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42h Arbeitswoche statt Rente mit 70

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Hallo zusammen,

heute morgen habe ich einen sehr interessanten Artikel entdeckt, in dem die Idee einer regulären 42h Arbeitswoche diskutiert wird, um

a) Fachkräftemangel auszugleichen, wenn die Baby Boomer Generation in die Rente geht

b) diese Lösung die einfachste wäre statt Rente mit 70


Gesetzlich wäre es überhaupt kein Problem dies umzusetzen, da alle mit einer Vollzeitstelle theoretisch 48h Arbeitswoche arbeiten könnte (wusste ich bis vor kurzem auch nicht). Persönlich bin ich nicht davon begeistert, da einfach noch weniger Freizeit bleibt. Andererseits sehe ich ein, dass der demografische Wandel und das Umlagesystem kritisch zu betrachten sind. Eigentlich müsste das Rentesystem komplett reformiert werden. Aber ob mehr Arbeit das Grundproblem lösen wird? Zudem habe ich das Gefühl, dass mit Fachkräften in Wirklichkeit sehr qualifizierte Menschen für wenig Geld arbeiten sollen, gemeint sind.Bin auf eure Meinung dazu gespannt!
 
Das habe ich auch gelesen und wurde wütend. Erstmal muss man sagen, ARBEITEN lohnt nicht in Deutschland für die meisten Berufe. Das Steuergesetz muss komplett überarbeitet werden, damit die Leute bock haben, auch mal mehr zu arbeiten. Das jetzige Steuergesetz sagt, mach weniger und hab fast genauso viel raus, wenn ich nun 30 Stunden weniger mache, habe ich nur 240€ Netto weniger raus, so war es glaubig, bin mir nicht mehr sicher, was ich mal ausgerechnet habe, also behalt das Geld lieber Arbeitgeber, ich nehme lieber die Freizeit. Das Rentensystem an sich ist falsch, da es ein Schneeballsystem ohne Wert ist, Sozialistische Ideen haben es noch zu nie etwas gebracht.

In der heutigen Zeit höre ich immer vom "Work life balance", immer mehr wollen weniger arbeiten und nehmen es auch in Kauf, weniger zu verdienen, der Unterschied ist halt sehr gering. Nun soll man 42 Stunden arbeiten? Öhm nö. soll die Regierung aufhören, Mrd. € jedes Jahr an andere Länder zu verschenken. Einen Fachkräftemangel gibt es auch nicht, es findet sich halt kaum noch einer, der sich ausplündern lässt, viele Löhne sind auf Hartz 4 Niveau. Wenn man sich die Kosten für die Arbeit anschaut, Sprit, Verpflegung und vor allem Morgens aus dem Bett kommen!!! Arbeiten bei 168 Stunden unter 3000€ Netto würde ich nicht mehr machen, auf der Arbeit sitze ich nur noch meine Zeit ab und mache nur das nötigste, damit man nicht gekündigt wird, aber profitabel ist es nicht, immer mimimi vom Arbeitgeber, nichts fertig und Kunden beschweren sich und mal Überstunden machen, nöp bedank dich bei deiner CDU. :)

Ich halte von den 42 Stunden nichts, aber bitte, sollen die Arbeitgeber das doch machen, die können doch auf 48 Stunden gehen und sowas in die Stellenanforderung schreiben, werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit mehr bewerben, als vorher! Ich bin auf der Suche nach 30 Stunden pro Woche flexibler Arbeitszeit.

Der Jungen Generation macht man das Arbeiten fast unmöglich, was man wissen muss und was gefordert wird und was besonders Netto bleibt, kannst nicht einmal dich selbst versorgen... Das wird alles böse enden für Deutschland. Dazu die Renten an sich, viele auf Sozialhilfe Niveau, macht arbeiten auch nicht gerade ansprechend.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Der Vorschlag kommt vom BDI (Bundesverband der deutschen Industrie). Die wollen immer Arbeitszeitverlängerungen - angeblich mit vollem Lohnausgleich. Wer´s glaubt wird selig!
Die Lösung ist doch ganz einfach - die gleiche materielle Wertschöpfung wie bisher mit weniger menschlicher Arbeitszeit herstellen. Das geht. Durch Verlagerung von menschlicher Arbeit auf Maschinen. Da gibt es gewaltige ungenutzte Potenziale. Natürlich muß dann die Besteuerung auf die materielle Wertschöpfung umgestellt werden und davon auch die Sozialversicherungen mitfinanziert werden bei Abschaffung der Sozialversicherungsbeiträge. Und dann braucht man garantiert keine 42-Stunden-Woche, sondern kommt mit 35 Stunden aus.
 

Portion Control

Urgestein
42 Stunden sind nicht kaum der Rede Wert. Ich arbeite auch jetzt 47 Stunden pro Woche, nur bei meinem Hauptberuf. Daneben Zeitungen austragen an einem Abend pro Woche und ca. 20 Stunden Nebenjob pro Monat. Aber das mache ich freiwillig und dann ist das auch in Ordnung.

Aber die Denkweise gefällt mir nicht. Der normale Pöbel soll wieder mal ausgleichen was Politiker an anderer Stelle entweder verbocken, verzocken, verschenken.
Aber ich weigere mich eh über das 63 Jahr hinaus zu arbeiten. Von mir aus können Sie die Rente auf 70 erhöhen. Unsere Immobilien sind irgendwann abbezahlt, mir genügt es in meinem Garten zu chillen. Ich brauche sonst nicht viel. Dann nehme ich Abstriche in Kauf. Ich stelle mir keinen Sarg neben den Schreibtisch in der Firma um direkt vom Stuhl dort hinein zu fallen. Abzüge hin, oder her.
 

Roxor

Mitglied
JaJa
Bald bis 80 Arbeiten mit einer 50 Stunden Woche ;)
Arbeiten Arbeiten Arbeiten !!!!! Nicht das die Menschen noch zuviel Zeit für sich selbst haben und anfangen nachzudenken und gewisse Dinge hinterfragen.
Ich Frage mich auch generell, was wir alle Arbeiten, so viel Fortschritt so viel Technik, aber anstatt das wir ein Schritt nach vorne machen, machen wir mehrere Schritte zurück.

Und keiner soll mir erzählen, das die Leute damals 15,14 oder 13 Std gearbeitet haben und das wir es doch soooo guuut haben, wir leben nicht im Mittelalter !
Gefühlt ist man nur auf die Welt gekommen um zu Arbeiten und das sieht man auch ganz gut hier im Forum, immer wieder Themen wo Menschen unglücklich, depressiv und ausgebrannt sind.
Man gibt viel, bekommt aber wenig Gegenleistung, Ausbeutung in allen Berreichen.
Alleine das es im Jahr 2022 Leiharbeit gibt, sowas trauriges echt !

Wie schon erwähnt wurde, es werden ständig Millarden für irgendwelche Dinge ausgegeben, aber unsere Renter die 40 Jahre oder länger gearbeitet haben dürfen Pfandflaschen sammeln gehen.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Versuch und Irrtum. Ich nehme an, irgendwann findet man heraus, wie man diese Probleme nicht mehr hat.
Mein Gredo war immer: wer arbeitet, der hat keine Zeit zum Geldverdienen, was bedeutete, ich tat viel, war wie am Spielen und nebenher klingelte die Kassa und selbstverständlich behielt ich dieses Geld nicht für mich, ich speiste es natürlich wieder ins System ein. Man ist viel motivierter, wenn man sich nicht betrogen, gefesselt, gedrückt sieht und mit Fairness gehandelt und behandelt wird. Unter dem Motto, ich helfe gerne, wenn du mich nicht ausbeutest und gerecht entlohnst.
Da sehen das einige etwas falsch. Eine Korrektur ist sicher fällig. Aber wie soll die aussehen?
 
G

Gelöscht 122745

Gast
Irgendwie verstehe ich diese ganze Aufregung nicht um die Wochenarbeitsstunden.... :rolleyes:
Mein Vater hat noch durchgängig 45 Std. p.W. (incl. Samstags) gearbeitet, es war normal und niemand hat sich darüber beschwert.
Heute schreit jeder nach mehr Freizeit - und weiß dann doch nichts Sinnvolles damit anzufangen.
Denn verbessert hat sich unsere Gesellschaft wahrlich ja nicht durch das Mehr an Freizeit....
 

Daoga

Urgestein
Die Lösung ist doch ganz einfach - die gleiche materielle Wertschöpfung wie bisher mit weniger menschlicher Arbeitszeit herstellen. Das geht. Durch Verlagerung von menschlicher Arbeit auf Maschinen. Da gibt es gewaltige ungenutzte Potenziale.
Wo sind denn diese ominösen alleskönnenden Maschinen, und warum werden sie nicht schon längst eingesetzt, wenn sie so effizient sind? ... und wieviele existierende Arbeitsplätze würden dadurch wegfallen? ... schon wieder mal das Märchen vom alleskönnenden Roboter, der in Wahrheit gar nicht existiert.
Was zu automatisieren ist, machen die Firmen und Inhaber nämlich schon von sich aus, aus Kostengründen, denn wo tatsächlich Maschinen eingesetzt werden können, sind sie schneller und zuverlässiger als Menschen. Bei der restlichen Arbeit allerdings muß man nach wie vor mit Menschen umgehen. Und bei manchen Arbeiten kann man keine Maschinen einsetzen oder will man gar keine, oder wer würde gern beim Friseur eine Maschine mit scharfen Klingen am Kopf arbeiten lassen.

Den Trick mit Arbeitszeitverlängerung gegen Lohnausgleich gab es schon mal bei den Beamten, und die wurden damals sauber gelackmeiert, kurz danach war diese längere Arbeitszeit nämlich wieder "normal" ohne Ausgleich. Daher sollten die normalen AN nicht so dämlich sein und auf die gleiche Masche noch mal reinfallen.
 

Rose

Urgestein
Irgendwie verstehe ich diese ganze Aufregung nicht um die Wochenarbeitsstunden.... :rolleyes:
Mein Vater hat noch durchgängig 45 Std. p.W. (incl. Samstags) gearbeitet, es war normal und niemand hat sich darüber beschwert.
Heute schreit jeder nach mehr Freizeit - und weiß dann doch nichts Sinnvolles damit anzufangen.
Denn verbessert hat sich unsere Gesellschaft wahrlich ja nicht durch das Mehr an Freizeit....
Früher waren auch noch ganz andere Dinge "normal", die heute nicht mehr üblich sind oder verboten.
 
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