35 % Beitragserhöhungen in der freiwilligen privaten Pflegeversicherung

Hallo zusammen,
ich weiß nicht wer von euch auch betroffen ist und würde mich über ich Rückmeldungen freuen.
2008 schloss ich eine Pflegetagegeldversicherung in Höhe von 40 € zum monatlichen Preis von 28 Euro ab, die prozentual je nach Pflegegrad gestaffelt ist.(z.B. Bei Pflegefall 3 würde ich nur 20 € bekommen)

2019 hatte ich eine Preiserhöhung von 29 %; und habe schon schwer geschluckt, hoffte jedoch, dass diese Steigerung einige Jahre überdauert. Pustekuchen......heuer kam eine Preiserhöhung von 35 % .Die Jahre vorher gab es auch Preissteigerungen, allerdings nicht in diesem Umfang.
Nun bezahle ich 65 Euro.
Realistisch betrachtet, war die Versicherung ein Nepp. Es gibt vermutlich wenige, die sich diese Versicherung im Alter noch leisten können....!Und ich bin mir gewiss, die Steigerungen werden immer krasser werden.

Junge Menschen werden solche Versicherungen gar nicht mehr abschließen, denn es verhält sich hier wie mit unserer Rentenversicherung. Sie zahlen für die Alten ein, kommen sie selbst mal in die Lage , wird kein Geld mehr für sie da sein....
Auch ich werde die Versicherung, genauso wie viele andere jetzt kündigen. Folge: für die Verbliebenen wird es noch teurer.....
Was macht ihr, die auch betroffen sind.
Wie händelt ihr das?

Zu einem günstigeren Anbieter wechseln oder
so eine Versicherung ganz aufgeben, wenn du
sie dir nicht leisten kannst/willst.

Manchmal bekommt man nach einer Kündigung
auch plötzlich eine günstigere Variante angeboten.

gigi2 meinte:

Auch ich werde die Versicherung, genauso wie viele andere jetzt kündigen. Folge: für die Verbliebenen wird es noch teurer.....

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Nach dem jetzigen neuen Gesetz sind Angehörige
nur bei hohen Einkommen zahlungspflichtig. Das
ist also kein Grund mehr für so eine Versicherung.

Du würdest 20€ bei Pflegegrad 3 bekommen? Monatlich oder täglich? Oder ist das jetzt ein Schreibfehler? Wieviel würde die Versicherung im Maximalfall monatlich zahlen?

CabMan meinte:

Du würdest 20€ bei Pflegegrad 3 bekommen? Monatlich oder täglich? Oder ist das jetzt ein Schreibfehler? Wieviel würde die Versicherung im Maximalfall monatlich zahlen?

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bei Pflege 1 ganze 2 €uro täglich, bei 2:8 € täglich, bei 3: 20 €, bei 4: 28 € bei 5:40 €

Werner meinte:

Nach dem jetzigen neuen Gesetz sind Angehörige
nur bei hohen Einkommen zahlungspflichtig. Das
ist also kein Grund mehr für so eine Versicherung.

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das stimmt ab 100 000 €, aber uns ging es darum, dass wir im Pflegefall eine Betreuerin engagieren können und wir trotzdem noch ein Geld für uns zur Verfügung haben.
Was weder mein Mann noch ich wollen - ins Pflegeheim. Deshalb haben wir diese Versicherung abgeschlossen, gerade habe ich sie gekündigt.

Werner meinte:

Zu einem günstigeren Anbieter wechseln oder
so eine Versicherung ganz aufgeben, wenn du
sie dir nicht leisten kannst/willst.

Manchmal bekommt man nach einer Kündigung
auch plötzlich eine günstigere Variante angeboten.

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Das Gegenteil ist der Fall - Pflege wird zum Luxus. Ehe ich ins Pflegeheim gehe, würde ich mich selbst entsorgen. Vielleicht gibt es menschenwürdige - in meinem Umfeld ist es leider erschreckend.....! Lieber tot, als so zu leben.

Meine Pflegeversicherung ist in den letzten 5 Jahren sogar auf rund 300% gestiegen. Allerdings habe ich mit 8 Euro monatlich angefangen und liege jetzt bei rund 24 Euro.

Ich sehe es so, dass weder 8 Euro noch 24 Euro im Monat ausreichen um mir später mal einen Platz im Altenheim leisten zu können. Bei den Preisen ist es auch kein Wunder, dass die Pflegekräfte in Deutschland so schlecht bezahlt werden.

Neverleaving meinte:

Meine Pflegeversicherung ist in den letzten 5 Jahren sogar auf rund 300% gestiegen. Allerdings habe ich mit 8 Euro monatlich angefangen und liege jetzt bei rund 24 Euro.

Ich sehe es so, dass weder 8 Euro noch 24 Euro im Monat ausreichen um mir später mal einen Platz im Altenheim leisten zu können. Bei den Preisen ist es auch kein Wunder, dass die Pflegekräfte in Deutschland so schlecht bezahlt werden.

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Es kommt drauf an, welche Leistungen du dafür bekommst. ich denke aber, du bist noch sehr jung.
Meine Tochter 31 Jahre, hat 2006 2 € Beitrag bezahlt für 50 € Pflegetagegeld bei Pflegestufe : Bei Pflegestufe 3 wären es 50% bei Pflegestufe 1 z.B. nur 5 %.
Sie war beim Abschluss der Versicherung knapp 16 Jahre alt, deshalb der günstige Beitrag damals. Mittlerweile bezahlt sie 15,60 €. Bin gespannt, ob ihr Beitrag auch wieder so enorm steigt.
Ganz ehrlich, auch dann kann ich ihr nur raten: Kündigen!!
Diese Beiträge haben sich erst die letzten Jahre so enorm erhöht und das wird künftig so weitergehen.
Bei 2 Euro sind 30% nicht viel - aber rechne es mal hoch, wo ihr in 10 bzw 15 Jahren Jahren landet......, dann seit ihr locker bei 800 €!!
Wer kann es sich leisten mit 36 Jahren 800 € für eine Versicherung auszugeben, die im Extremfall 1500 € im Monat bezahlt.
Der Witz bei der Sache, nur die Beiträge steigen enorm, da ist keine Dynamik bei der Leistung eingerechnet.

Die Leistungen sind natürlich nicht gestiegen, nur der Preis. Im Vertrag steht was, dass ich bei Unterbringungen im Pflegeheim je nach Pflegegrad einen Zuschuss von ca. 1000-1200 Euro bekomme. Aber was nützt mir das? Pflegeheime sind deutlich teurer.