Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

12jähriges Mädchen - wie umgehen?

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Früher als sie noch kleiner war, habe ich Treffen vereinbart, aber mit 12 sollte sie das so langsam machen...
................damit hast Du ihr die Möglichkeit genommen, selbst herauszufinden wie man Kontakte knüpft.
Du hast ihr diese Unfähigkeit anerzogen. Wie soll sie etwas umsetzen, womit sie nie Erfahrungen sammeln konnte ?! Diese Art der Unselbstständigkeit hat sie in die Ecke der Außenseiterin geschoben.
Sie hat für sich gelernt damit klar zu kommen, glücklich ist sie mit dieser Situation sicher nicht - aber einen anderen Weg gibt es derzeit nicht - denn Du hast diesen Weg für sie vorprogrammiert.
Meist finden sich früher oder später "Außenseiterkinder" von ganz allein - von daher solltest Du zunächst den Dingen ihren Lauf lassen und nur als Beobachterin agieren, die ihr Kind nicht weiter verbal zu Freundschaftssuche bedrängt.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
................damit hast Du ihr die Möglichkeit genommen, selbst herauszufinden wie man Kontakte knüpft.
Du hast ihr diese Unfähigkeit anerzogen. Wie soll sie etwas umsetzen, womit sie nie Erfahrungen sammeln konnte ?! Diese Art der Unselbstständigkeit hat sie in die Ecke der Außenseiterin geschoben.
Das ist jetzt aber übertrieben! Natürlich organisiert man als Mutter die Verabredungen für seine Kinder, wenn sie noch klein sind. Im Grundschulalter können sie das dann schon selbst.

@TE, ich glaube nicht, dass du deine Tochter für immer zur Unselbständigkeit erzogen hast. Sie ist 12, sie kann das lernen, wenn sie möchte.
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Lass sie selber machen, in ihrem Tempo. Ansonsten gibst du ihr das Gefühl, dass sie deine Erwartungshaltung nicht erfüllen kann und du setzt sie unter Druck. Lass sie für dich in Ordnung sein, so, wie sie ist. Das ist umso wichtiger, wenn sie evtl schon in der Klasse das Gefühl hat, eigentlich anders sein zu müssen, um gemocht zu werden.

Bei meiner jüngeren Tochter war es genauso. Es hat lange gedauert, fast 3 Jahre, bis sie in der Klasse wirklich angekommen war (Was u.a. auch der Tatsache geschuldet war, dass alle anderen schon weiter waren. Sie wollte in der 5 noch Hund und Pferdchen spielen, während die anderen anfingen, sich zu schminken.). Inzwischen ist alles in Ordnung.

Bleib offen für Signale, ob sie Unterstützung braucht und will. Ansonsten - raushalten, auch wenn es schwer fällt (war für mich auch extrem schwer seinerzeit, ich verstehe dich).
 
G

Gelöscht 119550

Gast
Nun ist sie wohl etwas älter als die meisten ihrer Klassenkameraden, die so 10 oder 11 Jahre alt sein dürften - und emotional damit schon ein Stück weiter. Damit muss sie erstmal klarkommen. Denn sie ist bereit in der Pubertät, während ihre Schulkamerden z.T. noch Kinder sind. Schwierig für sie.
Sprich mit dem/der KlassenleiterIN, wie sich das im Klassenverband gestaltet.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß nicht, wie weit du näher mit deiner Tochter schon darüber gesprochen hast, aber ich würde auch einmal näher abklopfen, ob deine Tochter nicht auch möglicherweise ausgeschlossen oder sogar gemobbt wird in der Klasse. Versteh mich nicht falsch, ich will da kein Fass aufmachen oder Panik schüren. Nur weiß ich, dass einige Kinder und Jugendliche manchmal erzählen, sie mögen ihre Klassenkameraden und alles ist okay, aber gleichzeitig werden sie dann nicht zum Geburtstag eingeladen oder mal für Treffen angesprochen und wenn man nachhakt, ist dann doch nicht alles so okay. Es kann natürlich sein, dass diese Kids introvertierter sind, es kann aber eben auch sein, dass mehr dahinter steckt - und das finde ich wichtig abzuklären (wenn du das noch nicht hast). Weil viele Kids ziehen sich dann auch deswegen zurück.

Unabhängig dazu finde ich es sehr wichtig zu respektieren, wie jemand gepolt ist: Es gibt extrovertierte und introvertierte Menschen. Und das ist völlig okay. Wenn jemand zufrieden damit ist, wie es eben ist, dann sollte man die Person auch nicht versuchen übermäßig zu animieren oder zu verändern. Weil sie einfach keine Menschen sind, die besonders viele soziale Kontakte und Unternehmungen brauchen. Ich würde da auch Wertungen wie "Rumhängen" lassen. Für dich ist es vielleicht das (ausgehend von deiner Betrachtungsweise). Für deine Tochter ist es vielleicht eine Möglichkeit zu entspannen und eigenen Raum zu finden. Zum "Problem" wird sowas ja nur, wenn jemand deswegen seine Pflichten vernachlässigt, Schwierigkeiten damit verdrängt oder sich damit abkapselt, weil es ihm oder ihr nicht gut geht. Ist das so bei deiner Tochter, oder hast du das Gefüh, dass es so werden könnte?

Meine Erfahrung ist, die heutigen Kids kommunizieren eben viel über Medien. Macht deine Tochter das vielleicht sogar, wenn sie sich zurückzieht? Mit ihren Klassenkameraden chatten und online agieren? Das ist für viele eine eigene Art, Kontakte zu pflegen. Das wichtige ist allerdings, dass Freundschaften und Sozialkontakte auch real sind. Und sich niemand unglücklich fühlt, weil er im Alltag dann niemanden für Treffen hat.

So an sich kannst du meiner Ansicht nach - wie es meine Vorschreiber schon sehr treffend angemerkt haben - erstmal nicht mehr tun, als deiner Tochter Unterstützung anzubieten, ihr aber auch gleichzeitig zu vertrauen, dass sie selbst für sich weiß, was ihr gut tut und wie sie ihre Sozialkontakte gestalten will. Und ihre Entscheidungen und Polung zu akzeptieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 119490

Gast
Hallo, vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
Bei vielen der Antworten konnte ich wertvolle Tipps bekommen.
Danke!
 
C

CanonLide

Gast
Manchmal kann man nur noch loslassen, obwohl man doch lieber festhalten wollte.
Das gilt besonders für Beziehungen.
Loslassen heißt auch vom Loslassen loslassen.
Je besser es ohne Dich geht, um so ein desto besserer Manager bist du.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben