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6 Gründe, warum es keinen Gott gibt

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

Dr. House

Gast
1. Die Evolution lehrt uns, dass komplexe Lebensformen erst am Ende eines Prozesses entstehen. Gott müsste die komplexeste Lebensform sein, die es gibt. Ergo kann Gott nicht schon immer da gewesen sein.

2. Wen, wie die Gläubigen sagen, Nichts aus Nichts entstehen kann, woher kommt Gott? Wer hat Gott geschaffen?

3. Wieso gibt es, bei einem angeblich liebenden Gott, so viel Schmerz und Ungerechtigkeit auf der Erde?

4. Wenn Gott alles erschaffen hat, einschließlich des Menschen, warum hat der Mensch dann gewisse Teile an seinem Körper, die heute schlicht nutzlos sind?

5. Wieso gibt es keinen wissenschaftlich fundierten Beweis für Gott?

6. Welcher Gott ist gemeint? Es gab in der Geschichte Tausende Götter, an die heute keiner mehr glaubt.

7. Wieso lebt der gute House noch, wenn sich der große Gott doch nicht spotten lässt? Ha Ha Ha! :D

Mehr fällt mir auch die Schnelle nicht ein, muss auch los. Bye.
 
J

Jim

Gast
Es gibt halt Menschen die müssen unbeding an was glauben und wenn schon nicht an sich selbst, dann wenigstens an Gott und einer muß ja Schuld haben an dieser schlimnmen Welt ! Und Gott ist Schuld, nicht die armen Menschen!:)
 

Dame

Aktives Mitglied
Hallo Dr. House,

dort wo wir meinen, gott hätte uns gestraft oder hätte uns schlimme Lebensumstände beschert, hat nicht Gott gewirkt. Dort hat sein Widersacher gewirkt, auf dessen Verführungen wir Menschen gerne hereinfallen. Er suggeriert uns, dass wir dieses oder jenes tun müssten, und dann würde es uns gut gehen. Haben wir dann dieses oder jenes, sind wir unzufrieden und meinen noch mehr desselben zu brauchen.

Die Stimme des Widersachers ist laut und verführerisch.
Die Stimme von Gott ist leise und wird nur selten gehört. Wie sollen wir sie auch hören, wenn wir es nie gelernt haben, auf unsere innersten Regungen und Wahrnehmungen zu hören.

Gott ist für mich ein Synonym für die Schöpfung. Jede Religion hat ihren eigenen Gott, doch im Prinzip geht es bei allen um Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe.

LG Dame
 
B

Benjamin-29

Gast
1. Die Evolution lehrt uns, dass komplexe Lebensformen erst am Ende eines Prozesses entstehen. Gott müsste die komplexeste Lebensform sein, die es gibt. Ergo kann Gott nicht schon immer da gewesen sein.
Möglicherweise hat er eine längere Evolution hinter sich. Zeit genug hatte er ja.:)
Übrigens "lehrt" die Evolution nicht, dass es keine anderen Entwicklungsprozesse gibt und das Konzept von Gott beinhaltet auch nicht, dass Gott eine Lebensform ist. Deine Schlussfolgerung krankt daher an ihren Prämissen.

2. Wen, wie die Gläubigen sagen, Nichts aus Nichts entstehen kann, woher kommt Gott? Wer hat Gott geschaffen?
Wenn du meinst, dass Dinge doch aus dem Nichts entstehen können - wieso soll Gott dann als "komplexeste Lebensform" nicht auch aus dem Nichts entstanden sein? Und: Wenn du etwas nicht verstehst, kannst du daraus nicht schliessen, dass es dieses etwas nicht gibt. Oder?:)

3. Wieso gibt es, bei einem angeblich liebenden Gott, so viel Schmerz und Ungerechtigkeit auf der Erde?
Vieleicht will er den Menschen nicht die Verantwortung und die Möglichkeit zur selbstständigen Entscheidung abnehmen? Eltern, die ihr Kind lieben, sollten es auch eigene Erfahrungen machen lassen - auch wenn die schmerzhaft sein können.

4. Wenn Gott alles erschaffen hat, einschließlich des Menschen, warum hat der Mensch dann gewisse Teile an seinem Körper, die heute schlicht nutzlos sind?
Weil die Teile zum Zeitpunkt der Erschaffung nützlich waren. Dass viele Leute an Gott glauben und nichts gegen Evolution haben, hat man dir hier auf dem Forum schon ausführlich erklärt, du Nuss.

5. Wieso gibt es keinen wissenschaftlich fundierten Beweis für Gott?
Es gibt auch keinen wissenschaftlich fundierten Beweis für Gravitation - die Äpfel fallen aber trotzdem vom Baum. ...jedenfalls glauben wir, dass sie fallen. Wissenschaftlich beweisen kann man auch das nicht.

6. Welcher Gott ist gemeint? Es gab in der Geschichte Tausende Götter, an die heute keiner mehr glaubt.
Jeder darf den Gott meinen, an den er glauben will.

7. Wieso lebt der gute House noch, wenn sich der große Gott doch nicht spotten lässt? Ha Ha Ha! :D
Vieleicht findet er dich ganz lustig? Oder er hat gerade etwas anderes zu tun, als hier mitzulesen.

Mehr fällt mir auch die Schnelle nicht ein, muss auch los.
Merkt man irgendwie.
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Hallo Mr. House, ich will deine spannenden Überlegungen auch mal kommentieren, mit dem was mir dazu einfällt. Einverstanden? Danke. Sigi


1. Die Evolution lehrt uns, dass komplexe Lebensformen erst am Ende eines Prozesses entstehen. Gott müsste die komplexeste Lebensform sein, die es gibt. Ergo kann Gott nicht schon immer da gewesen sein.

Das wäre so, wenn beide Entwicklungsprozesse, der Gottes und der des Menschen gleichzeitig abgelaufen wären. Aber was, wenn beides in völlig unterschiedlichen Welten ablief und Gott sich dann nur der anderen zuneigte? - Außerdem, wenn es Gott gibt, dann zählt nicht, was uns die Evolution lehrt, dann zählen Dinge, die ihn betreffen und die wir teils noch gar nicht kennen.

2. Wen, wie die Gläubigen sagen, Nichts aus Nichts entstehen kann, woher kommt Gott? Wer hat Gott geschaffen?

Das ist eine gute Frage, aber sie beweist doch nicht, wie deine Überschrift zeigt, dass es keinen Gott gibt.

3. Wieso gibt es, bei einem angeblich liebenden Gott, so viel Schmerz und Ungerechtigkeit auf der Erde?

Warum gibt es bei dem zornigen Mr. X (irgendjemand, der mal zornig war) nicht lauter Tote um ihn herum? Weil Mr. X womöglich auch noch andere Eigenschaften hat, die das verhindern. So ist es auch mit Gott möglich. Er ist Liebe, aber er ist noch viel mehr und all das, auch wenn er es dir noch nicht persönlich gesagt hat, könnte auch einen Sinn haben und Folgen.

4. Wenn Gott alles erschaffen hat, einschließlich des Menschen, warum hat der Mensch dann gewisse Teile an seinem Körper, die heute schlicht nutzlos sind?

Manchmal hat man erst später herausgefunden, welchen Nutzen dies oder das hatte oder haben könnte. Ich würde mir nicht anmaßen, den möglichen Nutzen, den nur ich heute nicht mehr erkenne, zu ignorieren, den ein weiser Schöpfer, der unendlich viel Weises am Menschen beachtet hat, einst damit in Verbindung brachte. Nebenbeigesagt hat Gott ja auch in die Schöpfung eingegriffen, als er bewerkstelligte, dass der Mensch nicht mehr ewig lebt, wie anfangs vorgesehen.

5. Wieso gibt es keinen wissenschaftlich fundierten Beweis für Gott?

Na ja, weil Gott wohl andere Arten von Beweisen vorzieht, um herauszufinden, wer was von ihm wissen will und wem er begegnen will.

6. Welcher Gott ist gemeint? Es gab in der Geschichte Tausende Götter, an die heute keiner mehr glaubt.

Letztlich ist der gemeint, dem du zutraust, dass er Urheber des Geschaffenen ist. Da ist dann ein bisschen Arbeit schon nötig, um solche auszuscheiden, die es unmöglich sein könnten.

7. Wieso lebt der gute House noch, wenn sich der große Gott doch nicht spotten lässt? Ha Ha Ha! :D

Ein Wort Gottes heißt: "... weil er geduldig ist und nicht will, dass irgfend jemand vernichtet wird". Davor und danach lesen würde sich lohnen..... (2. Petrus 3:9)

Mehr fällt mir auch die Schnelle nicht ein, muss auch los. Bye.
Ich hoffe, es ist für dich auch spannend, andere Meinungen mit deiner zu vergleichen, .... schönen Gruß und eine gute Zeit. Letztlich suchen wir ja alle nach einer Wahrheit, die uns befriedigen würde.

Sigi
 

Dame

Aktives Mitglied
Ja, Jim.

Ich mag das Wort Teufel nicht. es hört sich für mich schrecklich an und kommt nicht dem gleich, was er wirklich ist. Er hat den Schein, auf den so viele reinfallen (wie du in einem anderen Thread bemerktest). Mich eingeschlossen. :D
 
D

Dr. House

Gast
Zitate von Benjamin:

Übrigens "lehrt" die Evolution nicht, dass es keine anderen Entwicklungsprozesse gibt und das Konzept von Gott beinhaltet auch nicht, dass Gott eine Lebensform ist. Deine Schlussfolgerung krankt daher an ihren Prämissen.
Falsch. Die Evolution ist der Entwicklungsprozess, wenn es um Lebensformen geht.

Das ist uns bekannt und weil bis jetzt nichts anderes bekannt ist, ist das auch der Maßstab. Alles sind Ausreden, die eine vernünftige Diskussion nicht möglich machen, ersticken lassen.

Denn mit "Gott muss nicht den uns bekannten Entwicklungsprozessen unterliegen", "Gott muss keine Lebensform sein" usw., kann man jede Diskussion abwürgen.

Diese Antwort wirft keine neuen Fragen auf, sondern erstickt schlicht die Diskussion. Es sind die üblichen Antwort-Muster, die Gläubige auf solche Fragen bringen.

Wenn du meinst, dass Dinge doch aus dem Nichts entstehen können - wieso soll Gott dann als "komplexeste Lebensform" nicht auch aus dem Nichts entstanden sein?
Meine ich nicht.

Gläubige nehmen als Beweis für Gott gerne, dass ja nicht alles aus dem Nichts entstanden sein kann. Gut, aber nach dieser Logik: Woher kommt dann Gott?

Vieleicht will er den Menschen nicht die Verantwortung und die Möglichkeit zur selbstständigen Entscheidung abnehmen? Eltern, die ihr Kind lieben, sollten es auch eigene Erfahrungen machen lassen - auch wenn die schmerzhaft sein können.
Wieder nichts als eine Ausrede.

Es ist ein Unterschied, ob ich ein Kind mal bewusst auf die Herdplatte fassen lasse, damit es weiß, dass es heiß ist oder ich unschuldige Menschen missbrauchen, vergewaltigen und ermorden lasse, nur weil ein anderer angeblich freier Mensch, die Entscheidung getroffen hat, zu missbrauchen, zu vergewaltigen und zu morden.

Weil die Teile zum Zeitpunkt der Erschaffung nützlich waren.
Gott kann also alles erschaffen, Universum usw., aber nicht in die Zukunft sehen?

Dass viele Leute an Gott glauben und nichts gegen Evolution haben, hat man dir hier auf dem Forum schon ausführlich erklärt, du Nuss.
Baukasten-Religion. Darüber haben wir schon oft gesprochen.

Nuss? :D

Es gibt auch keinen wissenschaftlich fundierten Beweis für Gravitation - die Äpfel fallen aber trotzdem vom Baum. ...jedenfalls glauben wir, dass sie fallen. Wissenschaftlich beweisen kann man auch das nicht.
Ich bin in Physik nicht sonderlich bewandert, daher musst du mir mal erklären, wie du das meinst, es gäbe keinen Beweis für die Gravitation bzw. wir "glauben" die Äpfel fallen vom Baum.

Jeder darf den Gott meinen, an den er glauben will.
Wirklich? Also das Auftreten von DieLiebe, LiebeDich - mir fällt grad der Name nicht ein - würde ich schon als eine Form der Bekehrung bezeichnen.

Und global gesehen, darf natürlich nicht jeder an den Gott glauben, den er will. Religionsfreiheit ist was sehr exklusives und vornehmlich in der westlichen Welt zu finden. Die Westliche Welt ist auch nur ein kleiner Verein von wenigen Ländern, die nicht einmal eine Milliarde Menschen aufbringen.

Du siehst also, die Mehrheit der Menschheit, lebt in Unfreiheit.

Vieleicht findet er dich ganz lustig?
Ich muss zugeben, von meiner Person geht eine gewisse Faszination aus. :cool: Kann mir auch gut vorstellen, wie Gott auf Wolke 187 sitzt, ein "House-Fan Nr.1"-Basecap auf dem Kopf trägt und es täglich kaum erwarten kann, bis ich wieder hier schreibe.

Oder, was ich wahrscheinlicher finde, er sieht in mir den Sohn, den er nie gehabt hat.

Oder er hat gerade etwas anderes zu tun, als hier mitzulesen.
WAS?! :eek:

Gott sieht, hört und weiß doch alles, oder?
Wie sonst soll er denn die Bösen strafen und die Gerechten belohnen?

@ Sigi und Dame: Euch antworte ich auch noch.
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
House, ist es nicht völlig egal, ob es einen Gott gibt oder nicht?

Du weißt, ich glaube auch nicht daran, aber lass den Menschen doch ihren Glauben, soweit es ihnen besser dadurch geht.

Letztendlich weiß noch keiner so richtig, was hier so abläuft!
 
D

Dr. House

Gast
Ich hab diesmal nicht angefangen, Tulpe.
Was heute Nachmittag hier passiert ist, kann man ja fast schon als Belagerung der Evangelikalen bezeichnen.

---

Sigi: Ich hab deinen Beitrag jetzt gelesen und im Großen und Ganzen, können meine Antworten an Benjamin auch auf dich übertragen werden.

PS: Natürlich freue ich mich über andere Meinungen.

@ Dame: Dann nenn' es unterlassene Hilfeleistung.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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