19 und ohne familie

so.. jetzt ist denke ich mal, der moment gekommen, meine ganze geschichte zu erzählen... Wir waren eine ganz normale Familie.. Mein Vater - Ingeneur. Meine Mutter - Bankkauffrau. Mein Großer Bruder, meine kleine schwester und ich - Gymnasiasten. Vor drei Jahren fing dann alles an.. Mein Bruder war 18 und ich war 16, wir waren feiern... Mein Bruder hatte NICHTS Getrunken weil er wusste, er muss fahren... Doch leider hat es dann geknallt...Drei Monate später wachte ich auf ( Ich lag in der Intensivstation ) und da bekam ich die nachricht, mein bruder hätte es leider nicht überlebt. Ich gab mir allein die Schuld. Immer hin war ich die, die betrunken war und ihn nur abgelenkt hatte... So hab ich mich ein halbes jahr zuhause eingesperrt bis wann meine Mutter - mit nur 37 jahren - an brustkrebs verstarb...und ich war nur 17 Jahre alt! Nur ein kleines Mädchen die tanzte und modelte, mehr nicht... 3 Monate später starb mein Vater, nur wegen diesen Verfluchten Alkohol, da er den Tod meiner mutter nicht verkraftet hat! Ich ging zu einem Psychologen da ich seelisch am ende war, da ich zwischen den tod meiner mutter und den tod meines vaters auch 8 mal vergewaltigt wurde... Jedoch muss ich für meine kleine schwester da sein, sie ist erst 15 sie kann das alles noch nicht allein... Ich komme aus diesen Teufelskreis nicht mehr raus 🙁 Ich bin einfach nur verzweifelt und weiß nicht wie es weiter gehen soll...Dieses jahr, an Fasching wurde ich erneut vergewaltigt und es waren 6 Männer auf einmal...Das hat mich alles noch kaputter gemacht da ich einen Flash Back hatte... Ich weiß nicht wie es meiner schwester alles nicht anmerken lassen soll, sie soll nicht leiden.. 🙁

Deine Geschichte ist traurig und wirr.

Ich hoffe, du hast mittlerweile wieder psychotherapeutische Unterstützung und besuchst auch Selbstbehauptungskurse, da es recht ungewöhnlich ist und auf schlechte Schutzmechanismen schließen lässt, wenn man innerhalb von drei Monaten achtmal Opfer von Vergewaltigungen wurde.

Du musst deiner Schwester übrigens gar nichts vorspielen. Da sie innerhalb kürzester Zeit Bruder, Mutter und Vater verloren hat, wird sie das nun auch nicht umhauen.

Es ist erstaunlich, dass dein Vater innerhalb von drei Monaten alkoholkrank wurde und dann daran verstarb. Auch dass der gerade erst diagnostizierte Krebs deine mutter sofort umbrachte, ist äußerst selten.

Ich empfehle dir ganz dringend eine Therapie.

P.S.: So ohne Familie bist du doch gar nicht - du hast eine Schwester und sicher noch Großeltern und andere Verwandte. Oder wurden die auch dahingerafft?

Okay, diese Geschichte ist wirklich sehr heftig. Wie Patch sagte ist das alles so auch sehr selten. Wenn das hier kein "Fake" ist, was ich mal nicht annehme, weil soetwas irgendwie ziemlich blöd wäre, spreche ich dir hiermit mein herzliches Beileid aus. Das ist unglaublich schrecklich!!! Ich bin auch 19 und es ist sehr viel passiert in den letzten Jahren, deshalb hat mich der Thread jetzt interessiert. Aber mit so einer krassen Geschichte hatte ich nicht gerechnet. :wein:

Alles gute dir, Gästin. Suche dir ganz, ganz schnell Unterstützung. Patch hat Recht, was ist mit Großeltern/Onkels/Tanten? Das ist einfach unglaublich. Halte durch, es wird alles wieder gut werden... klingt doof, ist aber ernst gemeint.

Liebe Grüße,
Zimtveilchen

Das ist viel zu viel für eine 19 jährige und eine 15 jährige. Holt euch hilfe, wie schon gesagt bei verwandten und auch professionelle hilfe, ich hoffe ihr bekommt sie.

lg Sanni

Also... Du lagst nach einem Autounfall, welchen du durch dein Verhalten ausgelöst hättest, drei Monate im Koma, bist aufgewacht, hast erfahren, dass dein großer Bruder bei dem Unfall gestorben sei, verbarrikardiertest dich darauf ein halbes Jahr zuhause, hast aber gemodelt und getanzt. Dann ist deine Mutter an Brustkrebs gestorben, woarauf dein Vater sich binnen drei Monaten zu Tode trank, bist in der Phase zwischen den Toden deiner Eltern 8 Mal vergewaltigt worden, warst in psychologischer Behandlung (die normalerweise unterstützend auf eine Lebenssituation wirkt und der Therapeut auf die Familienverhältnisse achtet), bist aber alleine bei deiner kleinen Schwester geblieben und jüngst auf Fasching nochmal von 6 Männern vergewaltigt worden. Das willst du deiner kleiner Schwester aber nicht anmerken lassen.

Wirr, m.E.n. pseudologisch, empfehle dir dringend eine fachärztliche Betreuung!

Auch Freunde können eine Familie sein.

Ich wünsche Euch von Herzen Freunde die Euch auf eurem Weg begleiten und ihr lernt zu vertrauen und wie wichtig es ist ,sich auch mal fallen lassen zu dürfen.Und auch zu zeigen das man mal schwach sein darf ,man sollte so stark sein und sich auch schwäche eingestehen dürfen.