Ich höre heutzutage oft, dass man das Abitur quasi hinterhergeschmissen bekommt, beurteilen kann ich das aber nicht. Als ich mein Abi gemacht habe (2005) hatte nur ein Schüler einen Durchschnitt von 1,4, und das war schon etwas besonderes.
ich kann dazu folgendes beitragen: meine Tochter hat 2008 in Bayern Abi gemacht ich hatte mit ihr ewige Diskussionen, weil ich fand, das Abi war im Vergleich meiner Schulzeit nichts mehr wert.
In meinem Jahrgang gingen mal 1 oder 2 Kinder nach der Grundschule auf das Gymi.
Bei meiner Tochter waren es von 26 Kinder 20 Kids - die anderen gingen auf Realschulen. Keiner blieb auf der Hauptschule- die ja heute toll Mittelschule heißt.
Ich denke nicht, dass wir früher so blöd und die Kids von heute so megaschlau sind.
Nein, dass Niveau wurde wahnsinnig schlecht. Kurz auswendig gelernt und ausgekotzt - das war es dann bei der Schulaufgabe in Fach Englisch und Französisch. Von nachhaltig keine Spur.
7 Jahre hatte meine Tochter Französisch!!! Als die Kinder meiner Freundin aus Paris anriefen, legte meine Tochter vor Schreck den Telefonhörer auf - weil sie sich nicht verständigen konnte!?
Hallo - was hat sie um Himmelswillen im Unterricht gelernt? 7 Jahre geschlafen oder wie?
Wir führten während Ihrer Schulzeit ewige Diskussionen bezüglich dem gesunkenen Niveau.
Heute ist meine Tochter selbst seit einigen Jahren Lehrerin und sie meint:
Mama, du hattest total Recht mit deinen Aussagen - aber das Niveau von Abi 2008 zu Abi jetzt ist noch grottenschlechter geworden.
Da frage ich mich schon wohin das führt.
Es gibt kein Textverständnis mehr - die armen Kinder sind ja so überfordert, jammer, jammer..... in unserem Bildungssystem läuft vieles schief.
Früher war ein Lehrer, derjenige der etwas vermittelt hat - nämlich Wissen.
Heutzutage geht viel Zeit für Erziehung verloren - die eigentlich im Elternhaus geleistet werden soll.
Irgendwann werden die ganz oben auch merken, was sie verbrochen haben. Thats Life.....