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23 und nichts erreicht. Brauche dringend Hilfe...

dunsparce

Neues Mitglied
Hallo alle zusammen,

ich sitze mal wieder morgens total übermüdet im Bett und mache mir Gedanken über mein Leben, immer noch am überlegen ob ich heute zur Arbeit gehe...

Ich bin 23 Jahre alt, männlich. Ich habe nach meinem Realschulabschluss 2013 vieles ausprobiert. War 4 Jahre an einer Berufsbildenden Schule für Wirtschaft, habe dort meinen erweiterten Real nachgeholt und hatte vor das Fachabi zu machen. Habe dies aber abbrechen müssen aufgrund von zu vielen Fehlzeiten. Dort hat einfach die Motivation gefehlt weil mir das wirtschaftliche einfach kein Spaß gemacht hat.
Danach habe ich auf Ratschlag von Familie eine Ausbildung zum Erzieher angefangen. Ich konnte schon immer gut mit Kindern und wusste sonst nicht was ich machen soll. Das 1. Ausbildungsjahr habe ich nur mit biegen und brechen geschafft und im 2. Ausbildungsjahr musste ich mich aufgrund psychischer Probleme ab dem 2. Halbjahr beurlauben lassen, sodass ich jetzt gerade das 2. Jahr wiederhole. Ich bin als Praktikant in einer Kinderkrippe für 2 tage die woche und die restlichen 3 in der Schule. Und schon wieder war ich kaum auf der Arbeit.
Auch wenn ich es mir noch so sehr vornehme, ich schaffe es nicht morgens aus dem Haus. Immer halten mich meine Gedanken davon ab. Angstzustände, Panikattacken und Zukunftsängste folgen.

Ich habe während der Beurlaubung einen Therapeuten aufgesucht, es aber nach 2 Terminen aufgegeben. Mir war der Psychologe sehr unsympathisch und ich habe mich nicht ernstgenommen gefühlt. Dann dachte ich, das 2. Jahr schaffe ich auch ohne Behandlung, obwohl ich meiner psychischen Lage bewusst war. Pustekuchen..

Ich habe nicht mehr das Gefühl richtig in dem Beruf zu sein. Es gehört natürlich so viel mehr zum Erzieher als sich um die Kinder zu kümmern und ihnen bei ihrer Entwicklung zu helfen. Ich habe morgens nach dem Aufstehen jedes mal Angst. Keine Ahnung wieso, aber ich krieg regelrechte Panik. Irgendwie war der Beruf doch die falsche Entscheidung.

Nun bin ich schon 23 Jahre alt. Habe mehr oder weniger 3 Jahre auf der Wirtschaftsschule verschwendet, und bin nun kurz davor die Ausbildung abbzubrechen. Meine Eltern haben mir schon gedroht mich rauszuwerfen, dass ich mich nicht anstellen soll, das Leben kein Zuckerschlecken ist etc etc. Das ist mir alles bewusst, aber ich bin ein Freigeist und halte nichts von Jobs die man machen muss, wo man hingeht um Geld zu verdienen um sich die Woche ernähren zu können um noch mehr arbeiten zu können. Ein Job muss mich erfüllen. Er soll keine Geldmaschine sein sondern eine Möglichkeit mein Leben zu finanzieren und gleichzeitig Spaß daran zu haben und gerne hinzugehen. Das ist mein Traum! Das habe ich im Moment absolut nicht.
Stattdessen werden meine Gedanken immer dunkler wenn ich weiß dass ich morgen wieder zu der Arbeit muss die mir mehr Angst als Spaß macht. Gerade für einen sozialen Beruf muss man die Überzeugung haben und für den Beruf leben. Naja... das habe ich nicht wirklich.

Ich bin wirklich ratlos. Ich kann es mir eigentlich nicht leisten eine neue Ausbildung anzufangen, geschweigedenn meinen Eltern zu beichten dass ich meine Ausbildung abbreche. Trotzdem bin ich unglücklich und es wird jeden Tag schlimmer. Das letzte was ich will ist irgendwann komplett am Ende und suizidal zu werden. Davon bin ich noch ein Stück entfernt denke ich, aber ich möchte mir auch nicht noch mehr zumuten.

Was soll ich tun? Abbrechen und mir was neues suchen, wieder in Behandlung gehen, irgendwie versuchen weiterzumachen?
Ich weiß nicht ob irgendwer hiermit was anfangen kann. Ich wollte nur meine Gedanken niederschreiben und vielleicht ein paar Ratschläge sammeln. Ich kann sonst mit keinem darüber reden ohne niedergemacht zu werden.

Vielen Dank fürs Lesen
 

Sun24

Mitglied
Ich kann dich verstehen. Glaub mir, so wie dir geht es vielen anderen auch. Mir auch.

Ich habe eine Ausbildung als Bürokauffrau absolviert. Diese dauerte 3 Jahre lang und keinen einzigen hatte ich Spaß an dem Beruf. Ich habs durchgezogen damit ich mal einen Abschluss in der Tasche habe. Ich arbeite immer noch in dem Beruf aber bin ebenfalls unglücklich darin. Ich mach es aber, weil ich das Geld brauche. Auf ewig aber sicher nicht. Ich versuche mich nebenbei umzuschulen.

Ich erzähle dir das um dir zu zeigen, dass es vielen anderen auch so geht.

Ich rate dir als erstes, nochmal zu einem Therapeutdn zu gehen. Suche dir eknen der dir symphatisch ist und erzähle ihm deine Probleme. Panikattacken und Angstzustände kann man gut behandeln - ich spreche auch hier aus Erfahrung.
Gleichzeitig rate ich dir dazu in dich zu gehenund dich zu fragen, was du denn gerne beruflich machen wollen würdest. Was machg dir Spaß? Und vor allem, wie kannst du es erreichen? Gibt es eine Möglichkeiten deinen Traumberuf irgendwie berufsbegleitend anzueignen?

Weist du, ich kann deine Eltern aber auch dich verstehen. Sie haben wahrscheinlich Angst das du den Beruf jetzt einfach hinwirfst ohne Plan B. Mache dir aber einen realistischen Plan B und dann präsentiere ihn deinen Eltern. Sag ihnen was du vor hast und bitte sie nochmal um Unterstützung.
Bis dahin, rate ich dir aber trotzdem weiterhin in deine jetzige Arbeit zu gehen.
 
G

Gelöscht 78607

Gast
Hallo,
Es tut mir leid, dass du so mit dir haderst.
Aber ich finde, dass deine Eltern Recht haben: das Leben ist wirklich kein Zuckerschlecken.
Es ist wichtig, einen guten Job zu haben, Geld zu verdienen. Ohne funktioniert es in unserer Gesellschaft nicht.
Und ich persönlich finde es befreiend, finanziell unabhängig zu sein.
Du musst dir im Klaren darüber sein, was du möchtest: möchtest du etwas erreichen, stolz auf dich sein, deinen Lebensunterhalt verdienen und dir etwas leisten können, oder letztendlich Sozialgelder erhalten.

Versuche, dich zusammen zu reißen- und wenn mit Hilfe. Es lohnt sich.

Alles Gute!
Gretta
 

Eisbailey

Neues Mitglied
Hallo alle zusammen,

ich sitze mal wieder morgens total übermüdet im Bett und mache mir Gedanken über mein Leben, immer noch am überlegen ob ich heute zur Arbeit gehe...

Ich bin 23 Jahre alt, männlich. Ich habe nach meinem Realschulabschluss 2013 vieles ausprobiert. War 4 Jahre an einer Berufsbildenden Schule für Wirtschaft, habe dort meinen erweiterten Real nachgeholt und hatte vor das Fachabi zu machen. Habe dies aber abbrechen müssen aufgrund von zu vielen Fehlzeiten. Dort hat einfach die Motivation gefehlt weil mir das wirtschaftliche einfach kein Spaß gemacht hat.
Danach habe ich auf Ratschlag von Familie eine Ausbildung zum Erzieher angefangen. Ich konnte schon immer gut mit Kindern und wusste sonst nicht was ich machen soll. Das 1. Ausbildungsjahr habe ich nur mit biegen und brechen geschafft und im 2. Ausbildungsjahr musste ich mich aufgrund psychischer Probleme ab dem 2. Halbjahr beurlauben lassen, sodass ich jetzt gerade das 2. Jahr wiederhole. Ich bin als Praktikant in einer Kinderkrippe für 2 tage die woche und die restlichen 3 in der Schule. Und schon wieder war ich kaum auf der Arbeit.
Auch wenn ich es mir noch so sehr vornehme, ich schaffe es nicht morgens aus dem Haus. Immer halten mich meine Gedanken davon ab. Angstzustände, Panikattacken und Zukunftsängste folgen.

Ich habe während der Beurlaubung einen Therapeuten aufgesucht, es aber nach 2 Terminen aufgegeben. Mir war der Psychologe sehr unsympathisch und ich habe mich nicht ernstgenommen gefühlt. Dann dachte ich, das 2. Jahr schaffe ich auch ohne Behandlung, obwohl ich meiner psychischen Lage bewusst war. Pustekuchen..

Ich habe nicht mehr das Gefühl richtig in dem Beruf zu sein. Es gehört natürlich so viel mehr zum Erzieher als sich um die Kinder zu kümmern und ihnen bei ihrer Entwicklung zu helfen. Ich habe morgens nach dem Aufstehen jedes mal Angst. Keine Ahnung wieso, aber ich krieg regelrechte Panik. Irgendwie war der Beruf doch die falsche Entscheidung.

Nun bin ich schon 23 Jahre alt. Habe mehr oder weniger 3 Jahre auf der Wirtschaftsschule verschwendet, und bin nun kurz davor die Ausbildung abbzubrechen. Meine Eltern haben mir schon gedroht mich rauszuwerfen, dass ich mich nicht anstellen soll, das Leben kein Zuckerschlecken ist etc etc. Das ist mir alles bewusst, aber ich bin ein Freigeist und halte nichts von Jobs die man machen muss, wo man hingeht um Geld zu verdienen um sich die Woche ernähren zu können um noch mehr arbeiten zu können. Ein Job muss mich erfüllen. Er soll keine Geldmaschine sein sondern eine Möglichkeit mein Leben zu finanzieren und gleichzeitig Spaß daran zu haben und gerne hinzugehen. Das ist mein Traum! Das habe ich im Moment absolut nicht.
Stattdessen werden meine Gedanken immer dunkler wenn ich weiß dass ich morgen wieder zu der Arbeit muss die mir mehr Angst als Spaß macht. Gerade für einen sozialen Beruf muss man die Überzeugung haben und für den Beruf leben. Naja... das habe ich nicht wirklich.

Ich bin wirklich ratlos. Ich kann es mir eigentlich nicht leisten eine neue Ausbildung anzufangen, geschweigedenn meinen Eltern zu beichten dass ich meine Ausbildung abbreche. Trotzdem bin ich unglücklich und es wird jeden Tag schlimmer. Das letzte was ich will ist irgendwann komplett am Ende und suizidal zu werden. Davon bin ich noch ein Stück entfernt denke ich, aber ich möchte mir auch nicht noch mehr zumuten.

Was soll ich tun? Abbrechen und mir was neues suchen, wieder in Behandlung gehen, irgendwie versuchen weiterzumachen?
Ich weiß nicht ob irgendwer hiermit was anfangen kann. Ich wollte nur meine Gedanken niederschreiben und vielleicht ein paar Ratschläge sammeln. Ich kann sonst mit keinem darüber reden ohne niedergemacht zu werden.

Vielen Dank fürs Lesen
Auch hallo zusammen,

mal sehen wie das Schreiben so funktioniert. Im Grunde bin ich zu alt für diese Art der Verständigung. Aber auch alte Menschen haben so Probleme.
Im Grunde bin ich auf der falschen Seite, aber das Thema ist für mich sehr interessant. Ich dachte, dass ich die Geschichte meines Sohnes lese. Gleiche Ausbildung und gleiche Probleme. Mein Sohn ist nur fast 29 Jahre und wohnt auch noch bei uns und hat seine Mitte noch nicht gefunden.
Vielleicht kann man sich später noch austauschen wenn ich die Funktionsweise dieser Seite gefunden habe. Aber die bisherigen Ratschläge sind ja sehr hilfreich, finde ich.

Gruß, Eisbailey
 

Eisbailey

Neues Mitglied
Auch hallo zusammen!

Ich habe diesen Text irgendwo schon einmal geschrieben. Aber wo ist er? Also auf ein Neues.
Ich bin ein alter Mensch und habe auch so meine Probleme die aber in eine andere Richtung gehen. Auf der Suche bin ich dann bei Euch gelandet und fand das Thema sehr interessant. Ich dachte, dass ich die Geschichte meines Sohnes lese. Gleiche Ausbildung, gleiche Probleme ein etwas anderer Schulabschluss und er ist schon fast 29 Jahre.
Leider hat er seine Mitte auch noch nicht gefunden und wohnt ebenfalls noch bei uns, seinen Eltern.
Trotz seiner fast kostenlosen logieren bei uns ist er der Meinung, dass wir an seinem Zustand Schuld sind. So könnte auch ich mit den Problemen weiter fortfahren, aber es geht nicht um mich sondern um Deine Probleme. Ergänzend zu den Ratschlägen der anderen Ratgeber kann ich nur sagen, dass Dir ein gut gesonnener Zuhörer fehlt. Du solltest Dich mitteilen können. Einen großen Fehler machen Menschen mit diesen Problemen sehr oft auch. Sie denken, dass alles was sie denken und machen richtig ist. Aus diesem Grund kann man dann keine Unterhaltung führen. Wie ich schon vorgeschlagen habe, fehlt in diesem Fall nur ein Zuhörer. Gehe auch nicht davon aus, dass Dir die Anderen nur Schlechtes wollen. In erster Linie solltest Du auch daran denken, dass es immer Menschen gibt, die Dich lieben auch dann wenn Du Fehler machst. Fehler sind dazu, um Erfahrung zu sammeln.
Halte Dich nicht so lange mit Überlegungen auf was richtig ist oder nicht. Die Jahre sind so schnell vergangen und dann bist Du alt. Menschen mit Deinen Problemen haben meist eine künstlerische Ader. Mache was, mache es zu einem Hobby und genieße es. Das Leben kann auch sehr schön sein! Dazu könnte ich Dir eine eigene Abhandlung schreiben.
So, nun werde ich mich mal um meine eigenen Probleme kümmern und dazu eine passende Seite suchen.

Gruß Eisbailey.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Was würdest du denn machen wollen, wenn du die Ausbildung abbrechen würdest?

War 4 Jahre an einer Berufsbildenden Schule für Wirtschaft, habe dort meinen erweiterten Real nachgeholt und hatte vor das Fachabi zu machen. Habe dies aber abbrechen müssen aufgrund von zu vielen Fehlzeiten. Dort hat einfach die Motivation gefehlt weil mir das wirtschaftliche einfach kein Spaß gemacht hat.
Es wird immer etwas geben, was keinen Spaß macht. Das sollte aber kein Grund sein voreilig das Handtuch zu werfen.
Warum wolltest du das Fachabi überhaupt machen? Wolltest du studieren? Wenn ja, dann ist das wichtig, sich immer wieder vor Augen zu halten, das man später XY studieren will. Zudem ist das ja auch eine überschaubare Zeit. Die Schule geht ja nicht ewig.
Dasselbe ist mit deiner Ausbildung. Da wird es sicher auch Dinge geben, die dir nicht Spaß machen oder Schwierigkeiten bereiten. Aber es gibt doch sicher auch etwas, was dir daran gefällt, oder? Wenn ja, dann ziehe doch deine Motivation daraus weiter zu machen. Weißt du, nach dem Abschluss kannst du dich immer noch umentscheiden und eine völlig andere berufliche Richtung einschlagen. Aber wichtig ist doch, auch für dich, dass du durchaus etwas durchziehen kannst und nicht beim kleinsten Problem wieder aufgibst.

Auch wenn ich es mir noch so sehr vornehme, ich schaffe es nicht morgens aus dem Haus. Immer halten mich meine Gedanken davon ab. Angstzustände, Panikattacken und Zukunftsängste folgen.
Vor was hast du konkret Angst bzw. welche Gedanken halten dich ab? Kannst du das benennen?
 

dunsparce

Neues Mitglied
Was würdest du denn machen wollen, wenn du die Ausbildung abbrechen würdest?


Vor was hast du konkret Angst bzw. welche Gedanken halten dich ab? Kannst du das benennen?
Ich hatte mich zum letzten Sommer schon auf andere Ausbildungen beworben die mich interessiert haben, hauptsächlich im IT- und Tierpflegebereich. Da haben mich meine Eltern auch unterstützt und meinten es wäre in Ordnung wenn ich da was neues angefangen hätte. Sie haben aber auch gesagt "entweder jetzt eine neue Ausbildung, oder weitermachen und durchziehen". Weil es dann zu knapp wurde musste ich mich für letzteres entscheiden.

Wie gesagt, ich kann meine Eltern ja vollkommen verstehen. Ich würde genauso denken. Und noch länger Zuhause wohnen und finanziell abhängig zu sein will ich auch nicht mehr.

Wovor genau ich Angst habe kann ich nur wage sagen. Ich hatte schon immer ungeheure Selbstbewusstseins Probleme. Hab das Gefühl alles falsch zu machen und nicht respektiert zu werden. Einerseits weiß ich was in diesem Ausbildungsjahr auf mich zu kommt an Prüfungen, vorallem in der Praxis in der Einrichtung. Komme damit ganz schwer klar. Andererseits bin ich durch die Fehlzeiten noch nicht so richtig warm geworden mit den Kollegen und vorallem den Kindern. Ich hab einfach Angst einen Stempel aufgedrückt zu bekommen und mich dadurch jetzt unbeliebt gemacht zu haben. Ich weiß auch nicht...
 

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