31, unausgeblidet, arbeitslos. Keine Zukunft, keine Hoffnung

Da es mehrfach empfohlen wurde habe ich noch einmal 6 Bewerbungen rausgeschickt an alle Verfügbaren Ausbildungsplätze für Fachinformatik/Systemintegration in meiner kleinen Stadt. Alle anderen Positionen sind für Anwendungsentwicklung und setzen eine Computersprache voraus. Ich würde meine 2 Monate Erfahrung mit Python nicht als solches bezeichnen.

Ich danke Euch allen für die Kommentare, für Eure Ohren/Augen, und vielleicht kommt ja diesmal was dabei rum.

Hallo Saturday,
dein Threadtitel hat mich direkt angesprochen und dazu verleitet, hier mal was zu schreiben.
Ich bin in einer ziemlich ähnlichen Situation, 30 Jahre alt, keine abgeschlossene Berufsausbildung, arbeitslos. Dazu psychisch erkrankt, sehe auch immer hoffnungsloser in die Zukunft und habe lebensmüde Gedanken.
Ich habe 2017 mein zweites Studium abgebrochen und mich dann beim Jobcenter gemeldet und ALG2 beantragt. Man hört ja immer Schauergeschichten darüber, aber ich muss sagen, ich wurde bisher immer respektvoll behandelt und ernst genommen.
Ich weiß nicht, ob bei dir die Arbeitsagentur oder das Jobcenter zuständig wären, aber ich kann dir nur raten, dich dort beraten zu lassen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du auch "im fortgeschrittenen" Alter eine Ausbildung machen kannst. Oder eine Umschulung oder Ähnliches.

Viele Grüße
Medulla

Boah, ey - du brauchst Hilfe!

Du hast echt keine Ahnung welche Qualitäten und welche Möglichkeiten du im Leben hast. Wirklich! Du bist 31, Gesund und kannst noch dein ganzes Leben gestalten. Du hast noch so viel Optionen. Geld verdienen, Liebe finden, die vielen Sommer genießen die da noch kommen. Das alles und noch so viel mehr!

Aber du brauchst Hilfe. Ich bin keiner von denen die als Allheilmittel vorschlagen: "Geh' mal zum Psychologen." Aber in deinem Fall will ich dir sagen: "Hol' dir professionelle Hilfe." Wie auch immer die aussieht. Ein echter Freund. Ein Life-Coach. Oder eben ein Psychologe.

Aber: das alleine wird nicht ausreichen. So ein Psychologe ist eines von vielen Standbeinen, dass dir helfen kann, dein Leben auf die Reihe zu kriegen. Aber es liegt an dir. Du bist für dich selbst verantwortlich.

Glaub mir, ich weiß wovon ich rede.

Pack es an. Gib nicht auf. Greif dir dieses eine Leben. Die ganzen Figuren die da rumschwirren. Dein Vater, deine 9/10 Ex. Vergiss die. Komm bei dir an. Sei unabhängig, sei frei. Mach es für dich.

RoccoHimself meinte:

"Hol' dir professionelle Hilfe." Wie auch immer die aussieht. Ein echter Freund. Ein Life-Coach. Oder eben ein Psychologe.

Zum Vergrößern anklicken....

Das Problem ist, dass all die Psychologen und Psychiater (von "Life-Coaches" halte ich sowieso nichts) an den Lebensumständen nicht wirklich etwas ändern können. Es sind die Verhältnisse, die krank machen - bei @Saturday wird das ja auch klar. Da ich momentan in einer ähnlich hoffnungslosen Situation bin und schon einen Psychiater habe, wird mir das mehr und mehr bewusst. Klar, Tabletten lassen besser schlafen und Dinge aushalten - aber viel mehr leider auch nicht.

RoccoHimself meinte:

Komm bei dir an. Sei unabhängig, sei frei. Mach es für dich.

Zum Vergrößern anklicken....

Aber der TE macht doch, und zwar gar nicht so wenig. Das wurde in den Beiträgen klar...

Apropos, @Saturday: Wie ist denn der aktuelle Stand, sofern du hier noch aktiv bist? (Wonach es aber nicht aussieht...)

Der Thread ist schon über ein Jahr alt.

@kasiopaja Stimmt, der ist ja schon von 2020... Hatte ich nicht auf dem Schirm. Wäre dennoch spannend, wenn sich der TE wieder melden würde.