Ich gehe langsam auf die 30 zu und konnte mit Spaß und Spielchen noch nie etwas anfangen.
Ich denke hier haben die das erste Problem (das mit den SPielchen lass ich mal außen vor, denn Du bist grade dabei ein ziemlich grausames mit Deinem dzt. Verehrer anzuziehen): Du erlaubst Dir keinen "Spaß" sondern ...
Es nützt (meiner Meinung nach, bitte nicht in Frage stellen, ich sehe das echt so, denke da eher altmodisch) nichts, eine Partnerschaft einzugehen, wenn man sich für diesen Schritt letztendlich gar nicht in der Lage fühlt.
Wenn Du Dir solchen Druck machst, dann kann es eigentlich nur schief gehen, erst recht wenn ...
Normalerweise neige ich dazu, nach einer Trennung für sehr, sehr lange Zeit allein zu bleiben. Doch diesmal war es irgendwie anders, ich hatte weder die Lust, noch das Bedürfnis danach, und habe vor 3 Wochen wieder jemanden kennen gelernt.
Dein Körper schreit vermutlich nach "Spaß", wenn da nicht diese blöde "Beziehung ist Pflicht"-Denke wäre. Und wie äußert sich die? so:
Sobald die ersten paar Treffen stattgefunden haben, bekomme ich die Krise... eine Blockade. Dann kann ich nicht mehr. Und ich weiß nicht, woran es liegt.
Sicher weisst Du das:
Meine Gefühle dabei: in erster Linie Überforderung!! (Hä?!)
Kein Wunder, wenn Du den Typen, Deinem eigenen Anspruch zufolge, im Geiste gleich bis zum Traualtar "durchbuchen" musst.
Könnte ja unter Umständen, möglicherweise doch sein, dass er Dich nicht gleich heiraten möchte ... wie schrecklich aber auch!
und Angst (ziemlich, keine Ahnung wovor).
Die Angst zu einem völlig unangebrachten Zeitpunkt eine vollig irrationale selbst auferlegte Vorentscheidung treffen zu müssen, die Du eigentlich gar nicht treffen willst, die aber blöderweise Deinem Selbst- und Beziehungsverständnis entspricht.
Wobei ich nach einigen Treffen dann schon an die eine oder andere festgestellte Sache denke, mit welcher ich bei dem Mann auf gar keinen Fall zurecht kommen würde - egal jetzt, was das ist, meistens kleinere, aber nervige Dinge für mich, die ich nicht mehr als "Lappalie" abtun würde. Ich bin keineswegs kleinlich, nur
ein bisschen sehr konsequent manchmal.
Also suchst Du Dir einen Vorwand, um den Typen möglichst gewissensschonend abzuschießen.
PS: Der oben erwähnte Bekannte hat mir gerade wieder geschrieben... Ich schäme mich so für mein Verhalten, ehrlich...
Dann sag ihm Doch zumindest, dass Du an einer Beziehungsstörung leidest wegen der Du auch therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen gedenkst und
deswegen Schluss machen musst und es nicht an ihm liegt. Eine Entschuldigung wär vielleicht auch ganz nett. Den armen Kerl so auflaufen zu lassen ist wirklich unterste Schublade.
digitus