprobierphase der richtigen Einstellung engmaschiger erfolgen würde.
Die beste Dosierung ist die mit der es dir am besten geht. Du solltest dich gut fühlen und vor allem auch in der Lage sein an langweiligen Arbeiten länger dran zu bleiben.
Ideal fände ich ja, wenn eine Einstellung immer psychologisch begleitet würde, aber das ist wohl ein Zukunftstraum.

Wieso hast du so eine Angst "zuviel" zu nehmen?
Hat dich der Arzt überhaupt aufgeklärt über die Wirkungsweise?
Auf das Internet kannst du dich hier nicht so verlassen - da schwirrt sehr viel Unsinn herum.
 

Sven1984

Neues Mitglied
Naja weniger nehmen ist bestimmt gesünder :) Ich will nur eben nicht Jahrelang eine kleine Überdosis von dem Zeug nehmen.
Aufgeklärt über die Wirkungsweise hat er mich schon.
 

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