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1. Partnerschaft aufbauen, 2. zusammenziehen/ heiraten

digitus

Aktives Mitglied
Ich gehe langsam auf die 30 zu und konnte mit Spaß und Spielchen noch nie etwas anfangen.
Ich denke hier haben die das erste Problem (das mit den SPielchen lass ich mal außen vor, denn Du bist grade dabei ein ziemlich grausames mit Deinem dzt. Verehrer anzuziehen): Du erlaubst Dir keinen "Spaß" sondern ...

Es nützt (meiner Meinung nach, bitte nicht in Frage stellen, ich sehe das echt so, denke da eher altmodisch) nichts, eine Partnerschaft einzugehen, wenn man sich für diesen Schritt letztendlich gar nicht in der Lage fühlt.
Wenn Du Dir solchen Druck machst, dann kann es eigentlich nur schief gehen, erst recht wenn ...

Normalerweise neige ich dazu, nach einer Trennung für sehr, sehr lange Zeit allein zu bleiben. Doch diesmal war es irgendwie anders, ich hatte weder die Lust, noch das Bedürfnis danach, und habe vor 3 Wochen wieder jemanden kennen gelernt.
Dein Körper schreit vermutlich nach "Spaß", wenn da nicht diese blöde "Beziehung ist Pflicht"-Denke wäre. Und wie äußert sich die? so:

Sobald die ersten paar Treffen stattgefunden haben, bekomme ich die Krise... eine Blockade. Dann kann ich nicht mehr. Und ich weiß nicht, woran es liegt.
Sicher weisst Du das:

Meine Gefühle dabei: in erster Linie Überforderung!! (Hä?!)
Kein Wunder, wenn Du den Typen, Deinem eigenen Anspruch zufolge, im Geiste gleich bis zum Traualtar "durchbuchen" musst.

Misstrauen (etwas)
Könnte ja unter Umständen, möglicherweise doch sein, dass er Dich nicht gleich heiraten möchte ... wie schrecklich aber auch!

und Angst (ziemlich, keine Ahnung wovor).
Die Angst zu einem völlig unangebrachten Zeitpunkt eine vollig irrationale selbst auferlegte Vorentscheidung treffen zu müssen, die Du eigentlich gar nicht treffen willst, die aber blöderweise Deinem Selbst- und Beziehungsverständnis entspricht.

Wobei ich nach einigen Treffen dann schon an die eine oder andere festgestellte Sache denke, mit welcher ich bei dem Mann auf gar keinen Fall zurecht kommen würde - egal jetzt, was das ist, meistens kleinere, aber nervige Dinge für mich, die ich nicht mehr als "Lappalie" abtun würde. Ich bin keineswegs kleinlich, nur ein bisschen sehr konsequent manchmal. :p
Also suchst Du Dir einen Vorwand, um den Typen möglichst gewissensschonend abzuschießen.

PS: Der oben erwähnte Bekannte hat mir gerade wieder geschrieben... Ich schäme mich so für mein Verhalten, ehrlich...
Dann sag ihm Doch zumindest, dass Du an einer Beziehungsstörung leidest wegen der Du auch therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen gedenkst und deswegen Schluss machen musst und es nicht an ihm liegt. Eine Entschuldigung wär vielleicht auch ganz nett. Den armen Kerl so auflaufen zu lassen ist wirklich unterste Schublade.

digitus
 

digitus

Aktives Mitglied

möchte ich mein Verhalten wirklich von Herzen ändern (sonst hätte ich das ja nicht hier aufgeschrieben), ich bin sehr offen mit mir selber und hinterfrage / reflektiere mich ständig selbst - wenn etwas an dem dran wäre, wie Du es schreibst, wüsste ich das, vor allem im dem Punkt, wenn nur mein Körper nach "Spaß" suchen würde...!

Wenn die Theorie von Dir digitus stimmen würde, müsste ich mich ja nicht auf gerade solche Männer einlassen, sondern dann gäbe es welche, die ebenfalls nur "Spaß" wollen. Wenn's bei mir so wäre, hätte ich's ja leicht und müsste es mir nicht so schwer machen.


Da hast Du mich offenbar komplett missverstanden. Die Tatsache, dass Du Dich - im Gegensatz zu früher - diesmal nach 3 Wochen schon wieder bereit für was neues fühlst deutet für mich darauf hin, dass Dein Körper sein Recht verlangt - vermutlich weil langsam aber sicher die "biologische Uhr" ins Spiel kommt.

Wenn Du früher längere Pausen gebraucht hast, und es selbst dann nicht einfach für Dich war, Dich auf jemanden einzulassen, dass ist das jetzt, ohne Pause, natürlich umso schlimmer - weil dann alle Deine Probleme in konzentrierter From auftreten.

Die Vehemenz gegen dir Du Dich allerdings gegen den vermeitlichen "Vorwurf" wehrst, womöglich an Sex per se interessiert zu sein (ab ob Du Dir das je gestatten würdest), zeigt allerdings schon, dass Dein Problem wohl damit zu tun hat.

Nein, mein gesunder Selbstschutz hat es mir schon immer verboten, mich Knall auf Fall zu verlieben und mich so weit in solche Gedanken hinein zu steigern. Dazu braucht es ein bisschen mehr bei mir, bevor ich das zulasse innerlich. Nur weil ich das gerne wünsche und im Endeffekt so leben möchte, heißt das nicht, dass ich mich vom ersten Tag an darauf fixiere. Wenn's nicht klappt oder der Mann es nicht ernst meint - ja dann ist halt so, kann man nie wissen. Gerade deshalb bin ich vorsichtig damit.
Schon klar. Deswegen tritt Dein problematisches Verhalten erst mit Verzögerung auf - nämlich genau dann, wenn Du soweit wärst, Dich wirklich zu verlieben. Ab diesem Punkt bist unfähig, die ganz normale Unsicherheit zu akzeptieren und Dich einfach drauf einzulassen. Anstatt Freude an der Sache zu haben und diese Zeit hier und jetzt zu genießen "schnappt die Auster zu" und Du sabotierst die sich entwickelnde Beziehung.

digitus
 

digitus

Aktives Mitglied
eigentlich habe ich es für ein Zeichen meiner Seele gehalten, etwas selbstbewusster geworden zu sein (auch im Umgang mit meinem eigenen Körper, den ich früher absolut nicht ausstehen konnte) und mich zu trauen, wieder jemanden an mich nahe zu lassen. Das sehe ich ansich recht positiv - ich kann gesünder mit mir selber umgehen mittlerweile, keine Mega-Komplexe mehr und so.
Das ist ja auch positiv - und zwar ganz egal ob die "biologische Uhr" was damit zu tun hat oder nicht. Letztendlich lässt sich das eh nicht so trennen, weil beides Teil eines natürlichen Reifungsprozesses ist (zu dem bei Frauen i.a. auch ein Ansteigen der Libido gehört). Das Problem ist leider, dass sich Deine Beziehungsstörung offenbar nicht mit Deinen anderen Problemen in Luft aufgelöst hat sondern dadurch im Gegenteil noch deutlicher zutage tritt, weil andere Aspekte weggefallen sind.

Kannst Du das bitte ein bisschen erläutern kurz? Klingt nicht unlogisch, aber ich steige noch nicht so ganz durch.
Nun, mein Gedanke war der: Da Dein Problem wie ich meine zumindest auch darin besteht, dass Du an Deine Verhältnisse mit Männern mit einem stark überzogenen "Ewigkeitsanspruch" herangehst und eine Trennung diesen Anspruch notwendigerweise frustriert scheint es naheliegend, dass Du, je frischer diese Erfahrung noch ist, Dich umso mehr darauf fixierst und aus einer Vermeidungshaltung heraus unbewußt darauf hinarbeitest, dass es erst gar nicht soweit kommt und alles was Dich in diese Lage bringen könnte schon im Vorfeld sabotierst.

Womit? ... Ach nein, allgemein bin ich über die Phase längst hinweg, nicht den ersten Mann in meinem Bett geheiratet zu haben. ;) Dennoch ist das nicht "mein Fall" - ja gut, ich war 2 mal in meinem Leben sehr schnell mit jemandem in der Kiste, aber das bringt mir beim besten Willen nix - wenn ich merke, dass dies alles an gegenseitigem Interesse ist, bin ich auch schon wieder weg. Laaangweilig! ^^ So richtig weg, meine ich - nicht aus dem anfangs beschriebenen Gefühlswirrwarr. Bewusst nur nach Sex suchen war ich nie der Typ dafür, da muss schon mehr dahinter stecken.


Weniger schmeichelhaft ausgedrückt: Du instrumentalisierst Deine Sexualität um andere Dinge zu kriegen bzw. zu halten. Sex einfach "nur" aus Lust käme Dir nicht in den Sinn - es muss schon ein übergeordneter Zweck da sein. Und das ist problematisch, weil Du damit letztendlich den Karren vors Pferd spannst, denn Sex ist nunmal die Grundlage einer jeden Liebensbeziehung und nicht bloß schmückendes Beiwerk.

Warum das bei Dir so ist, da müsstest Du schon einiges mehr schreiben wie das bei Dir mit dem Sex aber auch Zärtlichkeiten in Beziehungen so läuft. Wenn Du die Antwort darauf kennst bist Du der Lösung Deines Problems jedenfalls einen gewaltigen Schritt näher.

digitus
 

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