Hallo Forum,
ich wollte mal Meinungen von Betroffenen oder Ärzten einholen, was das Absetzen von Aripiprazol angeht. Ich nehme es seit ca. 2 Jahren, 5mg täglich, und habe seit meiner akuten psychotischen Phase 2016 keine Symptome mehr gehabt. Vorher war ich auf Clozapin eingestellt, als versucht wurde das abzusetzen (2019), habe ich mich allerdings sehr unwohl gefühlt, würde allerdings nicht sagen, dass ich psychotische Symptome entwickelt habe. Aufgrund des Unwohlseins wurden mir 5mg Aripiprazol verschrieben, welches auch gut geholfen hat und mir Stabilität zurückbrachte. Nun verspüre ich allerdings seit einigen Monaten eine Antriebslosigkeit, Sinnlosigkeit, gewisses Maß an Apathie und bin nahe einer Depression. Mein Psychiater hat mir Sertralin verschrieben, was ich allerdings nicht nehmen möchte, um nicht von noch mehr Medikamenten abhängig zu sein. Er hat kurz überlegt, ob man nicht das Aripiprazol absetzen könnte, ist dann allerdings wieder auf das Sertralin umgeschwungen. Er ist der Meinung, dass es nicht schlimm ist sein Leben lang Medikamente zu nehmen, was ich allerdings vermeiden möchte. Zudem geht er bald in Rente und macht auf mich keinen motivierten Eindruck mehr, weswegen ich mich hier nach anderen Meinungen umhören wollte. Meine Überlegung ist nun, dass eventuell das Aripiprazol die depressiven Verstimmungen hervorrufen könnte und ob es nicht doch besser wäre, dies abzusetzen. Ich bin derzeit am studieren und habe das letzte Semester sehr erfolgreich abgeschlossen, bin also leistungsfähig. Das möchte ich natürlich nicht gefährden, allerdings ist es mir wichtiger, diesen negativen psychischen Zustand zu beenden, denn wirkliche Freude spüre ich nicht mehr. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation gemacht? Ist es nach zwei Jahren mit 5mg Aripiprazol täglich vielleicht aufgrund der geringen Dosis gar möglich direkt komplett drauf zu verzichten? Die Alternative wäre für mich das Teilen der Tabletten und Ausschleichen (von 5mg auf 2,5mg auf 0mg).
Freue mich über jede hilfreiche Antwort!
ich wollte mal Meinungen von Betroffenen oder Ärzten einholen, was das Absetzen von Aripiprazol angeht. Ich nehme es seit ca. 2 Jahren, 5mg täglich, und habe seit meiner akuten psychotischen Phase 2016 keine Symptome mehr gehabt. Vorher war ich auf Clozapin eingestellt, als versucht wurde das abzusetzen (2019), habe ich mich allerdings sehr unwohl gefühlt, würde allerdings nicht sagen, dass ich psychotische Symptome entwickelt habe. Aufgrund des Unwohlseins wurden mir 5mg Aripiprazol verschrieben, welches auch gut geholfen hat und mir Stabilität zurückbrachte. Nun verspüre ich allerdings seit einigen Monaten eine Antriebslosigkeit, Sinnlosigkeit, gewisses Maß an Apathie und bin nahe einer Depression. Mein Psychiater hat mir Sertralin verschrieben, was ich allerdings nicht nehmen möchte, um nicht von noch mehr Medikamenten abhängig zu sein. Er hat kurz überlegt, ob man nicht das Aripiprazol absetzen könnte, ist dann allerdings wieder auf das Sertralin umgeschwungen. Er ist der Meinung, dass es nicht schlimm ist sein Leben lang Medikamente zu nehmen, was ich allerdings vermeiden möchte. Zudem geht er bald in Rente und macht auf mich keinen motivierten Eindruck mehr, weswegen ich mich hier nach anderen Meinungen umhören wollte. Meine Überlegung ist nun, dass eventuell das Aripiprazol die depressiven Verstimmungen hervorrufen könnte und ob es nicht doch besser wäre, dies abzusetzen. Ich bin derzeit am studieren und habe das letzte Semester sehr erfolgreich abgeschlossen, bin also leistungsfähig. Das möchte ich natürlich nicht gefährden, allerdings ist es mir wichtiger, diesen negativen psychischen Zustand zu beenden, denn wirkliche Freude spüre ich nicht mehr. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation gemacht? Ist es nach zwei Jahren mit 5mg Aripiprazol täglich vielleicht aufgrund der geringen Dosis gar möglich direkt komplett drauf zu verzichten? Die Alternative wäre für mich das Teilen der Tabletten und Ausschleichen (von 5mg auf 2,5mg auf 0mg).
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