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Absetzen Venlafaxin - bitte helft mir!

Serenity1107

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

Ich weiß mir jetzt nicht mehr anders zu helfen als hier zu schreiben. Ich nehme seit ca. 2 Jahren venlafaxin, zuletzt wollten meine ärtzrin und ich es ausschleichen, also war ich zuletzt auf 150 mg eingestellt, laut ihren Unterlagen. Jetzt ist sie seit mehr als 2 Wochen im Urlaub. Mir ist die Dosierung ausgegangen, also habe ich die Dummheit begangen meine restlichen 225mg Tabletten zu nehmen. Seit 2 Tagen habe ich keine Tabletten mehr, dachte ich habe noch welche und sie würden mir reichen bis meine Ärztin wieder da ist. Mir geht es seit 2 Tagen super schlecht, Durchfall, Übelkeit, schlaflähmung, Alpträume, diese stromschläge im Kopf bei jeder Bewegung, Appetitlosigkeit etc. Habe das Gefühl es wird von Minute zu Minute schlimmer. Kriege immer wieder panikattacken und heulkrämpfe. Versuche seit 2 Tagen irgendwen zu erreichen, der mir ein Rezept ausstellen kann. Da meine behandelnde Ärztin im bezirkskrankenhaus arbeitet habe ich dort schon sämtliche Leute durchtelefoniert, zudem meinen niedergelassenen Psychiater und Hausarzt. Keiner kann oder will mir helfen. Letztendlich konnte ich jetzt erreichen morgen früh einen Termin im bkh bei einer anderen Ärztin und dann vermutlich auch ein Rezept zu bekommen. Allerdings will ich ehrlich sein, zum einen weiß ich kaum wie ich den Weg dorthin in meinem Zustand schaffen soll (ohne zu übertreiben, so schlecht ging es mir in meinem ganzen Leben körperlich noch nicht), zum anderen weiß ich nicht ob ich es bis morgen noch aushalten kann. Ich erwische mich momentan hin und wieder sogar bei selbstm.-Gedanken weil ich einfach will dass das aufhört und ich so verzweifelt bin. Ich weiß nicht mehr weiter. Bitte helft mir, was kann ich tun? Wie kann ich das aushalten? Bis morgen werde ich wahnsinnig.
 

Katze-2016

Mitglied
Hallo

Lass dich mit einen Krankenwagen ins Krankenhaus bringen
Ich kenne mich mit den Tabletten nicht aus aber kann es sein das du auf Entzug bist? Bzw dein Gehirn einen Entzug vorspielt das du jetzt so fühlst wie du fühlst?
Wenn das so ist dann solltest du nicht alleine sein :rolleyes:
Wenn es so schlimm ist wie du schreibst dann schauen das du ins Krankenhaus kommst

Wünsche dir alles Gute und lass von dir hören

Gruß Katze-2016
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied

Hallo,

wenn Du keinen Arztbrief oder einen anderen Nachweis für die Verordnung des Venlafaxin hast und die Suizidgedanken verstärkt auftreten, kannst Du Dich bei der Notfallabulanz einer Klinik für Allgemeine Psychiatrie melden. (vorher anrufen)

Falls Du Dir den Weg nicht zutraust, rufe bitte den Rettungdienst, Telefon 112 an und bitte um Hilfe.

Bitte warte nicht zu lange.

https://de.wikipedia.org/wiki/Venlafaxin#Absetzsyndrom
 
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xEclipse

Gast
Ich kenne mich mit den Tabletten nicht aus aber kann es sein das du auf Entzug bist?
Ja, das wird der Fall sein, diese heftigen Beschwerden sind absolut nicht verwunderlich bei plötzlichem Absetzen, da man solche Medikamente nicht umsonst ausschleichen muss - niemals einfach absetzen.

Ich schließe mich auch an: Ab in's Krankenhaus. Das ist so kein Zustand und zu spaßen ist damit auch nicht.
 

Serenity1107

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

also nachdem ich beim Bereitschaftsdienst noch angerufen habe an dem Tag, meinte die, sie schicken mir einen Arzt vorbei. Der hat aber nur angerufen und mich zamgefaltet, was das jetzt soll und er hat jetzt auch Wichtigeres zu tun und er meldet sich dann später irgendwann nochmal :mad:

Bin also wie ihr mir empfohlen habt ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Musste leider über 3 Stunden auf den behandelnden Psychologen warten, allerdings hat es sich gelohnt. Er war der erste in den ganzen Tagen mit dem ich gesprochen hab, der mich und meine Symptome endlich mal ernst genommen hat und er war super freundlich zu mir. Alleine das hat mich schon etwas beruhigt.

Selbstverständlich konnte er mir kein Rezept ausstellen, aber das war ja auch nicht mein Problem, aber er hat mir Gottseidank 150 mg Venlafaxin und zur Beruhigung noch ein sehr niedrig dosiertes Tavor mitgegeben. So konnte ich dann nach Hause und zum Glück irgendwann einschlafen und am nächsten Tag war es zum Glück vorbei und ich konnte mir mein Rezept holen und bin für die nächsten 3 Monate versorgt. Erinnerung für ein neues Rezept ist schon im Handy gespeichert.

Ich kann nur sagen, die Tage ohne waren absolut heftig und richtig schlimm. Sowas will ich nicht mehr erleben müssen. Werde mit meiner Ärztin weiter dran bleiben von dem Zeug auf Dauer loszukommen. Ich find es einfach nur krass, wie schnell einem so ein Medikament verschrieben wird ohne über Nebenwirkungen usw. aufzuklären. Und genauso schlimm finde ich es, dass einen die wenigsten mit solchen Entzugserscheinungen, wie ich sie hatte Ernst nehmen. Ich weiß ja selbst am Besten, wie ich mich gefühlt habe und wäre es für mich nicht schlimm gewesen hätte ich mir doch nicht die Mühe gemacht den Bereitschaftsdienst und sämtliche Stationen des BKH und sonst wen anzurufen. So langweilig ist mir dann doch nicht.

Allen, die vielleicht auch Venlafaxin nehmen und das hier zufällig lesen, kann ich nur raten immer zu schauen, dass ihr rechtzeitig "versorgt" seid. Denkt an Wochenenden, Feiertage, Urlaub eures Arztes etc. und setzt es nie niemals einfach so ab, sondern immer nur in ärztlicher Begleitung. Ich weiß jetzt wovon ich spreche, auch wenn es bei mir ja keine Absicht war. Körperlich und psychisch waren die Tage die Hölle für mich und ich würde das wirklich nicht meinem schlimmsten Feind wünschen.

Danke an alle, die hier so schnell geantwortet haben! ;)

Ein schönes Wochenende zusammen!
 

Eichhorn

Neues Mitglied
Hallo , ich bin neu hier. Ich habe eure Beiträge gelesen und fühle mich in der richtigen Community. Ich habe mehrere Absetzversuche hinter mir. Momentan versuche ich von 37,5 runterzukommen. 4 Wochen lang 25 mg. 3Wochen 19 mg. Seit zwei Tagen 12mg. Seit gestern Nacht kämpfe ich mit Übelkeit. Die Brainzaps sind noch ausgeblieben, aber Panikschübe, Schwitzen und Anspannung sind heftig. Was meint ihr, gehört Übelkeit auch dazu? Ich habe panische Angst vor Übelkeit und Erbrechen.
Ich lese ein echt interessantes Buch. Kennt es jemand von euch? "Die Wahrheit über weibliche Depression." Von Dr. Med. Kelly Brogan.
Ich freue mich über eure Antworten.
 

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