34, frisch getrennt, Kinderwunsch- Angst

Ich bin Ende Mai 34 geworden und habe mich vor 6 Wochen von meinem Freund getrennt.

Es ging nicht mehr, ich hatte immer mehr das Gefühl, dass für ihn unsere Beziehung nur funktional und bequem ist und er mich nicht wirklich geliebt hat. Zudem waren trotz 3 Jahren Beziehungen Kinder kein Thema, obwohl ich mir nie sicher war, ob er wirklich keine wollte oder mit mir nicht. Es ging einfach nicht mehr.

Ich habe aber nach wie vor einen sehr starken Kinderwunsch. Natürlich bin ich mit 34 nicht (zu) alt, aber ich bin auch ein rationaler Mensch und denke die ganze Zeit wie groß die Wahrscheinlichkeit ist jetzt noch jemanden kennen zu lernen, wo es gegenseitige Liebe ist und der auch (noch) Kinder möchte.

Man möchte ja auch als Paar erstmal was voneinander haben. Ich denke momentan sogar drüber nach, ob es nicht vernünftiger wäre meinen Kinderwunsch jetzt erstmal alleine umzusetzen (ich verdiene sehr gut und habe Unterstützung durch meine Eltern und Freunde) und die Partnersuche hintenan zu setzen.

Es gibt doch sooo viele Menschen, die Alleinerziehend sind, die haben ja auch irgendwann wieder Partner bzw. verlieben sich.

Ich finde es andererseits auch so schlimm, dass diese blöde biologische Uhr einen so in Angst und Panik versetzt. Darüber Eizellen einfrieren zu lassen habe ich tatsächlich auch schon nachgedacht.

Ich würde mich über eine Diskussion und eure Meinungen und ja, irgendwie auch Mut machende Worte freuen.

Hallo,

Das mit der Trennung tut mir sehr leid für dich. Denn ab einem gewissen Alter ist die Auswahl auf dem Singlemarkt leider bescheiden. Mit Kinderkriegen bist du allerdings tatsächlich sehr spät dran, ab einem Alter von 35 Jahren gilt eine Schwangerschaft bereits automatisch als Risikoschwangerschaft.

Schwerer als Ü30-Singles haben es übrigens nur noch Ü30-Singles mit Kind, leider ist es wirklich so. Daher würde ich an deiner Stelle zunächst eine Partnerschaft anstreben, in welcher dein Kinderwunsch jedoch auch offen thematisiert wird und Priorität hat.

LG,
SFX

MaryMary meinte:

Man möchte ja auch als Paar erstmal was voneinander haben. Ich denke momentan sogar drüber nach, ob es nicht vernünftiger wäre meinen Kinderwunsch jetzt erstmal alleine umzusetzen (ich verdiene sehr gut und habe Unterstützung durch meine Eltern und Freunde) und die Partnersuche hintenan zu setzen.

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Wie möchtest Du das genau praktizieren? Einen One-Night-Stand - einen Freund fragen?

Und was wäre dann mit dem Kind, dass dann erstmal ohne Vater aufwächst, falls Du so schnell keinen Mann findest? Ich würde erstmal gucken im realen Leben und mit Dating, ob Du einen neuen Partner findest und nicht ein Kind zu Welt bekommen, nur damit Du ein Kind hast, und ihm dann zumuten, ohne Vater zu sein. Das fände ich ehrlich gesagt sehr egoistisch dem Kind gegenüber.

MaryMary meinte:

ob es nicht vernünftiger wäre meinen Kinderwunsch jetzt erstmal alleine umzusetzen

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MaryMary meinte:

Es gibt doch sooo viele Menschen, die Alleinerziehend sind

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Das ist der tiefste Egoismus aus eigenem Bedürfnis einem kleinen heranwachsenden eine glückliche Familie zu verwehren.
"Mama, wieso habe ich keinen Papa"
"Mama, wer ist eigendlich mein Papa"
"Mama, wieso sind wir nicht wie die anderen Familien"

Entweder sowas klappt gut und man hat Umstände die einen Befähigen ein Kind ordentlich groß zu ziehen oder man lässt es...

Die armen Trennungskinder ohne Papa sind schlimm genug dran.

Hallo,

Hier kannst du ein aktuelles Beispiel lesen, wie es dann eben in einer neuen Beziehung zugehen kann! Schlimm für alle Beteiligten

LG,
SFX

Bärt meinte:

Die armen Trennungskinder ohne Papa sind schlimm genug dran.

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Also mein vater ist täglich saufen gegangen und hat danach zuhause meine mutter verprügelt. Beim letzten mal, da muß ich so 6 oder 7 gewesen sein, lag sie in einer ecke auf dem boden und er stand mit der axt vor ihr. Ich bin dann zu den nachbarn gelaufen, die haben die polizei gerufen. Und danach folgte die trennung und ich war mit meiner mutter allein und hatte keinen vater mehr.

Also hoffe ich, du bist mir nicht böse, wenn ich deiner aussage wiederspreche und sage, ohne papa gings uns beiden besser und zwar DEUTLICH.

Hallo.

Ich kann dich verstehen, aber auch beruhigen.

Du bist 34, du kannst dir noch gut 3, 4, 5... Jahre geben, um jemanden kennenzulernen oder/und etwas Geld zu sparen, sollte es auf Alleinerziehende hinauslaufen.

Davor musst du aber auch keine Angst haben. Wie Reignoverme schrieb, Kinder können auch ohne Vater glücklich sein. Meine haben ihren auch nie vermisst.

Reignoverme meinte:

Also hoffe ich, du bist mir nicht böse, wenn ich deiner aussage wiederspreche und sage, ohne papa gings uns beiden besser und zwar DEUTLICH.

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Nö, alles gut

Bärt meinte:

Das ist der tiefste Egoismus aus eigenem Bedürfnis einem kleinen heranwachsenden eine glückliche Familie zu verwehren.
"Mama, wieso habe ich keinen Papa"
"Mama, wer ist eigendlich mein Papa"
"Mama, wieso sind wir nicht wie die anderen Familien"

Entweder sowas klappt gut und man hat Umstände die einen Befähigen ein Kind ordentlich groß zu ziehen oder man lässt es...

Die armen Trennungskinder ohne Papa sind schlimm genug dran.

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Ich finde, das kann man so pauschal nicht sagen, weil man nie weiß, was für ein neuer Mensch da potentiell entsteht. Was wäre diesem Menschen lieber: Leben ohne leiblichen Vater oder gar nicht geboren werden?

@MaryMary, ich kann deinen Struggel gut verstehen. So geht es ja ganz schön vielen Frauen 30+. Es ist ein total blödes Gefühl, da zeitlich so limitiert zu sein, vieles hat man ja selbst gar nicht in der Hand.
Ich persönlich finde Total legitim nach Alternativen zu suchen, gut abzuwägen und evtl. auch außerhalb einer romantischen Beziehung ein n Kind zu bekommen.

SFX meinte:

Mit Kinderkriegen bist du allerdings tatsächlich sehr spät dran, ab einem Alter von 35 Jahren gilt eine Schwangerschaft bereits automatisch als Risikoschwangerschaft.

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Bärt meinte:

Das ist der tiefste Egoismus aus eigenem Bedürfnis einem kleinen heranwachsenden eine glückliche Familie zu verwehren.
"Mama, wieso habe ich keinen Papa"
"Mama, wer ist eigendlich mein Papa"
"Mama, wieso sind wir nicht wie die anderen Familien"

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Also das seh ich anders.
Heutzutage gibt es "DIE Familie" als Standardmodell doch gar nicht mehr. Es gibt schwule oder lesbische Paare mit Kind, alleinerziehende Männer oder Frauen, Patchworkfamilien, Leute mit Adoptivkindern undundund.
Und dass eine Frau mit 35 aus biologischen Gründen den Kinderwunsch praktisch begraben kann ist auch nicht mehr Stand der Dinge.