Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Laut nachgedacht...

Aquila

Mitglied
"Ich kenne alles, auf Punkt und Strich, ich kenn nur einen nicht, und der bin ich!"
(In Extremo - Ich kenne alles)

Hallo zusammen!

Vorweg, ich habe kein jetzt kein akutes Problem, sondern stehe eher vor einem philosophischen Grundsatzdilemma. Also, lest euch das hier nur durch, wenn ihr Muse habt und allen anderen, die in diesem Augenblick wirklich nicht mehr weiterwissen, geholfen habt.

Über mich: Ich (m) bin 22 Jahre alt. Ich habe mit 19 maturiert, studiere seit 2004 Geschichte und seit letztem Jahr noch Politikwissenschaften. Ich arbeite nebenbei ca. 20 Stunden die Woche einen typischen "Studentenjob" und bekomme dabei ca. 500 €. Außerdem bin ich kürzlich zum Obmann eines Vereins gewählt worden. Ich wohne noch daheim, werde aber nach diesem Semester im Sommer in eine Studenten-WG ziehen. Ich habe eine sehr liebe Familie, hatte eine gute und schöne Kindheit und bin im Großen und Ganzen ein zufriedener Mensch.

Tja, wo liegt aber mein Problem? Nun, ich habe mehrere Probleme, die sich in konkrete und in „abstrakte“ Probleme aufteilen lassen. Und natürlich sind die miteinander verknüpft. Ich knall euch einfach mal ein paar Stichworte hin:

Computersucht, Grübelzwang, Absoluter Beginner, Melancholie, Sinn- und Identitätskrise, unklare Ziele, fehlendes Selbstvertrauen, eigenartige Interessen …

Nun, so geballt klingt das extrem übel, aber ich muss das ganze schon ein wenig kommentieren.

Computersucht: Gottseidank nicht mehr so krass wie früher. Eine Zeit lang gab es für mich wirklich nur: Schule – Essen – Computer – Schlafen. Heute ist er Gott sei Dank mehr zu einem Arbeits- und Kommunikationsgerät geworden, zu dem ich ein distanziertes und „professionelles“ Verhältnis aufzubauen beginne. Leider ist es nach wie vor so, dass mich hin und wieder doch ein Computerspiel derart in seinen Bann zieht, dass meine Gedanken (auch abseits des PC) um dieses Spiel kreisen.

Grübelzwang: Hierzu kann ich sagen, dass es irgendwie Fluch und Segen zugleich ist. Obwohl ich mir durch das Grübeln oft unnötig Sorgen mache. Andererseits ist es glaub ich ein Teil meiner Persönlichkeit, die mich auch ein wenig auszeichnet. Ich hab sozusagen die Fähigkeit (oder den Fluch) über alles nachdenken zu können, auch wenn es mir fremd und unverständlich erscheint. Leider kommen nur selten „verwertbare“ Ergebnisse heraus. Naja, jedenfalls verschwimmen oft die Grenzen zwischen konstruktivem Nachdenken und dem kreishaften Grübeln. (Anm.: Ein Computerspiel setzt diesen Grübelmechanismus außer kraft, man kann sich alleinig auf die Anforderungen eines Spiels konzentrieren.)

Absoluter Beginner: Frei heraus: Sex hatte ich noch nie. Geküsst hab ich auch noch keine. Ich war einmal in meinem Leben richtig schwer verliebt, leider war ich unglücklich verliebt und ging daran fast zugrunde. Ich musste es erst lernen, aber ich kann inzwischen recht locker mit anderen Leuten reden, auch mit fremden Leuten. Habe ausreichend Kontakte mit Mitmenschen, sei es in der Arbeit oder auf der Uni oder mit meiner Familie. Nur den entscheidenden Schritt hin zu einer richtigen Beziehung kann ich nicht setzen. Zu unerfahren, unsicher, feige, ängstlich.

Melancholie: Ich weiß nicht, woher das kommt und ob es überhaupt etwas Schlechtes ist. Ich kann mich selber in Melancholie versetzen und liebe es darin zu schwelgen. Wenn ich zB. an vergangene schöne Zeiten denke und es mir gleichzeitig bewusst wird, dass gewisse Dinge einfach nie mehr wieder kommen werden, dann kommen mir Tränen der Freude und der Trauer zugleich. Ich genieße diese Augenblicke, ich hier doch spüre, was es bedeutet ein Mensch zu sein und Emotionen zu haben. Bin überhaupt sehr empfänglich für „Stimmungen“: Bei einem traurigen klassischen Werk können mir schon die Tränen kommen und bei einem guten Fußballspiel hüpf ich begeistert und euphorisch auf – also, ich habe sozusagen die ganze Bandbreite von Emotionen auf Lager.

Sinn-, Identitätskrise: Schwierig zu erklären. Naja, die Sinnfrage stellt sich mir sporadisch immer wieder. Im Zuge meines Grübelns komm ich aber selten zu einer befriedigenden Antwort. Ich bewege mich bei meinen Gedanken viel mehr im Spannungsfeld zwischen Religion, Wissenschaft, Sinn der gesamten Menschheit, Sinn meiner individuellen Existenz, … Ich komm eigentlich immer wieder zum Schluss, dass, wenn es hier eine eindeutige Antwort geben würde, dass sie schon längst gefunden worden wäre. Es macht aber immer wieder Spaß, mit anderen Menschen philosophische und weltanschauliche Gedanken auszutauschen – leider kenn ich viel zu wenig Menschen, die sich in DIESE Richtung Gedanken machen würden.

Unklare Ziele: Eng verknüpft mit der oben angeführten Identitätskrise ist auch die Frage meiner Ziele. Das Dilemma ist hier einfach, dass ich nicht weiß, wann ich glücklich und zufrieden bin. Ich versuche so gut wie möglich herauszufinden, was meine „ureigenen“ Ziele sind und welche Ziele mir sozusagen von der Umwelt vorgeschrieben werden. Kleinere Ziele habe ich schon: Ich möchte meine Studien beenden und im Sommer werde ich in eine WG ziehen. Aber der große Plan, was ich aus meinem Leben machen will, der fehlt einfach.

Fehlendes Selbstvertrauen: Hier komm ich direkt zur Sache. Ich sehe nicht gut aus. Ich weiß schon, es gibt keine universellen Regeln, was Schönheit ausmacht. Aber es „eckt“ bei mir einfach an zu vielen Stellen: Bin eine schmächtige Figur, bin 1,75 m groß und wiege 55 kg. Habe abstehende Ohren, leicht geschlitzte Augen, ziemlich ausgeprägte Schneidezähne und, so glaub ich, eine etwas krumme Haltung. Auch habe ich am Rücken stark ausgeprägte Akne. Hier bin ich einfach selber Schuld, ich war seit Jahren nicht mehr beim Arzt. Werde das nachholen, denn das schränkt einfach die Lebensqualität ziemlich ein, wenn ich z.B. nicht schwimmen gehen kann. Wenn ich allein bin und mich so im Spiegel betrachte, dann gefalle ich mir eigentlich ganz gut, ich habe mich wenn man so will so akzeptiert, wie ich bin. Allerdings strahle ich in der Öffentlichkeit wohl ein großes Maß an Unsicherheit aus, was mein Aussehen betrifft. Dass ich noch nie eine Freundin hatte, gibt mir dann noch den Rest im Bezug auf fehlendes Selbstvertrauen.

Eigenartige Interessen: Ich bin irgendwie „profillos“, da ich mich für alles ein bisschen, aber für nichts extrem stark interessiere. Zum Beispiel mein Musikgeschmack: Ich bin nicht so einer, der sich einfach einer Sparte zurechnen lässt, ich höre mir nämlich mit Genuss so ziemlich alles an, was nach ernst gemeinter Musik klingt: Rock, Pop, Volksmusik, Techno, Klassische Musik, Marschmusik, Schlager, Mittelalter, Trance, … Es gibt für mich eigentlich keine schlechte Musik, nur eben schlechte Texte (so gehört eigentlich vor allem bei Hip-Hop). Ok, also, ich mag extrem viel, aber ich gehör zu keiner „Szene“. Ich male gern, ich schreibe gern, ich singe gern, ich tanze gern, ich komponiere gern, ich sportle ein bisschen, … das tue ich alles gern, aber ich kann nichts so gut, als dass es mich gänzlich ausfüllen würde.

So, ich habe jetzt einen Haufen quer durchs Gemüsebeet geschrieben. An dieser Stelle mal ein ganz großes Dankeschön an alle, die sich das hier durchgelesen haben. Ich würde gerne mein Leben irgendwie verbessern. Wenn ich eines der oben genannten Probleme in irgendeiner Weise bewältigen könnte, dann hätte das sicher positive Auswirkungen auf die anderen Problemfelder. Zu einer konkreten Fragestellung bin ich (leider) nicht gekommen. Aber am ehesten würden mich Tipps interessieren, wie ich in eine Beziehung finden kann. Denn ich denke, ich habe viele positive Charaktereigenschaften, die eine Partnerin schätzen würde. Nur eben das Aussehen macht mir zu schaffen...

Ich wünsche allerseits eine gute Nacht!

Seele
 

lise

Sehr aktives Mitglied
Hi Seele!


Das mit dem Grübeln kenne ich nur zu gut.
Ich wäge bei allem das Für und Wider ab,zerlege jedes Problem,sei es auch noch so klein,in tausend Einzelteile und mache es mir deshalb noch schwerer.
Das WIE und WARUM will ich immer geklÄrt haben,obschon das meistens nicht geht.
Mein Sohn hat das gleiche Problem und er verflucht es.
Ablenkung ist da ne gute Methode.


Zu deinem Aussehen kann ich nichts sagen,ausser den Standardspruch der mittlerweile abgedroschen ist aber trotzdem am nÂchsten an der Wahrheit dran kommt (und trotzdem nicht weiterhilft:rolleyes:) .."wahre Schönheit..blabla"..das stimmt auch nur bedingt denn man muss sich selbst in seiner Haut wohlfühlen dann strahlt man das auch aus und man hat's leichter.
Is nunmal so.

Kannst aber trotzdem was für dich tun damit du dich besser,wohler fühlst.
En paar Stunden die Woche Fittness?
Für's Ego;)
Die Akne,da weisste ja selbst was zu tun ist und ne Beratung beim Frisör könnte auch nicht schaden.
Das alles nicht für andere,sondern damit DU dich wohlfühlst in deiner Haut und mit dirselbst zufrieden bist.


Schön das du so ein emotionaler Mensch bist..wenn's nur nicht so belasten würde was?
Nee ernsthaft,emotionale Menschen sind ,finde ich dünn gesäht..brauchen aber auch den dazu passenden Partner,wobei wir beim Thema Sex kommen..
also mit 22 noch keinen Sex ist niks weltbewegendes,das soll öfters vorkommen.
Will damit sagen das du nicht der einzige bist.

Und zu Profillos...ich kann von mir auch nicht behaupten das ich mich auf eine Sache konzentrieren kann,ich war noch NIE eingefleischter Fan von irgendwas,ich halte mich für alles offen,mein Geschmack kann sich so schnell ändern,da kannste nur noch hinterher gucken,aber das macht auch alles interessanter.Ausserdem fange ich tausend Sachen an und verliere nach ner Weile das Interesse und suche was Neues..kommt dir das bekannt vor?
Du willst ausserdem doch nicht sein wie alle anderen oder?
Samstagsmorgensautowäscher:rolleyes:
Du hast so vielseitige Interessen,sei froh das du sie hast und nutze sie!
Und von allem nur ein bisschen können ist besser als garniks können;)

Überhaupt hast du viele Eigenschaften an dir,die viele Menschen (jaja,Frauen)
zu schÄtzen wissen.

Klopf dir mal selbst auf die Schulter dafür,das du so bist wie du bist und sei ein bisschen zufriedener;)



Schönen Sonntag noch!

lise
 
G

Gast

Gast
hi

hier habe ich mal einen link für dein problem *ohr*...ich denke das es dein huptproblem ist,

Chirurgencheck: Schönheitskliniken, Schönheitschirurgen, Schönheitschirurgie, Schönheitsoperation, Spezialisten für Fettabsaugung, Brustvergrösserung, ... in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien.

Schönheitsoperation und Schönheitsklinik in der Presse - Sophienklinik Stuttgart

ansonsten bin ich der meinung ,..wie die LISE,...

bin auch 22 jahre und hatte mein ersten sex mit fast 19 jahren^!!! und ich hatte 3 feste freunde bis her!!!
also keine sorry das wird schon!!

BLUE-BUTTERFLY

ciao ciao
 

Aquila

Mitglied
Hallo lise!

Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Bin halt auch ein etwas sprunghafterer Mensch. :)

Du hast recht, ich möchte nicht ein "angepasster" Mensch werden. Soll nicht heißen, dass ich "anti" bin und alles gesellschaftliche ablehne. Aber ich habe sehr viele Kritikpunkte an der bestehenden Ordnung, naja, egal. Ich will nur eines nie: verflachen, abstumpfen und geistig träge werden.

Liebe Blue Butterfly, danke für die Antwort. Aber deinen Vorschlag muss ich zurückweisen. Ich fände es aus ziemlich vielen Gründen einfach "falsch" sowas zu tun. Wenn du willst, zähle ich dir sie gerne auf.

Vielleicht stelle ich hier einfach mal eine konrete Frage: Wo kann man (im echten Leben) am besten Menschen kennenlernen, die auch mal "andere" Gedanken haben. Sprich, ich will mit Leuten reden, die nicht nur Fußball und Autos bzw. Mode und Wellness (so typische Magazin-Themen halt) im Kopf haben *g*. Gibts da irgendwelche Erfahrungen und umsetzbare Vorschläge?

Dankeschön!

Seele
 
Zuletzt bearbeitet:

Aquila

Mitglied
Laut nachgedacht:

Ich weiß jetzt nicht, ob das jetzt nur so ein Gefühl ist, aber irgendwie reift in mir der Gedanke, mal was... Neues auszuprobieren. Ein vollkommener Tapetenwechsel sozusagen.

Ausgangslage: Ich fahre mit einer kleinen Gruppe im Sommer nach Gennetines in Frankreich, da dort ein Tanzfestival ist. Werde mit dem Auto mitgenommen und verbringe dann ca. 10 Tage dort. Soweit so gut.

Jetzt hab ich mir überlegt, ob ich es wagen sollte, den Heimweg zu Fuß in Angriff zu nehmen. Das war eine total spontane Eingebung und es könnte sein, dass ich mich gerade ein wenig überschätze.

-----------------------------------------------------

Variante 1) Die Route Gennetines (FR) - Innsbruck (A) hätte eine Luftlinie von ca. 610 km. Da ich ja nicht die Luftlinie gehen werde *g*, würde der Fußmarsch wohl so ca. 800 km sein (ins Blaue geschätzt). Angenommen, ich gehe pro Tag 30 km, dann dürfte ich rein rechnerisch ca. 27 Tage brauchen, oder sagen wir der Einfachheit halber, ein Monat. Klingt das halbwegs realistisch? Rechne ich zu großzügig oder zu knapp? Hat damit überhaupt wer Erfahrung? *gg*

Variante 2) Ich habe Verwandte in Grindelwald in der Schweiz. Ich könnte die "light"-Variante ausprobieren, und dorthin marschieren. Das wären 350 km Luftlinie und grob geschätzt 500 km Fußmarsch. Bei 30 km pro Tag käme ich hier auf 17 Tage. Hier angekommen, könnte ich dann mit dem Zug Richtung Heimat reisen.

Variante 3) Ich gehe nach Grindelwald und komme drauf, dass ich noch recht gut zu Fuß bin und gehe dann wirklich bis nach Innsbruck :)

Variante 4) Ich besorg mir in Frankreich ein Rad. Mit dem Rad würde ich Pi mal Daumen 75 km pro Tag schaffen. Dann könnte ich entweder nach Grindelwald oder nach Innsbruck radeln.

------------------------------------------------

Meine biseherigen Erfahrungen mit solchen Unternehmungen sind recht spärlich. Es wäre also was komplett Neues für mich. Ich schwanke ein bisschen, ob ich das durchziehen soll, oder nicht. Irgendwie geistert es schon in meinem Kopf herum. Hat jemand von euch Erfahrung mit Fußmärschen? Das einzige, was ich bis jetzt gemacht habe, war die Strecke Bruneck (Südtirol) - Eraclea (an der Adria) in 3 Tagen mit dem Rad zu bewältigen.

Hat jemand was Kluges zu mir zu sagen? *g* Bin für jeden Kommentar dankbar!

Seele
 
B

Benjamin-29

Gast
Hi

Computersucht, Grübelzwang, Absoluter Beginner, Melancholie, Sinn- und Identitätskrise, unklare Ziele, fehlendes Selbstvertrauen, eigenartige Interessen …
Das ist kein philosphisches Grundsatzdilemma - das ist deine persönliche Sache. In deinem Alter ist das auch nicht ungewöhnlich und auch nichts Schlechtes. Wenn du also an dir persönlich was ändern willst, dann mach das doch einfach. Von zu Hause in eine WG zu ziehen ist dafür schon mal garnicht so verkehrt. ...und wenn dich eine krumme Haltung stört, dann kannst du leicht im Fittnesstudio was dagegen tun.

Angenommen, ich gehe pro Tag 30 km, dann dürfte ich rein rechnerisch ca. 27 Tage brauchen, oder sagen wir der Einfachheit halber, ein Monat. Klingt das halbwegs realistisch? Rechne ich zu großzügig oder zu knapp? Hat damit überhaupt wer Erfahrung?
Ist eine schöne Strecke, die du dir ausgesucht hast. Zu Fuß untewegs zu sein ist klasse. 30 km am Tag zu laufen ist schon recht sportlich. Wenn du fit bist und schnell am Ziel ankommen willst, kann man das machen. Wenn man aber auch was von Land und Leute sehen will, dann rechne eher mit 20 km am Tag - oder auch mal weniger, wenns grad eine besonders schöne Gegend mit besonders netten Leuten ist.;) Ich würd mir da nicht unbedingt ein festes Zeitlimmit setzen. Dann kannst du auch schon mal eine Einladung annehmen, übers Wochenende wo zu bleiben, wenn es sich ergibt.

Und erzähl mal wie es war, wenn du wieder zurück bist!
 

Aquila

Mitglied
Nun, ich habe doch ein gewisses Zeitlimit, da ich ja nur begrenzt Urlaub hab :). Es gibt natürlich immer die Möglichkeit mittendrin abzubrechen und mit dem Zug heimzufahren.

Ein Hintergedanke dieser Reise ist vielleicht, mal zu erleben, wie es ist "wirklich" einsam zu sein. Ich rechne irgendwie damit, dass ich dann einfach mehr schätzen lerne, was Gesellschaft bedeutet. Dass nicht alles selbstverständlich ist. Ich glaube, so eine alleinige Reise, die mich wahrscheinlich an meine körperlichen und psychischen Grenzen führen wird, ist genau das richtige. Das würde viele Problemfelder, die ich oben schon genannt habe, positiv beeinflussen.

Die größte Schwierigkeit wird sein, ob ich den Mut aufbringe, das durchzuziehen. Oder ob ich mich durch scheinbar driftige Gründe davon abbringen lasse.

Ich werde auf jeden Fall ein Reisetagebuch führen :)

Seele
 
B

Benjamin-29

Gast
Ein Hintergedanke dieser Reise ist vielleicht, mal zu erleben, wie es ist "wirklich" einsam zu sein. Ich rechne irgendwie damit, dass ich dann einfach mehr schätzen lerne, was Gesellschaft bedeutet. Dass nicht alles selbstverständlich ist. Ich glaube, so eine alleinige Reise, die mich wahrscheinlich an meine körperlichen und psychischen Grenzen führen wird, ist genau das richtige. Das würde viele Problemfelder, die ich oben schon genannt habe, positiv beeinflussen.
Na ja, also man kann mitten in der Stadt einsamer sein kann, als irgendwo in der Wüste. Du wirst die Erfahrung meinen, einmal wirklich alleine zu sein? Also, dass der nächste Mensch weit weg ist? Wenn ja, dann hast du Recht, dass das eine interessante Erfahrung sein wird.

Die größte Schwierigkeit wird sein, ob ich den Mut aufbringe, das durchzuziehen. Oder ob ich mich durch scheinbar driftige Gründe davon abbringen lasse.
:)Mich hat mal die Reaktion eines Freundes motiviert. Als ich dem von einem Plan erzählte, guckte er wie ein Auto und sagte: "Das schaffst du nicht."


Schon überlegt, wie du los willst? Mit Zelt und Kocher, so dass du unabhängig bist - oder von Jugi zu Jugi? Oder je nachdem?
 

Aquila

Mitglied
Tja, leider ist es passiert... ein triftiger Grund zwingt mich, mein Vorhaben abzublasen. Ich bekomme nicht so lange Urlaub. Konsequenterweise hätte ich einfach kündigen müssen, da es eine riesen Sauerei ist, aber dazu fehlte mir der Mut. Aber, ich werde so eine Reise machen, das habe ich mir fest vorgenommen!

Aber nun zu einem anderen Thema (ich darf das, das ist schließlich mein "Grübelthread" :D)

Ich stehe vor einem Problem, das vielen vielleicht ein schmunzeln abringt. Für mich ist es aber wirklich ein ernstzunehmendes Problem.

Es gibt da ein Mädchen, das habe ich erst 3 mal in meinem Leben gesehen. Aber irgendwie kreisen meine Gedanken oft um sie, dieses Mädchen, naja, eher Frau, hat etwas, was mir einen wohligen Schauer über den Rücken beschert.

Ich wäre total interessiert daran, diese Frau näher kennenzulernen. Nur ist es so, dass ich in Sachen "anbandeln" Null Erfahrung habe. Außerdem habe ich so eine Blockade: Ich kann zwar mit dem weiblichen Geschlecht locker reden und auch ernste Gespräche führen, wenn es angebracht ist. Aber ich schaffe es einfach nicht, einen Schritt weiterzugehen und irgendwie ein tieferes Interesse kund zu tun. Es ist mir irgendwie peinlich. Obwohl es doch eigentlich ganz normal ist, dass Männer sich für Frauen interessieren, habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich mich hier irgendwie entblößen würde. Ich hoffe, das ist verständlich. Während andere mit einer Selbstverständlichkeit anderen Frauen hinterherschauen oder sie "anmachen" (und viele Frauen fühlen sich dadurch begehrt und spielen mit) oder flirten, so denke ich, dass ich mich blosstellen würde.

Naja, um mal etwas konkreter zu werden. Dieses Mädel, von dem ich rede, hat mir erzählt, wo sie arbeitet. Genau wo sie arbeitet (also nicht nur: Ich arbeite im Betrieb sowieso, sondern ich arbeite im Betrieb sowieso, im 3. Stock, ...) - Ich hadere gerade darüber, ob das eine Einladung war, sie mal zu besuchen. Ich nehme es stark an, da sie mir ihre Dienstzeiten auch noch gesagt hat... Und jetzt liegt es an mir, mal den entscheidenden Schritt zu tun... und ich schaffs nicht.

Alarmglocken schrillen und ich spiele das Szenario in allen Varianten durch. Ich hab den Tipp gekriegt, dass ich evtl. hingehen soll und eine Art "Visitenkarte" (also ein kleines Brieflein mit meiner Telefonnummer) für sie hinterlegen soll. Vielleicht mit einer Einladung in's Kino oder mit dem Vorschlag etwas trinken zu gehen.

Ach, ich werd schon wieder rot, wenn ich nur dran denke. Ich bin so unsicher und schüchtern, verdammt. Aber wenn ich nicht die Initiative ergreife, dann wird das wohl nie was.

Ich frage nun, vielleicht die Damen und Mädel hier: Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr von einem Arbeitskollegen einen Brief bekommen würdet, in dem eine Einladung zu einem Treffen geschrieben steht.

Oder anders gefragt: Habt ihr einen anderen Vorschlag, wie ich Kontakt zu diesem Mädchen aufbauen kann?
 

Yenlowang

Aktives Mitglied
Ich arbeite im Betrieb sowieso... 3. Stock!

Ja... das hört sich nach einer Einladung an :)

Wenn es von Dir nicht so weit weg ist, denn geh doch mal hin und frage sie an einem schönen Tag, ob Du mit ihr die Mittagspause verbringen kannst, somit hast Du für das "Erste" Treffen einen zeitlich begrenzten Rahmen und wenn euch irgendwie die Themen zum quatschen ausgehen, denn ist das nicht so schlimm, wenn ihr euch verabschiedet.

Aber ich kann mir zum Beispiel bei Dir nicht vorstellen das die Themen ausgehen, wenn Du selbst sagst, das Du unter "Grübelzwang" leidest... (Ich weiß genau was das ist, geht mir nicht anders) denn bezweifele ich das Dir die Themen ausgehen ;)

Das ansprechen an sich ist das schwierigste :) wie gesagt... Nummer organisieren, anrufen und fragen ob sie in der Mittagspause schon was vor hat.

LG
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben